Hallo,
unter http://www.deutsche-schutzgebiete.de/einwohner.htm fand ich die Angaben, wonach im Jahre 1914 im Kaiserreich 65 Millionen Deutsche etwa 1,3 Millionen Ausländern gegenüberstanden.
Dies entspricht, das habe ich in untenstehender Diskussion aus einem vom Team ausdrücklich hervorgehobenen Beitrag gelernt, einem höheren Ausländeranteil als im heutigen Deutschland. Diese Tatsachenbehauptung wurde Diskussionsteilnehmern entgegengehalten, um sie als Islamophobiker implizit kritisieren. Wenn diese 1,3 Millionen Ausländer im Kaiserreich allesamt Moslems gewesen wären, dann ergäbe die Hochrechnung auf die 100 Millionen Einwohner des heutigen Deutschlands 2 Millionen Ausländer islamischen Bekenntnisses. Tatsächlich spricht man heute von 3,5 Millionen Moslems in Deutschland.
Man könnte nun sagen, 2 Millionen und 3,5 Millionen seien dieselbe Größenordnung, doch wäre das auf die Vorstellung angewiesen, es hätte im Jahre 1914 fast nur islamische und keine anderen Ausländer in Deutschland gegeben, was ich für kaum nachvollziehbar halte. Evidenz dafür fand ich in der mir bekannten Literatur nicht.
Vielleicht waren in den Ausländeranteil die Reichsangehörigen mit anderer Muttersprache mit inbegriffen, dann kämen wir auf 7,5 Millionen Personen, wenn wir auf die 100 Million Gesamtbevölkerungszahl des heutigen Deutschlands hochrechnen.
Bei diesen Reichsangehörigen mit anderer Muttersprache handelte es sich um 3 Millionen polnische Nativspeaker und zusammen etwa eine Million mit Französisch, Kaschubisch, Masurisch, Dänisch, Holländisch als Muttersprache, sowie kleinere Minderheiten.
Auch diese Gruppen kann ich mir kaum als dem islamischen Kulturkreis zugehörig vorstellen.
Möglicherweise sind meine Zahlenangaben falsch, weil ich versehentlich eine islamophob orientierte Quelle herangezogen habe. Jedenfalls reimt sich das alles nicht zusammen.
Ich bitte gegebenenfalls um eine Korrektur mit islamophilen Zahlenangaben.