Hallo alle zusammen
Ich muss eine Anlage entwerfen in der ich gerne eine kleine Art Schwerkraftheizung einsetzen würde - oder zumindest das Prinzip. Das mit der Nummer 1 versehene Bauteil ist mein Heizelement mit 300 Watt. Das Medium im System ist normales Wasser.
Da ich mich auf diesem Gebiet aber garnicht auskenne, weiß ich nicht wie und vor allem in welcher Reihenfolge ich das System berechnen muss. (Rohrdurchmesser, Wassermenge, Größe des Behälters, Temperaturunterschied,usw…) Das Wasser wird von Zimmertemperatur auf maximal 60°C erhöht.
Das Prinzip beruht auf dem Gewichtsunterschied von Wasser bei unterschiedlichen Temperaturen.
Dabei ist die Anlagenhöhe über der Wärmequelle ein essentiell wichtiges Merkmal.
Mit weniger als ca. 1 mtr „Anlaufhöhe“ wird es schwierig. Der Gewichtsunterschied baut einen Druck auf, der grösser sein muss als der Druckverlust im Kreislauf.
Deshalb hatten alte Schwerkraftheizanlagen, die ohne Pumpe auskamen, so dicke Rohrleitungen und oft auch Heizkörperventile mit sehr grosser Dimension (bis R 1 1/4").
Unabdingbar war eine stetige Steigung bis zum höchsten Punkt der Anlage und auch wieder stetiges Gefälle bis zum tiefsten Punkt der Anlage.
Als „Minischwerkraftheizung“ funktioniert ggf. auch schon ein einzelner Heizkörper.
Üblich ist so was bei Badheizkörpern mit elektrischer Heizpatrone.
Danke für die schnelle Antwort. Der Link hilft mir schon sehr.
Es geht darum, dass das Wasser zirkuliert und so überall die gleiche Temperatur hat, weil diese später zum Kalibrieren von Sensoren verwendet werden soll.
Das heißt in so einer kleinen Ausführung ist es gar nicht möglich? Ich will nämlich nicht heizen. Es geht mir um die Zirkulation, dass das Wasser überall die gleiche Temperatur hat. Wie lässt sich denn die Mindestanlagenhöhe berechnen?
Vergiss das mit deiner skiziierten Anordnung.
Es wird sich im Behälter schlicht eine geschichtete Temperatur bilden.
Da wird nix „von alleine“ zirkulieren.
Alleine für den Schwerkraftumlauf braucht es schon eine Temperaturdifferenz von mehreren Kelvin.
Insofern ist das Schwerkraftsystem für ein Projekt mit „gleichmässiger Temperatur überall“ schon prinzipiell ungeeignet. Da hilft nur eine Pumpe für möglichst konstante Temperaturverteilung. Je geringer die Messtoleranzen sind, umo grösser muss die Fördermenge sein.