Ausrede für Gynäkomastie OP

Gesundheit Medizin
#1

Hallo,

ich leide nun schon seit der Pubertät an einer Gynäkomastie, also Bruswachstum beim Mann, welche auch bald operativ entfernt werden wird.

Das Thema ist mir äußerst unangenehm gegenüber Freunden und Bekannten und ich würde ungerne die Wahrheit sagen, da es schon stark am Selbstbewusstsein nagt und durch eine Fehlhaltung auch schon körperliche Symptome aufgetreten sind.

Ich suche nun einen OP Grund (ich möchte schon sagen, dass ich operiert wurde, halt nur den wahren Grund verbergen), warum ich mal gerade 1 woche nicht da bin.

Vielleicht habt ihr ja eine gute Idee?
Es sollte zumindest nichts sichtbares sein…Operative Mandelentfernung sieht man z.B…Vielen Dank im Voraus und Grüße

#2

Also wenn ich offen reden darf, aber meinen Kollegen geht das einen Scheißdreck an warum ich mich unters Messer lege.

#3

Hi,

na, klar geht das die Kollegen eigentlich nichts an. Aber natürlich fragt jeder, sei es nun aus Neugier oder ehrlichem Mitgefühl, nach dem OP-Grund. Wenn man dann mit „Das geht dich nichts an…“ antwortete, da gibt man der Gerüchteküche doch nur Zündstoff.
Wenn ich nicht ehrlich sein mag bei sowas, halte ich eine Notlüge für in Ordnung.

Gruß
Tina

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#4

Hi,

ich kann deine Beweggründe verstehen und überlege schon die ganze Zeit…
Was ich selbst mal hatte:
Entfernung eines großen Muttermals (ca. 8 cm * 5 cm). Da war ich noch in der Schule. Aber die Herbstferien von, damals, 1 Woche waren auch hin, weil ich mich nicht viel bewegen durfte, damit die Naht nicht reißt.

Dann hatte ich eine Zyste in der Leistengegend, die nur bescheiden abgeheilt ist, da war vor Ablauf einer Woche nicht an eine normale Hose zu denken. In der Zeit konnte ich nur meiner Gelsenkirchener-Herkunft huldigen und war 24 h in Joggingpinte unterwegs…und auch nicht arbeiten.

Ansonsten: Wie wäre es mit der Angabe eines Lipoms? Also einer gutartigen Fettgeschwulst?

Das wären alles OPs, die gemacht werden, m.E. nicht peinlich sind und wo man unter der normalen Kleidung auch nichts sehen würde. Bei einer fiktiven Knie-Op oder so, müsstest du zumindest ein Humpeln simulieren, also ungeeignet…

Viel Erfolg
Tina

#5

Hallo, Ezio,

wenn du bereits zu einer Operation angemeldet bist, muss es ja Diagnosen von den entsprechenden Fachärzten geben.
Du weißt also vermutlich, dass mit einer OP das Problem unter Umständen nicht gelöst ist.
Wenn es nicht eine pubertäre (du schreibst nicht, wie alt du bist) Hyperplasie der Brustdrüsen ist oder eine adipöse, ist die Gynäkomastie ja oft die Folge einer (der diversen Hormon-) Störungen . Die könntest du ja wahrheitsgemäß angeben und ebenfalls die daraus resultierende OP
Sollte es sich um eine adipöse Gynäkomastie handeln, dann könntest du auch „zugeben“, dass sie dir „Fett wegmachen“ - wie das auch Frauen zugeben sollten:smile:)

Ganz generell: Gynäkomastie ist ziemlich häufig - nicht nur bei jungen Männern - auch die „Alten“ leiden öfter darunter. Es ist also definitiv nichts, wofür man(n) sich schämen müsste. Dass man nicht gerne damit lebt, ist eine andere Sache, aber die gehst du ja jetzt an.

Ich würde nicht viel drum rum „notlügen“…zu den Hemmungen, die du jetzt schon - verständlicherweise - hast, kommen dann auch noch die Bemühungen, mit deiner „Notlüge“ nicht aufzufliegen.

Viel Glück.
Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

#6

Danke euch erstmal für die antworten…Also ich habe zig Untersuchungen und Ärztemarathone hintermir, diagnose: fettablagerstörung im Brustbereich, keine Vergrößerung der Brustdrüse, reines Fettgewebe… Ich bin 22 und wiege 95-100kg bei 2m körpergröße, also alles im grünen Bereich. Adipös ist laut ärztlicher Meinung also nichts, halt „eine Laune der Natur“, eine sehr unschöne muss ich zugeben :frowning:

Ich wohne in einer Kleinstadt wo solche „neuigkeiten“ sich natürlich verteilen wie ein laubfeuer, gerade wenn es etwas ist, was sich für den durchschnittsdummen abnormal anhört, deswegen möchte ich da so wenig berührungspunkte wie möchlich haben, an ein Lipom oder eine gutartige Hautenfernung habe ich auch gedacht, am besten in der Leistengegend, da muss man wenigstens keine pflaster/narben präsentieren.

@ Windhund eigentlich geb ich dir da voll und ganz recht, allerdings sieht die realität anders aus…die neugierige Frage „was man denn hätte“ lässt sich kaum umgehen und ich weiß auch dass ich hartnäckige freunde habe. Es ganz verschweigen möchte ich allerdings auch nicht, da ich mir nicht irgendwelche ausredengewirre überlegen will, warum ich am wochenende nicht mitkommen möchte oder nicht zur fh gehe…Tut aber auch gerade gut das mal von der Seele zu tippen :smile:

#7

Hi ezio

Es sollte zumindest nichts sichtbares sein…Operative
Mandelentfernung sieht man z.B.

Was?? Lässt du jeden dahergelaufenen Kerl in deinen Hals gucken? Ich glaub, ich spinne.
Ich persönlich würde sagen: „Leute, ich hab mir mal wieder die Titten machen lassen. Hab’s übergehabt, mich immer nur selbst zu begrabschen. Jetzt sind mal die Mädels dran.“
Die Frauen sagen auf Fragen, was sie denn haben: „Ne Frauensache.“ Ah ja. Klar. Okay.
Aber wenn du’s nicht so lakonisch magst, dann kannst du doch sagen: „Leute, ich sag euch nur: So’n Herzkaschper ist keine Kleinigkeit. Aber lasst uns von was anderem reden.“
Gruß,
Branden

#8

etwas ot

Aber wenn du’s nicht so lakonisch magst, dann kannst du doch
sagen: „Leute, ich sag euch nur: So’n Herzkaschper ist keine
Kleinigkeit. Aber lasst uns von was anderem reden.“

Hm ich mag ja eignetlich so eine „flapsige“ Art, aber ich weiß auch, wie es in einer kleinen, eingschworenen Gemeinschaft verstanden wird (musste mal selbst so eine Erfahrung machen, weil ich die Klappe mal wieder zu weit aufgerissen hatte)

Dann kommt später sowas rum wie "Ach, wieso hatte der denn einen Herzinfarkt, der ist doch noch so jung… " bla bla bla

Natürlich kann man sagen, die Leute reden immer über einen. Aber wenn man leise ist oder etwas sagt, was keinen interessiert, dann hat man schneller wieder seine Ruhe. Das ist dann vielleicht nicht der ethisch richtige Weg, aber der einfachere.

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#9

Hi

Ich suche nun einen OP Grund (ich möchte schon sagen, dass ich
operiert wurde, halt nur den wahren Grund verbergen), warum
ich mal gerade 1 woche nicht da bin.

wie wäre es mit der operativen Entfernung

  • einer Warze an der Fußsohle … weswegen du eine Woche nicht aus dem Haus konntest

  • eine Hämorroide entfernt … wobei ich mich frage was mir da peinlicher wäre

… was man verbergen will muss man betonen … sag doch du hättest eine SchönheitsOP gemacht … eine Ohren korrektur :smile:

oder sag einfach die Wahrheit - freunde verstehen sie und bekannte vergessen sie

VG Hex

#10

Im Grunde hast du recht, Karana
ernsthafter betrachtet, wäre das wohl der sicherere Weg.
Gruß,
Branden

#11

Hallo,

was spricht dagegen einfach zu sagen, dass du dir eine „dich störende Fettansammlung“ entfernen hast lassen oder etwas „was dich schon ein paar Jahre lang gestört hat“.

Freunde sollten das verstehen und auf einem Thema, dass dich schon länger stört, nicht noch länger rumreiten und neugierige Fragen stellen.

Lieber Gruss
(B)Engel

#12

Hallo,

ich denke, daß Deine Freunde und Bekannten dies schon bemerkt haben. Auch wissen diese, daß das eine Sache ist, die vorkommen kann.

Also warum nicht sagen, daß das behoben wird und gut is.

Ich kann mir vorstellen, daß dies der authentischere Weg ist, zumal dann alles beseitigt ist.

Bedenke: Wahre Freunde verdienen Ehrlichkeit.

Gruß vom Raben