Ausgenutzt ?

Hallo,

angenommen ein Student der sich gut in Prozessautomatisierung auskennt
bekommt von einer Firma für die Zukunft ein Stellenangebot wenn er deren Prozesse automatisiert.

In der Firma sind viele Arbeiter beschäftigt die die Tätigkeit nach alten Vorgaben manuell abarbeiten. Wenn die Prozesse automatisiert werden würden würde man viele Arbeiter evt. nicht mehr benötigen bzw. diesen neuen Tätigkeiten zuweisen.

Der Student erkennt daß nach der Automatisierung auch für ihn keine Arbeit mehr großartig anfallen würde und fragt sich wofür man ihn dann festanstellen würde.

Ist das Ganze nicht eher eine Falle sodaß am Ende der Student mitwegrationalisiert wird ?

Erfahrungswerte ähnlicher Art ?

Grüßle,

Ralf

Wartung und Instandhaltung?

Der Student erkennt daß nach der Automatisierung auch für ihn
keine Arbeit mehr großartig anfallen würde und fragt sich
wofür man ihn dann festanstellen würde.

Damit das System (1) auch in 10 Jahren noch funktioniert und (2) damit die allfälligen Sonderwünsche (ach das ist doch nur Software, kamma da nich noch …) - solche Projekte werden gerne ewige Baustellen wegen der tollen Wünsche, die die Automation plötzlich in den Hirnwindungen freisetzt.

WENN es natürlich bereits eine ausreichende Instandhaltung gibt, dann ist mit einer ordentlichen Dokumentation am Projektschluss natürlich die Arbeit durch. Aber nicht alle Menschen denken soweit voraus. Auch nicht, wenn sie Personalverantwortung haben.

Gruß

Stefan

wup
Hallöchen,

dumme Frage, was wird denn „automatisiert“?
Werden Prozesse so reorganisiert, dass an bestimmten Stellen Maschinen zur automatischen Fabrikation von Werkstücken zum Einsatz kommen?

Oder werden betriebliche Workflows aus dem Bereich der Administration/Verwaltung o.ä. durch ein Stück Software ersetzt, so dass Maschinen künftig präzise in Sekundenbruchteilen die Sachbearbeitung vornehmen können?

Im ersteren Fall, sicher, ist dann eine abgeschlossene Aufgabe, fertig und tschüss. Die Langfristigkeit sichert sich der Student so durch Aufzeigen weiteren Optimierungspotentials.
Er wird einen quartalsweisen Business Case haben, immer zeigen, dass er auch künftig noch mehr Nutzen als Kosten bringt.

Im zweiten Fall gibt es erstens Wartung & Pflege, als auch zweitens Change Management. Oft wird aus der Erstellung eines Stücks Software ein Dauerauftrag (evtl. freiberuflich) im Rahmen von Fehlerbehebung, Erweiterung, Customizing etc. etc.
Dort ist derjenige, der das System urpsrünglich aufgesetzt hat in gewisser Weise langfristig unabkömmlich, so er einen guten Job gemacht hat.

Bei alldem darf man eins nicht vergessen: Automatisierung betreibt man zur Kostenreduktion. Egal wie man es dreht und wendet, man wird exakt so lange und in dem Umfang gebraucht, wie man dem Unternehmen unter’m Strich zu Weniger-Kosten verhilft.

Gruß und viel Spaß,
Michael
(der selbst einen Prozess so weit automatisiert hat, dass 15 von 16 Personen, inklusive seiner selbst, wegrationalisiert wurden)

welche Art der Automatisierung wir gemeint eigentlich? mittlerweile brauchen Unternehmen sogar keinen „Student“ mehr, der die Prozesse automatisiert - es gibt schon genug Software-Entwicklungen, die die Prozesse ganz schnell anpasse können, wie z. B.: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/produk…

Wenn die Frage abstrakt ist- dann ist die Frage: ja - der Student muss weg!