Hi,
eine Bekannte hatte nach dem Schulabschluß (Fachoberschulreife NRW) keine Ausbildung aber inzwischen bei Edeka einige Jahre als „Aushilfe“ wohl vollzeit gearbeitet. Dabei hat sie wohl aus ihrer Sicht alle Tätigkeiten einer Verkäuferin gemacht, außer an der Kasse zu sitzen (u. a. auch neue Mitarbeiter anlernen, Ware nachbestellen, Obsttheke…)
Sie möchte aber gerne nen Ausbildungsabschluß…
Als sie sich bei dem Laden um nen freien Ausbildungsplatz beworben hatte, wurde sie mit der Begründung abgelehnt, sie würde dann schlechter arbeiten.
nun meine Frage:
- ich weiß daß man beim Bau als Hilfskraft nach einer gewissen Zeit irgendwann einen berufsqualifizierenden Titel erhält. gibt es sowas auch im Einzelhandel?
- Was wäre ihr denn nun noch zu raten, wie sie weiter vorgehen sollte?
Könnte sie z.B. wegen einer Lehrstelle, die ihr ja da versagt worde war, von jetzt auf gleich kündigen, um die dieses Jahr noch anzutreten?
Besten Dank
Winni
Hallo
im Einzelhandel gibt es soetwas nicht, dass man automatisch einen Titel bekommt. Warum bewirbt sie sich nich bei anderen Kaufhäusern? Sie soll sich von ihrem jetzigen Arbeitgeber ein qualiviziertes Arbeitszeugnis geben lassen und sich damit bewerben.
Als Aushilfe hat sie sowieso so viel ich weiß nur eine Kündigungsfrist von 2 Wochen, da bin ich mir aber nicht sicher. ich würde nicht gleich kündigen, denn in einem Lebenslauf macht sich „arbeitslos“ schlechter als „Aushilfskraft“.
Gruß Silvia
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo,
eine Bekannte hatte nach dem Schulabschluß (Fachoberschulreife
NRW) keine Ausbildung aber inzwischen bei Edeka einige Jahre
als „Aushilfe“ wohl vollzeit gearbeitet. Dabei hat sie wohl
aus ihrer Sicht alle Tätigkeiten einer Verkäuferin gemacht,
außer an der Kasse zu sitzen (u. a. auch neue Mitarbeiter
anlernen, Ware nachbestellen, Obsttheke…)
Sie möchte aber gerne nen Ausbildungsabschluß…
Ich würde Deiner Bekannten raten, sich an das Kultusministerium in NRW zu wenden und zu fragen, welche Voraussetzungen sie bräuchte, um die erforderlichen Prüfungen zum Einzelhandelskaufmann ablegen zu können. Soviel ich weiß, gibt es Möglichkeiten und Wege, wenn man nachweisen kann, dass man einige Zeit vergleichbare Tätigkeiten ausgeübt hat. Also: Zeugnis ausstellen lassen und damit in die Beratung. Vielleicht ist ja sogar noch jung genug, um in so ein Förderprogramm reinrutschen zu können.
Automatisch gibt es derlei Abschlüsse jedenfalls nicht. Im Übrigen auch nicht auf dem Bau. Meines Wissens muss sie mindestens irgendeine Berufsausbildung abgeschlossen haben, um sich auf Stellen (mit realer Chance) bewerbe zu können. Auch später wird sie es leichter haben, wenn sie mit einem Facharbeiterbrief wedeln kann, und es interessiert dann niemanden mehr, welchen Beruf sie tatsächlich gelernt hat, jedenfalls höchstens sekundär. Auch im CV macht es sich super, wenn man auf Eigeninitiative hin Abschlüsse nachgeholt hat. Und wenn sogar während eines laufenden Arbeitsverhältnisses, also in der Freizeit - umso besser die Chancen!!
Viel Glück,
Jana
Hallo,
für fragen zur Abschlußprüfung Ehk oder Verkäuferin ist die IHK zuständig.
Gruß
Otto
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi,
für fragen zur Abschlußprüfung Ehk oder Verkäuferin ist die
IHK zuständig.
kommt aber eben auch auf das Alter an. Und die Kultusministerien vermitteln auch Plätze an Berufsausbildungszentren und ähnlichem. Förderprogramme werden von den Ländern vergeben.
Also wohl beides nicht falsch?
LG
Jana