Ausnutzung

Hallo.
Ich frage mich (und Euch), warum man (ich) meine, mich
komplett ausnutzen lassen zu müssen. Klar, die Gründe liegen
in der Kindheit,

Da mag mal der Anfang gewesen sein. Vielleicht … vielleicht aber
auch nicht. Egal, Kindheit ist immer eine gute Ausrede :wink:

Nein, die Gründe und damit die Antworten liegen darin:
Was nutzt es Dir, Dich auszunutzen zu lassen?
Was gewinnst du dadurch?
Wofür ist es gut?
Was hätte es für einen Nachteil(Konsequenzen), Dich nicht mehr ausnutzen zu lassen?
Was ist immer noch so positiv daran, dass Du an diesem Verhalten
verhälst?
Wie genau lädst zu andere ein, Dich auszunutzen? (Was müßte ich tun,
um mich auch auszunutzen zu lassen. Es scheint ja doch auch Vorteile zu haben?)

aber man muss doch irgendwo mal Grenzen
sehen:

Nein. Die Grenzen s i e h s t Du ja schon lange, sie werden Dir ja auch von anderen gezeigt (z.B. hier im Forum)

Du mußt sie jetzt nur noch wollen, akzeptieren, dazu stehen
und sie anderen zeigen, die nicht wissen (können) wo Deine Grenze ist.

Hi Igeline,

Auf diese Idee (des Brainstorming) bin ich auch schon so
gekommen. Im Endeffekt muss jeder mit sich und dem Leiden an
der Welt selbst klarkommen.

Nicht ganz! Denn erstens gibt es ja gerade hier in diesem Brett viele GLEICHGESINNTE. Außerdem gibt es Milliarden von Möglichkeiten, diese auch woanders zu finden. Wenn du an der Welt „leidest“, kannst du eine Therapie machen, da bist du auch nicht allein. Und wenn du ein Buch lesen willst von anderen LEIDENDEN, solche Bücher gibt es (zum Beispiel von Schopenhauer, Camus oder Cioran) ebenfalls in Hülle und Fülle, da bist du ebenfalls unter GLEICHGESINNTEN. Deshalb ist es falsch, zu denken, man sei immer nur allein. Nur entscheiden, was man „wirklich“ will, sollte man selbst. Aber es entscheiden auch andere gerne für einen selbst. Sowohl im ersteren als auch im letzteren Fall bist du nie allein.

Gruß
C.

Aktuell ist es so (Freund), dass ich nicht genau weiß, ob derjenige sich nicht richtig auf mich festlegt, weil ich „nicht bei mir bin“ (oft, versuche es zu ändern),d.h. für mich selbst nicht vollständig Verantwortung übernommen habe (vermute ich), oder ob es dieses „Leere“-Ding ist. Zusätzlich habe ich große (extreme) Angst, verlassen zu werden. Bis jetzt ist keine (der wenigen) Beziehungen so auseinandergegangen, es ist eher die Angst. Ich weiß nicht, was ich geben kann, was Frauen normalerweise geben, ich muss erstmal üben /ausprobieren. Das liegt an einer „Beziehung“ zu einer „freundin“, die mir „Mutter-like“ übermäßig viel geholfen hat (als wäre ich hilflos), jahrelang. Sie hat sich weiterentwickelt, ich würde schon sagen mit meiner „Hilfe“ (gegenseitige Ausnutzung?), ich mich weniger (hoffentlich überhaupt). Momentan, von dem Mann, habe ich selbst schon stark profitiert. Daher möchte ich auch was zurückgeben. Zugegebenerweise hört sich das jetzt ganz anders an. Aber wenn man nicht bei sich ist, weiß man selbst nicht genau, wer oder was jetzt das Problem ist.

Diese Leere ist jedenfalls an sich schon nicht schön, das sich nicht weiter entwickeln nicht, aber es soll nicht auch noch beziehungsschädigend sein.