Hallo,
warum sich dreimal 8,7A auf L1/L2/L3 zu 0A addieren, kann man verschieden erklären.
Wir haben es in der Berufschule auf die „harte“ Art gelernt:
Zeichne mit der Schablone drei um 120° versetzte Sinusschwingungen auf.
Das sind die drei Ströme.
Das sieht dann etwa so aus:
Suche dir nun ein paar völlig beliebige Zeitpunkte aus.
Addiere zu jedem diese Zeitpunkte die Momentanwerte der Ströme.
Da gibt es z.B. den Punkt bei 90°:
L1 ist auf dem Maximum, da keine Skala an der Grafik ist, sagen wir mal, dass das 1A sei.
L2 und L3 sind je bei -0,5A. Die Summe dieser drei Ströme ist 0A.
Oder den Punkt bei 180°. L1 ist bei 0A, L2 ist bei 0,86A, L3 bei -0,86A.
In der Summe wieder genau 0A.
Dies trifft für jeden beliebigen Zeitpunkt zu.
Und wenn sich immer die drei Ströme genau aufheben, dann ist halt die Summe der Ströme 0A, im N fließt demnach NIX.
Nach der Rechnerei hat man uns dann das Zeigermodell vorgestellt, was uns dann bis zum Ausbildungsende begleitete.