Auslegungsproblem

Hallo,

wie kann man diesen Vers verstehen? Wie kann man die Augen zum Himmel erheben und gleichzeitig nach drunten sehen?

Jes 51,6
Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten; denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde wird wie ein Kleid zerfallen…

Gruss
mrh

gleichzeitig

Es gab einmal einen Esel (nenne seinen Namen nicht), der zwischen zwei Heuhaufen entscheiden sollte, und der wusste nicht, ob er lieber vom linken oder vom rechten zuerst fressen sollte. Der arme Esel verhungerte. Darum sei Dir die Geschichte geschwinde erzählt, damit es Dir nicht ähnlich ergehe.

Gruss
mrh

Gruss
Mike

Wie kann man die Augen zum
Himmel erheben und gleichzeitig nach drunten sehen?

Hallo mrh,
naturwissenschaftlich habe ich damit kein Problem. Wenn man zum Beispiel auf einem Berg steht, ist der Blickwinkel ausreichen groß, in einer gewissen Entfernung viel vom Oben und Unten zu erfassen.
Grüße
Ulf

wie kann man diesen Vers verstehen? Wie kann man die Augen zum
Himmel erheben und gleichzeitig nach drunten sehen?

Wenn Du über die Straße gehst schaue nach links und
schaue nach rechts.
Wenn Du vorher erst hier im Forum nachfragen mußt kommst
Du nie über die Straße.
Scheint für Dich ein generelles Problem zu sein
„über die Straße zu kommen“.

Jes 51,6
Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten;

V.

Es gab einmal einen Esel (nenne seinen Namen nicht),

Diese Geschichte wird dem Johannes Buridan zugeschrieben. Man kann sie aber nicht nachweisen in seinen Schriften.

Ist natürlich offensichtlicher Quatsch, da kein Esel so dumm wäre.

Ein echter Esel nähme sich zuerst des einen, dann des anderen Haufen an, egal welches.

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Gute Antwort, aber sie befriedigt mich nicht richtig.

Gruss

Hallo Ulf,

wie kann man nach oben sehen und gleichzeitig nach unten sehen?
Das Beispiel mit dem Berg ist mir klar, aber hat die Bibel das Gleiche gemeint?
Es gibt noch mehr so mysteriöse Verse, deshalb meine Frage.

Gruss
mrh

Hallo mrh,

Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten;

Um Dich zu erlösen: wo steht da was von „gleichzeitig“ ?

Erleuchtende Grüße,
MrsSippi

Jes 51,6
Erhebt eure Augen zum Himmel

das heißt:besinnt euch auf den Himmel, bzw. stellt euch vor Ihr wäret dort.

und schaut auf die Erde drunten;

denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde
wird wie ein Kleid zerfallen…

Denn am ende der Zeit wird die Erde von Gott gerichtet(vergl. Offenbarung) und sie wird zerstört werden (wie ein Kleid zerfallen).
Wer in dieser Zeit im Himmel ist, wird sich das mit ansehen können

Jesaja ist ein sehr Prophetisches buch wo es häufig um den Messias(Jesus) geht, aber auch um das Endgericht wie in der Offenbarung beschrieben. Man beachte das Jesaja jahrhunderte(ich meine 400 Jahre müsste aber nochmal nachsehen) vor Jesus lebte und dies aufschrieb.
schriftrollen aus der Zeit vor Jesus sind gefunden worden in denen auch das Buch Jesaja enthalten ist.

Das als erste Antwort…

Gruß Chriss

Jesaja
Mit Verlaub!

Jesaja ist ein sehr Prophetisches buch wo es häufig um den Messias(Jesus) geht, aber auch um das Endgericht wie in der Offenbarung beschrieben. Man beachte das Jesaja jahrhunderte (ich meine 400 Jahre müsste aber nochmal nachsehen) vor Jesus lebte und dies aufschrieb.

Ich hielt Jesaja für einen Propheten, dem ein Buch der Bibel zugeschrieben wird. Nun ist er gar selber ein Buch. Und warum Prophetisch groß und buch klein? Was willst du damit sagen?

Dass Jesaja - er soll 749/39 vuZ zum Propheten berufen sein worden und wirkte bis 701, lebte also gar 750 Jahre vor Jesus - auch nur das geringste mit Jesus am Hut hatte, wage ich stark zu bezweifeln.

Diese Interpretationen stammen - ich habe das hier schon einmal nachdrücklich betont - von christlichen Ideologen und sind manchmal so an den Haaren herbei gezogen, dass Jesaja sicher keine mehr auf dem Kopf hat.

Und dabei hat Michelangelo ihn so schön strubbelköpfig gemalt in der Sistina.

Schriftrollen aus der Zeit vor Jesus sind gefunden worden in denen auch das Buch Jesaja enthalten ist.

Und? Sagt das etwas über Jesus? Oder Jesaja? Oder über den Spruch, der hier genannt wurde?

Fragen über Fragen!
Fragend Fritz

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Hallo mrh,

ich würde das spontan so verstehen: man soll erst zum Himmel und dann zur Erde schauen.

Gruß Jasper.

Ich hielt Jesaja für einen Propheten, dem ein Buch der Bibel
zugeschrieben wird. Nun ist er gar selber ein Buch. Und warum
Prophetisch groß und buch klein? Was willst du damit sagen?

Danke für die gramatikalische und rechtreiberische Unterstützung !

Dass Jesaja - er soll 749/39 vuZ zum Propheten berufen sein
worden und wirkte bis 701, lebte also gar 750 Jahre vor Jesus

  • auch nur das geringste mit Jesus am Hut hatte, wage ich
    stark zu bezweifeln.
    Diese Interpretationen stammen - ich habe das hier schon
    einmal nachdrücklich betont - von christlichen Ideologen und
    sind manchmal so an den Haaren herbei gezogen, dass Jesaja
    sicher keine mehr auf dem Kopf hat.

Und dabei hat Michelangelo ihn so schön strubbelköpfig gemalt
in der Sistina.

Auch an dieser stelle aufrichtigen Dank für die Richtigstellung der Jahreszahlen.
Zu den Ideologen muss ich sagen das Du anscheinend die Apostel mit zu Ihnen Zählst denn sie selbst zitieren Jesaja im zusammenhang mit Jesus.
'(Apg.8,32u33).
Aber dieser anhang sollt eigendlich nur zum besseren allgemeinverständniss des Buches von Jesaja (besser?) dienen. Gegen
mein verständniss der oben genannten stelle hast du also nichts.
Na. dann ist dem Frager ja geholfen.
Gruß Chriss

Lukas
Ich seh schon, wir kommen nicht zusammen!

Danke für die gramatikalische und rechtreiberische Unterstützung !

Gerne geschehen; gehört sozusagen zu meinem Beruf.

Du aber scheinst dir einen Spaß daraus zu machen, „linkstreiberisch“ zu schreiben. Ich bin mir unsicher, ob du nicht „rechtstreiben“ willst oder nicht anders kannst. Im letzteren Fall bitte ich um Verzeihung für meine korrigierende Nachfrage bzw. nachfragende Korrektur.

Zu den Ideologen muss ich sagen, dass Du anscheinend die Apostel mit zu Ihnen zählst

Aber natürlich!

denn sie selbst zitieren Jesaja im zusammenhang mit Jesus. '(Apg.8,32u33).

Es ist offensichtlich, dass du diesen Bericht als historisch genau so geschehen betrachtest. Dies hält einer historisch-kritischen Exegese nicht stand. Nicht einmal die Person des Lukas ist wirklich festzumachen. Er selber sagt von sich im Prolog seines Evangeliums, dass er kein Zeitzeuge der ersten Geschichte der ersten Christen war.

Da du diese historisch-kritische Lesung aber offensichtlich ablehnst, so ist damit unser Kleindialog beendet.

Beste Grüße
Fritz

Es ist offensichtlich, dass du diesen Bericht als historisch
genau so geschehen betrachtest.

Das war nicht offensichtlich.

Dies hält einer
historisch-kritischen Exegese nicht stand.

Welcher?

Nicht einmal die
Person des Lukas ist wirklich festzumachen. Er selber sagt von
sich im Prolog seines Evangeliums, dass er kein Zeitzeuge der
ersten Geschichte der ersten Christen war.

Und darum ist natürlich alles wortwörtlich erstunken und erlogen - ach ja, und Du hast vergessen, die Bibel ist ohnehin ein Märchenbuch, man hat bei Lukas angefangen, weil er historisch (möglicherweise) ein wenig angreifbarer ist als andere und landet schliesslich bei der Nichtexistenz von König David („wer weiss schon, was vor dem Exil war“), dem Ausbleiben des Prozesses Jesu („die Juden hatten kein solches Prozessrecht“) und der Nichtexistenz des Papstes in Rom („ach ja, wir haben eine Unfehlbarkeitserklärung 1870, aber der erste Mensch war natürlich Napoleon III., der Rest der Geschichtsschreibung ist von seinen bösen Gegnern erfunden worden“).

Da du diese historisch-kritische Lesung aber offensichtlich
ablehnst, so ist damit unser Kleindialog beendet.

Mein Monolog auch.

Beste Grüße
Fritz

Gruss
Mike

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Jes 51,6
Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten;
denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde
wird wie ein Kleid zerfallen…

Hallo mrh,

ich verstehe die erste Zeile so, dass ich beides nicht aus den Augen verlieren soll: Den Blick zum Himmel und den auf die Erde. Beide Aspekte sind wichtig. Mit den Füßen auf der Erde sein - bodenständig aber mit dem Kopf über den Wolken sein - also den „Überblick“ haben -. Beides ergibt erst ein Ganzes.

Der zweite Satz könnte bedeuten, dass das was wir augenscheinlich wahrnehmen, nicht wichtig für uns ist, weil es irgendwann einmal vergeht. Ergo sollten wir uns über die wirklich wichtigen Dinge Gedanken machen.

Liebe Grüße
Ina