Hallo,
erst mal ein gesundes neues Jahr für alle!
Jetzt mein eigentliches Problem: kurz nach Mitternacht, die Knallerei war fast vorbei, schaute ich rein zufällig auf meine Heizung, eine Weishaupt WTC 25-A, und musste sehen, dass die die Warnung W65 anzeigte.
Ein-/Auschalten brachte keine Änderung, auch ein Reset half nicht.
Hab mir dann erlaubt in den Programmiermodus zu gehen (bitte keine Ermahnungen, ich weiß, dass man das eigentlich nicht tun sollte!) und habe P39 durchgeführt. Jetzt läuft sie wieder problemlos. Kann/darf ich die jetzt einfach so weiterlaufen lassen oder sollte doch lieber mein Fachmann einen Blick daraf werfen?
Danke für Eure Tips!
Zeulino
Hallo Zeulino!
Auch Dir erstmal ein Schönes neues Jahr!
Es kommt ganz darauf an, was „Warnung W65“ überhaupt bedeutet. Im Zweifel ist es natürlich besser, den Fachmann zu rufen, um evtl. Folgeschäden zu vermeiden.
Gruß Walter
Hallo Walter,
Danke für Deine schnelle Antwort.
Also W65 heißt als Ursache:
Neuer Kalibrationswert weicht zu stark vom Vorgängerwert ab.
Und als Abhilfe:
Einflüsse von außen auf das Gerät (Zuluft) durch Abgas, Stäube.
Ja, davon lag wohl zu viel in der Luft - blöde Sylvesterknallerei.
Naja, jetzt läuft sie erst mal und die nächste Wartung ist ohnehin in den nächsten 3 bis 4 Wochen dran. Also Augen zu und durch.
cu
Zeulino
Hallo Zeulino,
Also W65 heißt als Ursache:
Neuer Kalibrationswert weicht zu stark vom Vorgängerwert ab.
Und als Abhilfe:
Einflüsse von außen auf das Gerät (Zuluft) durch Abgas,
Stäube.
Ja, davon lag wohl zu viel in der Luft - blöde
Sylvesterknallerei.
Ganz genau. Das P39 war m.E. verkehrt, weil es gem. Weishaupt nur im Fall „Austausch der SCOT-Elektrode“ in Frage kommt. P39 führt eine Feinabstimmung des O2-Wertes durch, was wiederum den Ionisationsstrom der sog. „SCOT-Elektrode“ beeinflusst sowie den Öffnungsquerschnitt des Gasventils. Dadurch ändert sich die Güte der Verbrennung.
Übrigens nutzt ein Reset ausschließlich was bei "W"arnungen, nie bei "F"ehlern.
Naja, jetzt läuft sie erst mal und die nächste Wartung ist
ohnehin in den nächsten 3 bis 4 Wochen dran. Also Augen zu und
durch.
Hoffentlich ist bis dahin der Brenner nicht beschädigt oder durch suboptimale Gasverbrennung Schlimmeres passiert. Ich mach ja auch fast alles selbst, aber an „Knöppen“ drehen, bis es vermeintlich wieder funktioniert, ist bei Gas m.E. ein gefährliches Unterfangen.
Hast Du schon in Dein Abgassystem (von oben) reingesehen? Vielleicht hat ein freundlicher Nachbar ne Rakete reingeschossen oder ein Vogel ist vor lauter Knallerei reingefallen, so dass die O2-Zufuhr so stark gestört ist? Prüf das doch mal nach.
M.E. ein Fall für Heizungsfachmann und Schorni, aber nicht erst in 3 Wochen!
cu
Zeulino
AallRounder
Ich lebe noch!
Hallo,
ich lebe noch! Heute war der Monteur da und hat gleich die gesamte Wartung gemacht.
Ja, es war wirklich die SCOT-Elektrode. Die hat wohl geahnt, dass ihr Leben zu Ende geht. Und dann noch der Dreck von der blöden Böllerei.
Jetzt muss/soll sie wieder zwei Jahre halten - na mal sehen, da sind ja wieder zwei Sylvester dazwischen.
cu
Zeulino
Hallo,
Hallo,
ich lebe noch!
gute Nachricht.
Heute war der Monteur da und hat gleich die
gesamte Wartung gemacht.
Ja, es war wirklich die SCOT-Elektrode. Die hat wohl geahnt,
dass ihr Leben zu Ende geht. Und dann noch der Dreck von der
blöden Böllerei.
Gut, dass Du nicht 3 Wochen gewartet hast.
Jetzt muss/soll sie wieder zwei Jahre halten - na mal sehen,
da sind ja wieder zwei Sylvester dazwischen.
2 Jahre sind m.E. eine kurze Zeit für ein Bauteil eines der führenden Brennerhersteller …
Hat der Monteur auch eine Ringspaltmessung gemacht und die O2-Zufuhr geprüft sowie den Feinabgleich mit P39 gemacht?
cu
Zeulino
AallRounder
Guten Morgen,
Gut, dass Du nicht 3 Wochen gewartet hast.
2 Jahre sind m.E. eine kurze Zeit für ein Bauteil eines der
führenden Brennerhersteller …
Tja, wurde bisher (seit 2004) immer so gemacht. Nur bei der letzten Wartung hat der Monteur die Augen zugedrückt, das Ergebnis hab ich ja jetzt gesehen. Der Wert, was auch immer, lag bei 66. Der neue Fühler hat jetzt wieder 99.
Hat der Monteur auch eine Ringspaltmessung gemacht und die
O2-Zufuhr geprüft sowie den Feinabgleich mit P39 gemacht?
Er hat 3 1/2 Stunden gebraucht. P39 war in jedem Fall dabei, das konnte ich sehen. Und der Wert (von mir) lag gerade mal 0,01 daneben!
Er hatte das Ding auch in alle Einzelteile zerlegt.
O2 war auch dabei. Bei Ringspalt bin ich mir nicht sicher, aber ich denke mal in diesem Zeitrahmen sollte auch das dabei gewesen sein.
Danke für Deine Tips!
Zeulino
Es ist ein bekanntes Problem das Geräte wie das von Weishaupt an Silvester bei entsprechender Wetterlage ein Problem bekommen können. Sinnvoller Weise schaltet man an diesem Tag kurz vor 24:00 für eine Stunde aus, und das Thema sollte erledigt sein. Mit dem Parameter 39 hast du eine Neukalibrierung durchgeführt. Das ist in Ordnung so, und Ruhe ist.
Hi Esnes,
Es ist ein bekanntes Problem das Geräte wie das von Weishaupt
an Silvester bei entsprechender Wetterlage ein Problem
bekommen können. Sinnvoller Weise schaltet man an diesem Tag
kurz vor 24:00 für eine Stunde aus, und das Thema sollte
erledigt sein.
Stellt sich mir die Frage, warum tun sie das dann nicht?
Weil die Programmierer dort sitzen, wo die Sonne schon wieder fast am Untergang ist.
Was solls, ändern können wirs nicht.
Ich habe mir für mein Haus eine Jalousiensteuerung gebaut. Nach Helligkeit gehen die Teile hoch und runter, aber nicht jeden Tag nach dem gleichen Programm, wäre für eventuelle Einbrecher zu einfach.
Und am Wochenende oder je nach Bedarf an Feiertagen bleibt das Schlafzimmer bis 9.00 verschont.
Hatte seit 2004 erst zwei Ausfälle, die sich aber innerhalb von zwei Tagen von selbst wieder repariert hatten!
Mit dem Parameter 39 hast du eine
Neukalibrierung durchgeführt. Das ist in Ordnung so, und Ruhe
ist.
Womit Du Recht hast!
Danke!
cu
Zeulino