Die Aussage 510N/m² sagt mir, dass die Werkstoff S355 510 Newton pro mm² aufnehmen kann. Aber wie dick ist der Werkstoff bzw. wie kann ich das genau verstehen. Ist es eine Platte mit 1 mm oder 2 mm Dicke?
Hallo Thomas
Das besagt nicht mehr und nicht weniger als dass ein Stab mit einem Querschnitt von 1 mm² bei 510 N anfängt zu fliessen.
Ein Stab mit 2 * 5 mm = 10 mm² kann demnach das 10fache an Last aufnehmen.
Gruß
Rochus
Hallo Rochus,
wie viel kg kann ich an eine Stange aus S355, die Links und Rechts befestigt ist, (Durchmesser 5mm, Länge 1 m) hängen?
Gruß,
Thomas
Hallo Rochus,
wie viel kg kann ich an eine Stange aus S355, die Links und
Rechts befestigt ist, (Durchmesser 5mm, Länge 1 m) hängen?
Hallo Thomas,
wie ist die Stange gelagert (frei aufliegend oder eingespannt bzw. einzementiert? Wo soll die Last hängen (mittig oder verschiebbar über die ganze Länge), punktförmig angreifen oder als Streckenlast?
Wolfgang D.
Eingespannt mit Streckenlast.
Eingespannt mit Punktlast in der Mitte.
Hallo,
Die Aussage 510N/m² sagt mir, dass die Werkstoff S355 510
Newton pro mm² aufnehmen kann. Aber wie dick ist der Werkstoff
bzw. wie kann ich das genau verstehen. Ist es eine Platte mit
1 mm oder 2 mm Dicke?
Mein Tabellenbuch sagt mir, dass die Zugfestigkeit von diesem Stahl 510…680 N/mm² und die obere Streckgrenze bei 355 N/mm² bei einer Dicke
Hallo Thomas,
1.) :Eingespannt mit Streckenlast.
2.) :Eingespannt mit Punktlast in der Mitte.
Du schaust in die entsprechenden Musterlisten für Auflagekräfte und Einspannmomente.
1.) M = F*L/8
M = zulässiges Biegemoment kpcm
L = Einspannlänge cm
F = Kraft kp
Ausserdem Sigma = M/W
W = Widerstansmoment = pi*d³/32 cm³
M_zul = W*Sigma_zul
In Deinem Fall: W = 1,23*10^-2 cm³
zul = max. zulässig
Für Sigma setzt Du die zulässige Zugspannung in kp/cm² ein.
1.) F_zul = 9,84*10^-4*Sigma_zul in (kp) zul. Kraft mittig.
2.) q = Streckenlast kp/m
q_zul = 1,48*10^-5*Sigma_zul in kp/m
Achtung: Ich rechne noch mit den „alten“ Einheiten.
Irrtum vorbehalten.
Gruß:
Manni
Guten Tag,
Die Aussage 510N/m² sagt mir, dass die Werkstoff S355 510
Newton pro mm² aufnehmen kann. Aber wie dick ist der Werkstoff
bzw. wie kann ich das genau verstehen. Ist es eine Platte mit
1 mm oder 2 mm Dicke?
Hallo
Die Fläche spielt bei der Angabe der Werkstoffkennwerte in n/mm²erstmal keine Rolle:
Diese Werte werden im Zugversuch ermittelt und in einem Spannungs-Dehnungsdiagramm dargestellt. Bei der Angabe „Spannung“ ist der Querschnitt berücksichtigt: Spannung = Kraft/Fläche.
Früher (vor Normung) hat man das noch in einem Kraft-Verlängerungsdiagramm gemacht, hier kam es auf den Querschnitt an. Die Kraft muss ja in Abhängigkeit vom Querschnitt angegeben werden: Wenn ein Probestab von 1mm² Querschnitt mit z.B. 100 N belastet wird, resultiert daraus eine andere Verlängerung als bei einem Querschnitt von 2mm² und gleicher Belastung und natürlich gleichem Werkstoff.
Bei der Angabe „Spannung“ ist der Querschnitt berücksichtigt: Spannung = Kraft/Fläche.
Die Frage ist, worauf kommt es an?
- soll in Funktion eine bleibende (plastische) Verformung ausgeschlossen werden, dann ist die Streckgrenze (mit entsprechender Sicherheit ) als zulässiger Wert anzusehen, der BT-Querschnitt (gefärdeter Querschnitt = kleinster Querschnitt, besondere Querschnittbereiche und damit Kerbwirkungen- Spannungsspitzen beachten!) wird dann nur im elastischen Bereich bei entsprechneder Auslegung beansprucht.
-wird eine plastische Formänderung in gewissem Bereich zugelassen
dann ist die Zugfesigkeit max. zulässiger Wert
wie ist die Belastung: gleichförmig, schwellend, wechselnd und wie Manni schon schrieb, Sicherheitsfaktor beachten.
Nur zur Anmerkung: Streckgrenze ist der Bereich, in dem sich der Werkstoff elastisch verformt, nach Entlastung nimmt er aslo seine ursprüngliche Form wieder ein (o.k, 0,2% Dehngrenze …), Zugfestigkeit ist die Angabe, bei der der Probestab zerstört wurde
Gruss
Marc