ausgebüxt!

hallo.

da ist doch mein hund (dreijährige hündin) heute wie jeden tag beim „opa“, während herrchen nach dem morgendlichen spiel-spaziergang seine brötchen verdient.
ein paar stunden später geht opa mal kurz nach draußen, um was zu holen. den hund nimmt er mit und läßt ihn im garten platzen.
eine halbe minute später ist zwar der platz noch da, aber der hund weg.

opa ist natürlich fix und fertig…
der hund konnte glücklicherweise von bekannten wieder eingefangen werden.

da der hund sowas „noch nie gemacht“ hat, fragt man sich natürlich, warum er plötzlich damit anfängt.
sie weiß eigentlich sehr genau, wo das grunstück aufhört und läßt sich weder von kindern noch anderen hunden noch sonstwas dazu verleiten, es zu verlassen.

warum fängt sie jetzt damit an?
und kriegt man das in den griff, ohne den hund an die leine legen zu müssen (auch wenn das wahrscheinlich die sicherste lösung wäre)?

gruß

michael

ps: nein, die hündin ist nicht läufig.

Hallo,

warum fängt sie jetzt damit an?

Weil der Reiz wegzulaufen, größer war als der, zu Hause zu bleiben. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Hunde ohne Zaun auf Wanderschaft gehen aber auch wieder zurückkommen. Das vor allem, wenn sie sich selbst überlassen bleiben.

und kriegt man das in den griff, ohne den hund an die leine
legen zu müssen (auch wenn das wahrscheinlich die sicherste
lösung wäre)?

Zaun bauen!

Gruss

Iru

hallo.

Weil der Reiz wegzulaufen, größer war als der, zu Hause zu
bleiben. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Hunde ohne Zaun
auf Wanderschaft gehen aber auch wieder zurückkommen.

es sei denn, sie werden vorher überfahren…

Das vor
allem, wenn sie sich selbst überlassen bleiben.

das könnte ja auch bedeuten, daß opa sich einfach nicht (genug) mit dem hund beschäftigt…?
er geht zwar oft mit ihr spazieren, aber ich kann mir schon vorstellen, daß dem hund ab und zu mal langweilig wird.

zaun bauen

das ist bei der grundstücksgröße und -lage leider nicht praktikabel. man könnte höchstens den hund einzäunen, sprich: konsequent im haus lassen.

gruß

michael

Hallo,

das ist bei der grundstücksgröße und -lage leider nicht
praktikabel. man könnte höchstens den hund einzäunen, sprich:
konsequent im haus lassen.

nicht prakikabel? Ich habe um mein Grundstück herum ca. 800 bis 1000 m Zaun über Berg und Tal und Felsbrocken gelegt. Ist es bei dir noch schwerer?

Gruss

Iru

Hallo,

„Das hat er/sie noch nie gemacht“ ist wohl einer der häufigsten Sätze, die man von Hundebesitzern hört :smile:. Und auch bei deinem Hund passierte etwas, womit man bislang keine Probleme hatte, eben zum ersten Mal.

Die Betonung liegt dabei auf „erstem“, denn du musst davon ausgehen, dass es nicht dabei bleiben wird. Warum die Hündin gerade zu diesem Zeitpunkt losmarschiert ist, kann vielerlei Ursachen haben. Es kann ein banaler Zufall gewesen sein, der einen Reiz einfach höher erscheinen ließ als den Gehorsam oder die simple Tatsache, dass der Hund mit 3 Jahren erwachsen genug ist, um sich selbstständig zu machen.

Wenn es erst einmal vorgekommen ist, hast du noch die Chance, erzieherisch einzuwirken. Dazu musst du in den nächsten Tagen die Situation so vorbereiten, dass das Donnerwetter des Herrn über den Hund hereinbrechen kann und dann dafür sorgen, dass der Hund wieder Lust aufs Abhauen kriegt. Vielleicht kannst du jemand mit Hundekumpel bitten, vor dem Grundstück eine Spiel-und-Spaß-Aktion zu inszenieren oder einfach den Hund lange genug liegen lassen, dass ihm langweilig werden MUSS.

Wie das Donnerwetter aussieht, musst du selbst entscheiden. Ob du beim Ausbruchsversuch blitzartig aus dem Versteck auftauchst und den Hund packst und ordentlich zusammenfaltest oder ob du ihn per Wasserstrahl von den Pfoten holst, hängt von dem ab, was den Hund beeindruckt und was du an Möglichkeiten hast.

Diese Aktion würde ich nach 3 Tagen wiederholen. Läuft der Hund nicht mehr weg, kannst du die nächste „Versuchung“ 3 Wochen später starten. Versucht er nach 3 Tagen wieder, abzuhauen, ist er 2 Tage später erneut dran.

Wenn dir das zu mühsam ist oder nicht praktikabel erscheint, bleibt nur, ihn entweder im Haus zu lassen oder ihm eine Laufleine zu installieren. Letztere hat den Nachteil, dass bei einem uneingezäunten Grundstück fremde Hunde deinen Hund belästigen können und er keine Möglichkeit zur Flucht hat.

Schöne Grüße,
Jule

nicht prakikabel? Ich habe um mein Grundstück herum ca. 800
bis 1000 m Zaun über Berg und Tal und Felsbrocken gelegt. Ist
es bei dir noch schwerer?

das nicht. vielleicht ist „praktikabel“ das falsche wort. „zur zeit unbezahlbar“ wäre besser :wink:

gruß

michael

hallo jule.

Wie das Donnerwetter aussieht, musst du selbst entscheiden. Ob
du beim Ausbruchsversuch blitzartig aus dem Versteck
auftauchst und den Hund packst und ordentlich zusammenfaltest

packen und zusammenfalten klingt gut :smile:
das versteck dürfte das größere problem sein. die garage des nachbarhauses bietet sich zwar an, allerding sehe ich dann den hund erst, wenn er schon 20m aus der einfahrt draußen ist und bin weitere 30m von ihm weg…

Wenn dir das zu mühsam ist oder nicht praktikabel erscheint,

das wäre schon machbar, allerdings nur am wochenende bzw. in der urlaubszeit. die mühe is es allemal wert.

danke & gruß

michael

Hallo Michael,

das wäre schon machbar, allerdings nur am wochenende bzw. in der urlaubszeit. die mühe is es allemal wert.

Dann wäre es entscheidend wichtig, dass Madame bis dahin keine Gelegenheit zum erneuten Abhauen kriegt. Heißt: Opa möge die Lady besser im Haus oder angeleint lassen.

Je häufiger sie es schafft, ohne Konsequenzen das Grundstück zu verlassen, desto schwieriger wird es werden, sie zukünftig dran zu hindern.

Schöne Grüße,
Jule

hallo jule.

Je häufiger sie es schafft, ohne Konsequenzen das Grundstück
zu verlassen, desto schwieriger wird es werden, sie zukünftig
dran zu hindern.

ok. konsequenzen, wenn sie eingefangen wird, sind ja eher ungünstig, oder? die weiß ja dann gar nicht mehr, was sie falsch gemacht hat…?

gruß

michael

Hallo Michael,

ok. konsequenzen, wenn sie eingefangen wird, sind ja eher ungünstig, oder? die weiß ja dann gar nicht mehr, was sie falsch gemacht hat…?

Ganz genau. Beim Weglaufen erwischen und bestrafen ist die einzige Chance.

Schöne Grüße,
Jule