Auslösechrakteristik LSS

Wo finde ich den Daten hierzu? Speziell zu B- und C-Automaten?

Hallo,
schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#…
Gruß Holger

Moin,

Wo finde ich den Daten hierzu? Speziell zu B- und C-Automaten?

Hier z.B. bei ABB STOTZ-KONTAKT:
System pro M compact®
Sicherungsautomaten Baureihe S 200 S Verkaufsinforma…
auf Seite 4.

Auslöse- Thermische Auslöser | Elektromagnetische Auslöser
charakteristik I \> Auslösezeit | I\>\> Auslösezeit
LS B: 1,13 · In \> 1 h | 3 · In - 0,1 … 45 s
 1,45 · In 1 h | 5 · In - 0,1 … 15 s
 1,45 · In 
mfg
w.

guter Link.

Nachfrage: wozu braucht man eigentlich C-Automaten mit 2 oder 4 oder 6 A? (Gibt es die auch in B?)

Kann man einen solchen kleinen Automaten statt eines B16 einbauen, um das nachfolgende Gerät zu schützen?

Nachfrage: wozu braucht man eigentlich C-Automaten mit 2 oder
4 oder 6 A? (Gibt es die auch in B?)

Kann man einen solchen kleinen Automaten statt eines B16
einbauen, um das nachfolgende Gerät zu schützen?

Die sind häufig in Maschinen und Anlagen als Geräteschutz drin, zum Beispiel vor Steuertrafos.

6A brauchen wir noch manchmal wenn alte Installationen angeschlossen werden, die zb noch mit duennen 1mm2 Draehten erstellt wurden.

gruss

Sicherlich…
Hallo,

prinzipiell kannst du einen kleineren Automaten verwenden.

Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist. Es heißt ja Leitungsschutzschalter, nicht Geräteschutzschalter.

Wie Wolfgang schon schrieb, verhält sich die Charakteristik C im Kurzschlußfall träger als B. Überlastverhalten ist bei beiden jedoch gleich.

wozu

Wenn ein Verbraucher mit Nennstrom 2A einen Anlaufstrom 10A hat, würde ein B2 sicherlich auslösen, ein C2 jedoch nicht.

B gibt es meines Wissens erst ab 6A, C ab 0,5A (Hager)

LG

Gegenfrage

Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist. Es heißt ja
Leitungsschutzschalter, nicht Geräteschutzschalter.

Wäre doch toll, wenn der LSS auch das machte, oder?!
Macht es sinn, einen Klingeltrafo allein an einen B16 zu hängen? Ich denke, nein. Ein solcher elektriker gehört nach meiner Auffassung geschlagen.

Wie Wolfgang schon schrieb, verhält sich die Charakteristik C
im Kurzschlußfall träger als B. Überlastverhalten ist bei
beiden jedoch gleich.

ist das bei einen Beispiel von C4 statt B16 relevant?

wozu

Wenn ein Verbraucher mit Nennstrom 2A einen Anlaufstrom 10A
hat, würde ein B2 sicherlich auslösen, ein C2 jedoch nicht.

Das ist klar, nein, wozu braucht man so kleine Automaten?

B gibt es meines Wissens erst ab 6A, C ab 0,5A (Hager)

ich wusste bis vor wenige Tagen noch nicht mal, dass es 2A-C-Automaten gibt.

dafür nimmt man normalerweise B10.

Hallo,

ist das bei einen Beispiel von C4 statt B16 relevant?

C4 löst bei 20A, B16 bei 80A sofort aus; C4 bei etwa 5,8A B16 bei 23A spätestens in einer Stunde.

Das ist klar, nein, wozu braucht man so kleine Automaten?

Wir haben sie häufig zum Schutz von Steuerungen mit Kleinspannung genommen.

LG

Das ist klar, nein, wozu braucht man so kleine Automaten?

Wir haben sie häufig zum Schutz von Steuerungen mit
Kleinspannung genommen.

im Bereich der kleinspannung oder vor dem 230Volt-Netzgerät?

Kann man LSS einsetzen für

  • 230-volt Gleichspannungsysteme?
  • für kleinere Spannungen, also z.B auch für 12Volt?

Streiche 20A, setze 40A owT
.

Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist. Es heißt ja
Leitungsschutzschalter, nicht Geräteschutzschalter.

Wäre doch toll, wenn der LSS auch das machte, oder?!
Macht es sinn, einen Klingeltrafo allein an einen B16 zu
hängen? Ich denke, nein. Ein solcher elektriker gehört nach
meiner Auffassung geschlagen.

Bitte bitte schlag mich :wink:

Mal im Ernst:
Man setzt einen Zähler-/Verteilerschrank im EFH.
Man setzt seine 2 FI-Schalter und je ne 10er Reihe Automaten.
Am Ende hast du immer einen oder manchmal sogar zwei Automaten frei.
Und dann leg ich den Klingeltrafo bzw. das Busnetzgerät eben da drauf.
Ist doch schöner, als wenn man das zusammen mit „Kind1“ oder „Flur/Treppenhaus“ anschließt, wo dann zwei abgehende Adern im Automaten stecken. Nicht alle Automaten vertragen auch zwei verschieden dicke Adern in ihrer Klemme.
(Wobei die Automaten, die ich nutze, Zwei-Kammer-Abgänge haben. Da steckt also jede der zwei abgehenden Adern in ihrem eigenen Klemmbereich und wird auch bei Querschnittsunterschieden sicher geklemmt.)
Und wenn man da als Stromkreiszuleitung 2,5mm² verlegt, dann müsste der Trafo auch mit 2,5mm² an den Automaten.

Um zu den kleinen Automaten zurück zu kommen:
2A LSS und seine Kollegen sehe ich sogar recht oft. Die befinden sich meist als Überlast- und Kurzschlussschutz bei Steuertrafos in Maschinen.
In der Wohnungsinstallation habe ich bislang einmal einen 2A Automaten gesehen.
Dieser Installateur gehört allerings geprügelt.
Er verlegte eine separate 3x1,5mm² zum Heizkreisverteiler.
Zu den Thermostaten aber nur Telefonleitung 2x2x0,6mm
Und auf diese Leitung gab er 230V (!!!) mit 16A (!!!) abgesichert.
Ich sah das per Zufall und habe den Bauherrn informiert.
Nach einigen Wochen bekam ich die Rückmeldung, der Installateur habe seinen Fehler eingesehen.
Aha, hat er nun ein Netzteil und Relais eingebaut?

NEIN, er hat den 16A B gegen einen 2A LSS getauscht und nun seien die 230V auf der Telefonleitung ja voll zulässig. Ich empfahl ihm die EInschaltung eines Gutachters, habe das aber nicht weiter verfolgt.

Das kommt auf den LS-Schalter an, für welche Spannungsart er konzipiert ist. Steht auf dem Schalter in Form von Symbolen. (Sinus, Gleichspg. Rechteckspg. usw)

Vor dem Trafo 2A, hinter dem Trafo 6A. (Bei gleicher Leistung und kleinerer Spannung höherer Strom)

Die LS-Schalter sollten sich für Kleinspannungen eignen, die angegebene Spannung ist die Bemessungsspannung, für die der Schalter ausgelegt ist.

Denn der Kurzschlußauslöser reagiert auf ein Magnetfeld,
Ein Magnetfeld wird durch Strom verursacht (Spannung erzeugt elektrisches Feld). Allerdings müssen teils relativ hohe Ströme erreicht werden, (zB 12V/40A für C4) damit der Schalter auslöst. Bei einer Spannungsquelle mit hohem Innenwiderstand (zB kurzschlußfester Trafo) können diese Ströme evtl nicht erreicht werden (weil vorher die Leitungen bzw. die Spannungsquelle zerstört wird).

Schalter mit der Charakteristik Z lösen schon beim dreifachen Nennstrom aus. Sind aber teuer.

LG

Bitte bitte schlag mich :wink:

Gern. PATSCH! :smile: Na, tut die Backe schön weh?

Mal im Ernst:
Man setzt einen Zähler-/Verteilerschrank im EFH.
Man setzt seine 2 FI-Schalter und je ne 10er Reihe Automaten.
Am Ende hast du immer einen oder manchmal sogar zwei Automaten
frei.

Aha. Hab ich zwar so noch nie gesehen…

Und dann leg ich den Klingeltrafo bzw. das Busnetzgerät eben
da drauf.

Dann kann man aber auch einen kleiner Automaten einbauen. Ist besser (sicherer) für den Trafo und die Wohnung, weil im Fehlerfall die Sicherung eher rausspringt. Mit 16A im Sicherungskasten zu „grillen“, ist sicher nicht förderlich für Haus, Elektroinstallation und Leben der Bewohner.

Ist doch schöner, als wenn man das zusammen mit „Kind1“ oder
„Flur/Treppenhaus“ anschließt, wo dann zwei abgehende Adern im
Automaten stecken. Nicht alle Automaten vertragen auch zwei
verschieden dicke Adern in ihrer Klemme.

Naja, auf der Strecke von 30cm kann man auch unnötigerweise mal zum dickeren Kabel greifen.

Und wenn man da als Stromkreiszuleitung 2,5mm² verlegt, dann
müsste der Trafo auch mit 2,5mm² an den Automaten.

ja und?

In der Wohnungsinstallation habe ich bislang einmal einen 2A
Automaten gesehen.
Dieser Installateur gehört allerings geprügelt.
Zu den Thermostaten aber nur Telefonleitung 2x2x0,6mm
Und auf diese Leitung gab er 230V (!!!) mit 16A (!!!)
abgesichert.

BRUZZEL! Das war dann eher ne Elektroheizung…

… bekam ich die Rückmeldung, der Installateur habe seinen Fehler eingesehen. Aha, hat er nun ein Netzteil und Relais eingebaut?
NEIN, er hat den 16A B gegen einen 2A LSS getauscht und nun
seien die 230V auf der Telefonleitung ja voll zulässig.

Und wenn die Telefonleitung - unüblicherweise, aber solche Kabel soll es geben - für 230Volt zugelassen ist?

Bitte bitte schlag mich :wink:

Gern. PATSCH! :smile: Na, tut die Backe schön weh?

Mal im Ernst:
Man setzt einen Zähler-/Verteilerschrank im EFH.
Man setzt seine 2 FI-Schalter und je ne 10er Reihe Automaten.
Am Ende hast du immer einen oder manchmal sogar zwei Automaten
frei.

Aha. Hab ich zwar so noch nie gesehen…

Wie jetzt? Zwei FI Schalter mit je einer Reihe LSS?
Oder dass ein Automat „über“ bleibt?
Die Dreiphasenschienen sind nicht immer kürzbar, da ist ein überzähliger Automat schöner als eine Abdeckkappe oder - wie oft zu sehen - ein offenes Stück Schiene.

Und dann leg ich den Klingeltrafo bzw. das Busnetzgerät eben
da drauf.

Dann kann man aber auch einen kleiner Automaten einbauen. Ist
besser (sicherer) für den Trafo und die Wohnung, weil im
Fehlerfall die Sicherung eher rausspringt. Mit 16A im
Sicherungskasten zu „grillen“, ist sicher nicht förderlich für
Haus, Elektroinstallation und Leben der Bewohner.

Nun, ich sprach ja ausdrücklich von „Automat ist schon da“.
Und Klingeltrafos sind kurzschlussfest, da hab ich auch noch keien verschmorten gesehen.

In der Wohnungsinstallation habe ich bislang einmal einen 2A
Automaten gesehen.
Dieser Installateur gehört allerings geprügelt.
Zu den Thermostaten aber nur Telefonleitung 2x2x0,6mm
Und auf diese Leitung gab er 230V (!!!) mit 16A (!!!)
abgesichert.

BRUZZEL! Das war dann eher ne Elektroheizung…

Nö, da sind auf der 0,6mm Leitung ja nur ein oder zwei Stellantriebe für die Ventile drin, die haben so ca. 4W.
Von einer betriebsmäßigen Überlastung dieser Adern kann man also nicht reden. Von Schutz bei Kurzschluss/Überlast aber schon mal gar nicht!

… bekam ich die Rückmeldung, der Installateur habe seinen Fehler eingesehen. Aha, hat er nun ein Netzteil und Relais eingebaut?
NEIN, er hat den 16A B gegen einen 2A LSS getauscht und nun
seien die 230V auf der Telefonleitung ja voll zulässig.

Und wenn die Telefonleitung - unüblicherweise, aber solche
Kabel soll es geben - für 230Volt zugelassen ist?

Die sind bis 300V DC zugelassen, meine ich.
Nur eben nicht 230V AC (325V Uss)
Da greift auch die Vorgabe, das fest installierte 230V Leitungen mindestens 1,5mm² haben müssen.

Am Ende hast du immer einen oder manchmal sogar zwei Automaten
frei.

Aha. Hab ich zwar so noch nie gesehen…

Oder dass ein Automat „über“ bleibt?

genau, dass einer über bleibt.

Die Dreiphasenschienen sind nicht immer kürzbar, da ist ein
überzähliger Automat schöner als eine Abdeckkappe oder - wie
oft zu sehen - ein offenes Stück Schiene.

Na, SEHEN sollte man das bei korrekter Installation nicht :wink:

Und dann leg ich den Klingeltrafo bzw. das Busnetzgerät eben
da drauf.

Von Schutz bei Kurzschluss/Überlast aber
schon mal gar nicht!

ok, dann eher ne unplanmäßige Elektrobruzzelheizung…

Und wenn die Telefonleitung - unüblicherweise, aber solche
Kabel soll es geben - für 230Volt zugelassen ist?

Die sind bis 300V DC zugelassen, meine ich.
Nur eben nicht 230V AC (325V Uss)

Steht da nicht nicht immer 300V AC und DC drauf, Prüfspanung bis 500V?

Da greift auch die Vorgabe, das fest installierte 230V
Leitungen mindestens 1,5mm² haben müssen.

1,0 nicht mehr zulässig? Seit wann gilt das?

VDE 0298
Hallo,

Da greift auch die Vorgabe, das fest installierte 230V
Leitungen mindestens 1,5mm² haben müssen.

1,0 nicht mehr zulässig? Seit wann gilt das?

Das gilt für fest installierte Leitungen wie zB in einer Wohnung.

Man kann weiterhin 1,0mm^2 oder 0,75 mm^2 (zB H03VV- F ) für flexible Verlegung verwenden, wie es ja recht viele Netzanschlußleitungen von Geräten sind.

Zudem werden Aderleitungen ab 0,75mm^2 in Steuerungen mit 230V eingesetzt.

Für feste Verlegung sind Leitung mit eindrähtigen (zB H05VV- U bzw. NYM/NYY), mehrdrähtigen (zB H05VV- R ) oder feindrähtigen Leitern für feste Verlegung (zB H07VV- K ) jeweils ab 1,5mm^2 vorgeschrieben.

Mehrdrähtig geht ab 16mm^2 los, die gibts aber auch eindrähtig; macht Spaß beim Biegen :smile:

LG

Das gilt für fest installierte Leitungen wie zB in einer
Wohnung.

früher wurden für 6A-Leitungen m.W. 1,00-Kabel eingesetzt. Weißt du da bis wann?

Mehrdrähtig geht ab 16mm^2 los, die gibts aber auch
eindrähtig; macht Spaß beim Biegen :smile:

ohne Biegehilfe kaum zu machen…