Hallo,
nun ehrlich gesagt hört sich das für mich nach der üblichen Taktik vieler Berufsunfähigkeitsversicherer im Leistungsfall aus. Ich möchte dem Probanten raten sich zunächst in Geduld zu üben. Der „Standard“-Berufsunfähigkeitsleistungsfall wartet im Schnitt 7 Jahre, bis er seine Berufsunfähigkeitsrente durch hat (natürlich muss das Unternehmen dann nachzahlen).
Die üblichen Taktiken sind:
- hinhalten (das bezeugen die zwei Jahre „Bearbeitung“)
- alles mögliche einfordern und immer wieder anzweifeln
- Immer wieder verschiedene Arztbesuche und Fragebögen
- Anbieten einer (lächerlichen) Abfindung
- Zahlung der BU-Rente
Mein persönlicher Tipp. SOFORT zum Anwalt, am besten zu einem Spezialisten, der sich um genau das Thema kümmert (BU-Leistungsfälle).
Es ist unerheblich wer was attestieren muss oder nicht, die Tatsache, dass man 2 Jahre wartet ist an sich eine Unverschämtheit, die man nicht hinnehmen muss, immerhin zahlt man ja auch fleißig Beiträge.
Im übrigen was man tun muss und was nicht und was der Versicherer verlangen kann im Leistungsfall steht in den Versicherungsbedingungen genau drin.
In diesem Sinne, ab zum Anwalt und klagen, ich denke dann bekommt der Probant auch in spätestens 5 Jahren sein Recht (2 sind ja schon vergangen) und nicht vergessen, wer eine Einmalzahlung als Abfindung anbietet, der zahlt auch die Rente komplett.
Viele Grüße
Andreas