hier mal ein rein hypothetischer Fall:
Ein Nachbar klingelt und gibt an, dass er beim Ausparken aus dem Tiefgaragenparkplatz das Motorrad auf dem Nachbarparkplatz berührt hat und dies dann auf das davorstehende Auto geknallt ist. Nun behauptet er aber, dass der Vorderreifen des Motorrades auf seiner Parkfläche stand und er nur deswegen dran gekommen ist. Nachvollziehbar ist dies allerdings nicht, da nach Aufrichten des Motorrades der Reifen nicht drübersteht (aber es kann beim Aufrichten ja auch zurückrollen).
Darf der Autobestizer nun verlange, dass der Nachbar den Schaden übernimmt (bzw. dessen Versicherung) oder muss der Motorradfahrer zahlen da er (vielleicht) mit dem Vorderreifen ca. 20 cm auf dem anderen Parkplatz stand?
Man nehme an, dass Motorradbesitzer = Besitzer des geschädigten Auto und der Nachbar seine Frau als Zeugin anführen kann.
Wie sowas letztlich gequotelt wird und ob überhaupt, weiß ich nicht, aber dass hauptsächlich der Autofahrer hier der war, der Mist gebaut hat, liegt wohl auf der Hand: Wenn er schon gesehen hat, dass der Reifen des Motorrads überstand - nach dem Unfall sah man ja gerade das nicht mehr, also muss er es vor dem Losfahren bemerkt haben - dann muss er sich auch sicher sein, beim Ausparken nicht zu touchieren.
Wenn er sich dessen nicht sicher sein kann, muss er eben zuerst zurück zum Besitzer des Motorrads laufen und erst nach dessen Beräumung losfahren, nicht umgekehrt. Oder er hätte besondere, über das normale Maß hinausgehende Vorsicht walten lassen müssen. Man darf jedenfalls nicht sehenden Auges einen Unfall bauen mit der Begründung, dass der andere ja da nicht hätte stehen dürfen, wo er steht.
gibt´s dafür eine Rechtsgrundlage? Könnte sich in dem Fall der
Motorradfahrer auf was berufen?
Das ist eigentlich ein ganz simpler Fall von § 823 I BGB. Jedenfalls sofern das ganze außerhalb des öffentlichen Verkehrsraums stattfand, was ja wohl der Fall war.
Ein Nachbar klingelt und gibt an, dass er beim Ausparken aus
dem Tiefgaragenparkplatz das Motorrad auf dem Nachbarparkplatz
berührt hat und dies dann auf das davorstehende Auto geknallt
ist.
Hi,
im Brett , Beitrag von heute um 18:21 Uhr hat der Ehemann das Moped ans Auto fallen lassen…
Mein Tip: Beide Versionen dem Haftpflichtversicherer des PKW-Halters und der eigenen Kasko-Versicherung geben. Die sollen sich dann ihren eigenen Reim drauf machen…
wie auch gerade im Brett geantwortet: da es sich um theoretische Szenarien handelt und nur Gedankenspielerien sind möchte ich gerne zu beiden eine Antwort haben. Das ist unabhängig zu betrachten.
wir befanden uns auf der Motorhaube unseres Fahrzeugs, dabei kam es zu zwischenmenschlichen Beziehungen, die aber schlagartig aufhörten, als ein Moppett gegen das andere Fahrzeug fiel, wobei wir nicht wissen, warum. Vielleicht war es sehr erregt und deshalb Probleme mit seinem Ständer.