Hallo!
Ich habe mir Deinen Artikel durchgelesen und die Abbildungen angeschaut - sehr interessant!
Was Abbildungen von den Reisläufern angeht, so bekommt man Treffer in der Google-Bildersuche, z.B. von Niklaus Manuel Deutsch. Sehr detailgetreu, aber so banale Alltagsgegenstände schleppt keiner mit
„Meine“ Reisläufer sind in Geheimmission unterwegs, fünf Mann, eine Gefangene - ich könnte mir vorstellen, dass man einen Karren dabei gehabt hätte oder ein Packpferd.
Andererseits bin ich vielleicht auf dem Holzweg. Schließlich sind mein Mann und ich auch drei Wochen durchs „wilde“ England getigert und haben alles auf dem Buckel geschleppt: Zelt, Schlafsäcke, Klamotten, Kochgeschirr (allerdings nicht aus Gusseisen), Wasser und Vorräte … Und die Reisläufer/Landsknechte waren bestimmt kräftiger und ausdauernder als wir Zivilisationskrüppel 
Ich stolpere dauernd über solche Stellen in Romanen. Vieles ist ja durchaus möglich, sogar wahrscheinlich, aber ob man es „damals“ wirklich so gehandhabt hat, ist die Frage. Andere Zeiten, andere Sitten. Und behangen mit schweren Waffen plus Gepäck, ist man nicht mehr sehr wehrhaft. Überdies kann ein Packpferd als Proviant auf dem Huf betrachtet werden - auch nicht schlecht.
Gruß,
Eva