Auslägung einer PV Inselanlage für Almhütte oder Alternativen

Hallo möchte gerne auf meine Almhütte eine PV Anlage Montieren.
Jetzt meine frage wie kann ich das am besten auslägen.
Ist ungefähr 4 Monate bewohnt. (Juni - September) 
Das Dach ist richtung Süden ausgerichtet. (viele Sonnenstunden) (eternit dach)
Würde gerne 5 - 6 LED Lampen und eine 230V Steckdose betreiben.
(230V - Kassettenradio oder Ladegerät Handy - Laptop)
Bei Schlechtwetter weis ich nicht wie es da mit dem laden der Batterie funktioniert.

Hatte auch an einen kleinen Kühlschrank gedacht mit Gefrierfach weis aber nicht ob die Anlage dann zu groß und Preislich nicht zu teuer wird. Habe bisher einen alten Gaskühlschrank in gebrauch.

Hoffe auf euere Antwort
Danke
Mfg mike

Auch Hallo,
also die Idee ist ja schon mal nicht ganz schlecht, aber …
Also Südlage ist schon mal perfekt. Aber dann brauchst Du die entsprechenden Module, das „Zwischending“, was die Spannung die von den Modulen reinkommt auf Deine Akkuspannung runterregelt.
Jetzt hast Du da 12 V. Mit denen kannst Du ja schon einiges an LED-Sachen machen.
Aber für den Kühlschrank brauchst Du wieder 230 V. Oder Du nimmst so eine einfache Kühlbox fürs Auto, Das wäre dann einfacher und billiger, auch wenns nicht so toll ist.
Also: viele Module aufs Dach und viele Akkus dran. Dann könnte es funtionieren.
Grüße, jo_enn

Moin,

Aber für den Kühlschrank brauchst Du wieder 230 V.

warum dieses?!
In jedem Wohnmobil gibt es Kühlschränke, die (auch) mit 12 V betreibbar sind. Meist sind das Kombigeräte, die 230 V, 12 V und Gasbetrieb gestatten.
So was kann man sich natürlich auch in eine Hütte stellen (wenn auch besser ohne Gas :wink:
Beispielsweise http://www.reimo.com/de/71295-absorber_kuehlschrank_…

Gandalf

Hi, das ist si gut wie nichts auch bei einem Kühlgerät soferne es modern A+++ ist.
unsere Riesen-Gefrier Kühl Kombi braucht 500 Wh am Tag,
Ein paar Leds zur Beleuchtung und eine Beschallung sind witzhaft wenig, Du, solltest mit einem oder zwei ca. 200 Watt Modulen auskommen.
Ich empfehle immer ein 24 Volt Sytem, wobei falls es bei deinen Anwendungen bleibt auch mit 12 Volt ginge.
Kauf einen Zeitgemäsen MPPT Laderegler, die meisten sind ausgelegt für mehrere Möglichkeiten (12.24 und 48 V Systeme),
Dimensionier diesen etwas über, damit du falls du mehr Komfort möchtest noch ein paar Module dazuhängen kannst.
Bei 24 Volt könntest du dann leichter einen stärkeren Wechselrichter anschliessen, falls du einmal Reperaturarbeiten zu erledigen hast und Werkzeug betreiben möchtest, oder einen Geschirrspüler anschaffst.
Wie groß dein Speicherakku werden soll?
naja hängt jetzt in erster Linie von deinem Kühlschrank ab.
Ich würde sagen bei 50% Entladetiefe sollte er eine Woche überbrücken.
bei bedeckt oder Regen liefern die Module nur mehr weniger also wenn du 400 Watt peak installiert hast bekommst du über den Ganzen Tag vielleicht nur 300-500Wh.
wenn dein Kühlschrank also nicht mehr am Tag verbraucht.
kommst du mit einer relativ kleinen Batterie durch, wobei du schon so also Mindestgröße von 100-200 Ampere bei 24 Volt ausgehen solltest, damit ein Wechselrichter vernünftig läuft und du den Sonnenstrom auch vernünftig aufnehmen kannst ohne die Batterie zu schnell (Lebensdauer) zu laden.
Was du weiters benötigst ist ein Tiefentladeschutz.
Hat ein WR eingebaut, aber falls du die Leds sinnvollerweise mit Schutzkleinspannung betreibst.
JA es gibt extra für solche Zwecke 8-30 Volt DC Leuchtmittel in den diversen Standardfassungen.

OL

OL

Moin,

Ist ungefähr 4 Monate bewohnt. (Juni - September) 

das ist gut, da gibt es die meiste Sonne.

Das Dach ist richtung Süden ausgerichtet. (viele
Sonnenstunden) (eternit dach)

Auch gut.

Würde gerne 5 - 6 LED Lampen und eine 230V Steckdose
betreiben.

Warum 230 V?

(230V - Kassettenradio oder Ladegerät Handy - Laptop)

Gibt es alles in Niederspannungsausführung.
Wenns denn unbedingt 230 V sein soll, muss eben ein Wechselrichter her.
Aber da musst Du schauen, welche die für Deine Geräte nötigen Wellenformen erzeugen.

Bei Schlechtwetter weis ich nicht wie es da mit dem laden der
Batterie funktioniert.

Die Batterien müssen so ausgelegt werden, daß sie groß genug sind um solche Lücken zu überbrücken, oder anders herum die PV-Anlage groß.

Hatte auch an einen kleinen Kühlschrank gedacht
mit Gefrierfach weis aber nicht ob die Anlage dann zu groß
und Preislich nicht zu teuer wird.

Es gibt Kombigeräte (z.B. http://www.reimo.com/de/71295-absorber_kuehlschrank_…) hab den Link zwar schon in der anderen Antwort eingestellt, bin aber kein Nutznießer der Firma!

Habe bisher einen
alten Gaskühlschrank in gebrauch.

Dann schleppst Du also die Gaspullen nach oben. Was kosten die pro Saison?!

Zur Dimensionierung:
Rechne alle Verbraucher zusammen die Du für nötig erachtest, dann schau, was die im Schnitt pro Tag verbrauchen und basierend darauf legst Du die Anlage aus, bzw. läßt sie auslegen. Dito die Pufferbaterien.

Gandalf

Hi,
Ja und nicht vergessen, je nach Lage der Hütte, ist einen entsprechende Vorsorge zu treffen, dass du nicht einen Blitz ins Bett ziehst.
aber das muss dann schon richtig gemacht sein, damit du nicht das Gegenteil bewirkst.

OL

Sagenhafte Antwort
Hi, hast du einmal den Stromverbrauch und den Preis des von dir verlinkten Gerätes angesehen?

220Ah in 24 Stunden bei 12 Volt, das sind 2,6 kWh
bei 230 immerhin noch 1,9 kWh.

und das zu dem Preis…
da bekommst du einen Sinuswechselrichter und einen kleinen Haushaltskühlschrank um das Geld, das braucht dann um ein vielfaches weniger…

Naja die Antwort, passt aber ganz gut in die Zeit…

OL

Moin,

hast du einmal den Stromverbrauch und den Preis des von
dir verlinkten Gerätes angesehen?

zugegebenerweise nein.
Und ich gebe Dir in allen Punkten recht.

Ich hab so geantwortet, weil ich solch ein Gerät aus den Wohnmobilen kenne, mit denen ich so unterwegs bin.
Daß das solch uneffektive Geräte sind war mir nicht bewust.

Asche auf mein Haupt!

Gandalf

Fasinierend!
Hallo OL,

Hi, hast du einmal den Stromverbrauch und den Preis des von
dir verlinkten Gerätes angesehen?

220Ah in 24 Stunden bei 12 Volt, das sind 2,6 kWh
bei 230 immerhin noch 1,9 kWh.

Faszinierend, dass eine 12V Heizung einen so viel schlechteren Wirkungsgrad hat :wink:

MfG Peter(TOO)

Hallo mike,

Würde gerne 5 - 6 LED Lampen und eine 230V Steckdose
betreiben.
(230V - Kassettenradio oder Ladegerät Handy - Laptop)

Die kann man alle auch im Auto am Zigarettenanzünder anschliessen, also 12V.

MfG Peter(TOO)

Hi,
Das ist noch nix bei Gas sind es 4,2 kWh, aber immerhin das ist praktikabel;. Das mach ich auch, immerhin fahre ich mit einer 3Kg Flasche 3 x auf Urlaub mit so einem Ding.
leider Kurzurlaube.
Also 3 Tage 1Kg. mit Bleiakkus wäre das 3 x 2Kw x 2 (50% DOD) 12 kWh also gut 300Kg

OL

@UP
Hi, da fällt mir gerade ein es gibt bzw. gab von (JVC?) Microstereoanlagen mit 12 Volt Buchse.
Ist da mit dem Kassettenrecorder eigentlich ernst gemeint oder kommt die Frage aus dem Archiv?
Bei Kühlschrank gibts energiesparend nur das überteuerte Stecca (oder auch anders gelabbelte) Truhenteil für 12/24Volt.

Aber ganz andere Überlegung; statt des Kühlschrankes ein Erdloch mit Korb(Kübel) und Seil, das sollte doch auf der Alm am authentischsten sein falls es kein Quellwasser oder keinen Bach in der Nähe gibt.

OL

Hallo OL,

Das ist noch nix bei Gas sind es 4,2 kWh, aber immerhin das
ist praktikabel;. Das mach ich auch, immerhin fahre ich mit
einer 3Kg Flasche 3 x auf Urlaub mit so einem Ding.
leider Kurzurlaube.
Also 3 Tage 1Kg. mit Bleiakkus wäre das 3 x 2Kw x 2 (50% DOD)
12 kWh also gut 300Kg

Der Unterschied /Gas/Elektro ist klar, schliesslich hat man Verluste über die Abwärme der Abgase und kommt somit nie auf 100% Wirkungsgrad.

Aber bei Elektro/Elektro kann ich mir das nur erklären, wenn die Heizpatronen unterschiedliche Temperaturen erzeugen und/oder unterschiedlich gut thermisch gekoppelt sind (z.B. die 12V Heizung ist auf der 230V Heizung aufgebracht). Also beides Punkte die man konstruktiv lösen kann.

MfG Peter(TOO)

Hallo möchte gerne auf meine Almhütte eine PV Anlage
Montieren.
Jetzt meine frage wie kann ich das am besten auslägen.
Ist ungefähr 4 Monate bewohnt. (Juni - September) 
Das Dach ist richtung Süden ausgerichtet. (viele
Sonnenstunden) (eternit dach)

Hmmm - Eternit? Wie alt? Sicher zu 100% asbestfrei?

Würde gerne 5 - 6 LED Lampen und eine 230V Steckdose
betreiben.
(230V - Kassettenradio oder Ladegerät Handy - Laptop)
Bei Schlechtwetter weis ich nicht wie es da mit dem laden der
Batterie funktioniert.

Alles das würde ich keinesfalls mit 230V machen, es gibt dafür 12V Geräte (meist mit „Zigarettenanzünderstecker“ fürs Auto.

Hatte auch an einen kleinen Kühlschrank gedacht
mit Gefrierfach weis aber nicht ob die Anlage dann zu groß
und Preislich nicht zu teuer wird. Habe bisher einen
alten Gaskühlschrank in gebrauch.

Kühlschrank ist anspruchsvoller. Campinggeräte für 12V gibt es - z.B. Kühlboxen.
Die sind aber recht ineffizient, da brauchst du also viel Strom für.
Alternativ: Kompressorkühlbox für 12V. SAUteuer, aber effizient.

(Und glaub dem Energielabel nicht. Ich sah eine Auto-Kühlbox bei einem Kunden, die er in einem Büro stehen hatte. Nagelneu, Energielabel „A“. Das Teil zog aber dauerhaft 50W aus dem 230V Netz, vermutlich etwa 40W für die Box und den Rest für das Netzteil.
Und das, um 18K unter Raumtemperatur zu kommen (bei gelegentlichem Öffnen).
Wie man da auf „A“ kommt, ist mir ein Rätsel!

Es gibt sicher Komplettsets für Inselanlagen. Wichtig ist, dass da kein billiger Auto-Starterakku drin ist, sondern ein „zyklenfester Akku“.

Das hier sieht auf den ersten Blick nicht ganz falsch aus:

http://www.ebay.de/itm/leistungsstarke-komplette-Ins…

MIST!

Da warne ich dich vor dem möglichen Asbest, aber vergesse den Blitzschutz!

Den darfst du - gerade im Gebirge - niemals vergessen.
Und das sollte sich ein Spezi vor Ort anschauen.

Moin Mike,

ein paar Informationen für dich:

  1. Asbest zu überbauen (künstlich die Lebendauer zu verlängern) ist seit ca. 2010 kein Vergehen mehr, sondern eine Straftat. Also Vorsicht bei dem Eternitdach.
  2. Normale „Bleiakkus“ nie in die Hütte stellen, da sich Knallgase bilden, die entweichen und explodieren könnten. Selbst Gelakkus „sollten“ belüfteten Räumen stehen.
  3. je höher die Ladespannung, desto niedriger der Strom und umso dünner können die Leitungen sein. Irgendwer hat ja praktischerweise schon 24 V als Nennspannung empfohlen.
  4. Nicht immer / alles ist auf Ebay preiswert, vieles nur BILLIG.
  5. Muß die „Anlage“ aufs Dach???

Da Du scheinbar noch nicht genau weißt, was mal genau „kommen“ soll, halte Dir die Zukunft offen.

D.h. ein MPPT Laderegler (empf. TOYO oder Victron o. vgl.) sollte mindestens 100 VDC von der Modulseite her verarbeiten können. Dann kannst Du 2 kristalline Module (evtl. sogar 3) in Reihe schalten und benötigst wieder nur einen (relativ) dünnen Querschnitt.
Dieser Laderegler sollte 100 €uronen nicht überschreiten (gibts aber auch wesentlich teurer / größer).
Der Sinus-Wechselrichter sollte Dir etwas „Luft“ für die Zukunft lassen, gleichzeitig jedoch sparsam seien. Da gibt es welche die nicht automatisch in "StandBy schalten, wenn kein Strom benötigt wird. Diese „Billiginverter“ ziehen bis zu 5A (im Leerlauf) aus deinen Batterien.

Stell doch bitte erst einmal genau fest, WAS DU BRAUCHST (an Energie) und lass Dir dazu einen Plan machen.
Allein mit falschem (zu dünnem) Kabel kannst Du das System unbrauchbar machen.
Viel Leute schaffen es auch, Batterien „falsch“ parallel zu schalten.

Also bitte noch mehr Infos, auch die Lage der „Hütte“ wäre wichtig (Koordinaten, Höhe über 0), Batterien drin oder draußen, …

mfg tugu

D.h. ein MPPT Laderegler (empf. TOYO oder Victron o. vgl.)
sollte mindestens 100 VDC von der Modulseite her verarbeiten
können. Dann kannst Du 2 kristalline Module (evtl. sogar 3) in
Reihe schalten und benötigst wieder nur einen (relativ) dünnen
Querschnitt.
Dieser Laderegler sollte 100 €uronen nicht überschreiten

Hi,
Vorsicht 2 Stk. 72 Zellenmodule haben bei 20 Grad eine Leerlaufspannung ±45 Volt
die aber bei Minus 20 Grad auf (ja tatsächliche gemessen) ca. 56 Volt gehen können bevor sich das Modul erwärmt.
Hält der Laderegler dann tatsächlich nur 100V aus, ist er bei 2 Modulen hinüber.
Halbleiter reagieren empfindlich auf kurzzeitige Überspannung.
also lieber die Module Parallel verschalten und bei Schutzkleinspannung bleiben oder einen Laderegler kaufen der 150Volt kann.
Die Leitungsverluste sind vernachlässigbar bei Parallelverschaltung
und dem kurzen Weg bei einer Almhütte.
Bei 60 Zellenmodulen gehen natürlich 2 hintereinander bei 100V Regler.
Ich würde aber empfehlen bei Schutzkleinspannung (DC bis 60V) zu bleiben und 45V Module parallel verwenden und die 2-3 % Leitungsverlust nicht weiter beachten.

OL

Danke für eurer Antworten.

Was ist den besser 12v oder 24v und wie viel verliert man durch einen Wechselrichter.
(bzw. nachteile)

steht doch schon alles da, lies einfach nocheinmal meine Antworten.

Habe jetzt ein angebot bekommen für 1500 euro.

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und kleinteilen

Ist das preis leistungsmäsig inordnung und reicht das für meine anwendung?

Danke
lg mike