Ausgleichmasse für Schlüter Fussbodenheizung berechnen und verarbeiten

Meine zukünftige Dachgeschosswohnung hat ca. 100 qm und soll mit einer Schlüter Fußßbodenheizung ausgestattet werden, Aufbauhöhe ca. 20mm.

Als Trittschalldämmung habe ich gedacht die Stanko Base Platten, eine Schicht 40 mm in der Die Leitungen eingebracht sind und eine Schicht 20 mm zum abdecken.

Als Ausgleichmasse würde ich von Knauf die N430 Ausgleichmasse verwenden.

Nun die Frage. Gemäß Datenblatt hat die Ausgleichmasse eine Verabreitungszeit von 30 Minuten.
Wie kann ich diese Masse für die Fläche anmischen und uaf dem Boden einbringen, ohne dass mir die Zeit davon läuft und die Masse aushärtet.

Mörtelfass, vernünftiges Rührwerk.

hi,

ich gehe mal von der Bekotec aus. Die Ditraheat kanns vom Text her nicht sein.
Da gibt es jedoch auch etwa 4 verschiedene Varianten, bitte präzisieren.
Aber generell:

prinzipiell absolut korrekt.
Habe hier jedoch bedenken, dass es sich um 1-2 Paletten handeln könnte, bei denen man dann entsprechend schnell sein muss.

find ich nix dazu, bitte verlinken.
DES (Trittschall) generell nur oben und nur dünn. Die 40mm als DEO (ohne Trittschall).

würde ich mir freigeben lassen.
Die hat ne Biegezugfestigkeit von F6, wenn ich nicht komplett falsch liege, ist für Bekotec maximal F5 zulässig (sonst funktioniert das System mit den Noppen nicht mehr).
Kommt natürlich auch darauf an, was oben drauf soll und ob Risse hingenommen werden.
Sichtstärke hab ich jetz noch nicht beachtet, das könnte aber auch knapp werden. Dazu müsste man aber erst das genutzte System kennen.

Was uns zum nächsten Punkt bringt: was kommt drauf?
Je nach Belag sind 8mm oder 15mm Mindestüberdeckung nötig.

Untergrund: ist er so eben, dass die Maximalüberdeckung nicht überschritten wird?
Er sollte generell schon plan sein, die Dämmung muss gut aufliegen.
Und er sollte nicht all zu viel Neigung haben, irgendwas im Bereich von 15-20mm sollten nicht überschritten werden. (je nach System und Oberbelag)

Wenn man das alles hat, könnte man mal schauen, ob man die Menge berechnet bekommt.

An einen Putzmeister zum ausleihen kommst du nicht ran?

grüße
lipi

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Diese Platte habe ich gedacht auf die OSB Platten und dann die Fußbodenheizung drauf…

https://www.bausep.de/steico-base-hochdruckfeste-fussbodendaemmplatte.html?_gl=1cn43yk_up*MQ…&gclid=CjwKCAjw34qzBhBmEiwAOUQcF7iXcuEnOycyA1MNT_IKgIJlVpJFRofx3RnOmDgTEGNsLnrp76VyWxoCjh8QAvD_BwE

Damit habe ich mir gedacht die Noppenmatte der Fußbodenheizung auffüllen. Die Überdeckung weiß ich nicht wieviel.
https://www.bausep.de/knauf-n-440-bodenausgleichsmasse-25-kg.html?_gl=11limsfp_up*MQ…&gclid=CjwKCAjw34qzBhBmEiwAOUQcF7iXcuEnOycyA1MNT_IKgIJlVpJFRofx3RnOmDgTEGNsLnrp76VyWxoCjh8QAvD_BwE

An eine Putzmeister komme ich nicht ran.

hi,

ok, eine der Fragen beantwortet.

Die jetzt verlinkte Spachtelmasse ist eine andere als vorher. (N430 und N440)
Die Dämm-Platten kenne ich nicht.
Da steht aber mehrfach etwas von maximaler Dicke: 40mm, obwohl 150kPa generell ausreichend sein müssten.
Ist aber nicht das Hauptproblem.

Also zurück zum Problem, offenbar waren die Knackpunke zu versteckt.

Ist Bekotec denn überhaupt richtig geraten?
Was kommt als Belag oben drauf?
Welches Heizungssystem wird verwendet? (Bekotec?) wenn ja die EN 23F?
Wie schmerzfrei bist du? (Die Spachtelmasse wird in Bereichen die Vorgabe der Maximalschichtdichte sicherlich sprengen. je nach Untergrundebenheit mehr oder weniger oft. Dito die Biegezugfestigkeit von F6, es könnte dennoch Risse geben)

Generell sagt das Handbuch zur Bekotec:
EN/P, EN P/PF und EN 23 F -> 28,5 Liter je m³
EN 18 FTS -> 26 Liter je m³
EN 12 FK -> 20 Liter je m³

Überdeckung mindestens 8mm über die Noppen bei starren Belägen.
Mindesten 15mm bei weichen Belägen.

Auch die N440 ist nen F6, also laut Schlüter ungeeignet, weil zu fest.
Die N440 hat nen Verbrauch je m² von 1,8kg/mm (etwas irritierend viel, der normale Rechenwert ist 1,5 bei Nivelliermassen.)
Also 13,88 Liter Mörtel je Sack. (Vergleichsangabe: 100kg ergeben 54l Mörtel - passt also)

Und um dir gleich mal den Stecker zu ziehen das eben mal so zu machen:

Bei der dünnsten Variante (EN 12FK) und mit nur 8mm Überdeckung sind das 1,44 Sack je m², also 144 Sack für das Dachgeschoss mit 100m².
Das sind etwa 3,5 Paletten.

Bei Weichen Belägen (Teppich, Kork, Vinyl, Parket ohne Nut-Feder Verbindung) kommen weitere 7mm oben drauf, wegen der 15mm Mindestdeckung.
Zusätzlich kommen noch Säcke oben drauf für die Unebenheit des Untergrundes. Denn die 8mm sind das Mindestmaß.

wo ein Wille ist…

Bei genug Leuten kann man es natürlich auch so versuchen.
Wir bauen aus Prinzip Zementestrich ein. Mit Fließestrich hab ich das erst ein mal machen müssen. Der Raum war klein, wir waren zu 2. und es ging so halbwegs. War aber auch Zementär und länger verarbeitbar.
10 Minuten bis zum ansteifen ist schon echt wenig.

grüße
lipi

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Olala, wenn ich das so überschlage kommt da eine ganze Menge Gewicht zusammen. Der Statiker hat mir insgesamt 50 kg/qm genehmigt.
Da muss ich mir mit der Heizung vermutlich was anderes einfallen lassen.

Vielen Dank für die Mühe und offenen Worte.

lg Peter

hi,

incl. der OSB? :wink:

Selbst ohne schon recht grenzwertig.
Mach dir mal ne Liste, was du an Dämmung willst (deine ökologisch sinnvolle Variante ist nun auch wieder nicht die leichteste) und was oben drauf kommt und was überhaupt übrig bleibt.

Sonst Wand- und/oder Deckenheizung. Bei Dachschrägen nicht ganz schlecht.

grüße
lipi