Seit einigen Jahren wird ein großer Konzern in immer kleinere Einheiten - sprich selbständige Unterfirmen, die 100%ige Konzerntöchter sind - zerlegt. Nun hat es auch die Abteilung meiner Frau erwischt! Sie wird mit anderen ähnlichen Abteilungen zusammengelegt, ausgegliedert und zentralisiert.
Sie soll jetzt für weniger Geld länger arbeiten - und muss auch noch jeden Tag gut 2 Stunden fahren. Soweit so schlecht: Bisher hat sie Tariflohn und damit zusammenhängende Leistungen (z.B. 35 Stunden / Verdi) erhalten. Nun bietet man ihr einen freien Vertrag an. Sie soll nur noch das Grundgehalt bekommen und dafür 40 Stunden arbeiten.
Gilt nicht automatisch der Tarifvertrag?
Was müssen die Mitarbeiter der neuen Firma tun, um zumindest zurück in den Tariflohn zurückzukommen? Einen eigenen Betriebsrat wählen? Man sagte ihr der Betriebsrat des Mutterkonzers sei weiter für sie zuständig - kann ich mir aber kaum vorstellen, der hätte doch auf dem Tariflohn bestanden …