Ist Außenhaltung einem Hund wirklich zuzumuten? Ich meine natürlich keine Kettenhaltung oder so eine Tierquälerei, sondern natürlich auch an eine voll isolierte Hundehütte und regelmäßige Fütterung; auch wenn ich mich mit dem Gedanken eigentlich so gar nicht anfreunden kann, vor allem wenn ich an den Winter denke. Danke für eine Antwort.
Lieber F.,
ich bin seit über 20 Jahren Hundehalter und bis auf eine einzige Ausnahme waren sie alle, gerade im Winter deutlich spürbar lieber im Haus.
Ich denke aber, dass das in erster Lienie von der Hunderasse abhängig ist. Wobei es sicherlich auch bei Huskies echte „Sofahunde“ gibt. Meine Ausnahme war übrigens ein Landseer, der selbst bei Temperaturen weit unter null, oder bei Schneefall, jede Gelegenheit nutzte sich vor das Gartentor zu legen und dort zu schlafen.
In einer isolierten Hundehütte, mit einem nicht zu großen oder windgeschützt liegendem Eingang sollte m.E. eine „robuste“ Rasse klarkommen.
ABER !!!
Solltest Du Dir nicht sicher sein, ob oder wie robust Dein Hund ist. Wende Dich bitte an einen Züchterverein, einen Tierazt oder an ein Tierheim! Dort wird man Dir sicher gerne weiterhelfen.
Liebe Grüße
Da ein Hund ein soziales Wesen ist würde ich eine Außenhaltung nur bejahen, wenn der Hund nicht einzeln gehalten, sondern mit einem oder mehreren Hunden in Aussenhaltung lebt. Trotzdem sollten die Hunde engen Familienanschluß haben. Desweiteren ist auch die Hunderasse entscheidend. So sind z. B. Herdenschutzhunde, Huskies oder andere grosse robuste Hunde mit dickem Fell für die Aussenhaltung geeigneter als kurzhaarige Rassen, oder sehr kleine Hunderassen. Eine isolierte Hütte ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Ich persönlich jedoch, würde meine Hunde immer bei mir im Haus halten.
Hallo,
je nach Rasse ist es möglich einen Hund draußen zu halten. Allerdings sollte man nie vergessen dass ein Hund eben ein Rudeltier ist und Familienanschluss wünscht der draußen nicht immer gegeben ist. Entscheidet man sich für einen Hofhund der nicht am Familienleben im Haus teilnimmt, dann würde ich empfehlen mindestens 2 Hunde zu halten. Denn ein Rudel braucht das Tier auf jeden Fall! Eigentlich wollen die meisten Menschen einen Hund als Familienmitglied. Warum sollte man ihn also generell außen halten? Wenn es darum geht, dass der Hud sich draußen wohler fühlt und jederzeit die Möglichkeit haben soll raus zu gehen, dann könnte man auch eine Art Katzenklappe (gibt es auch für Hunde) installieren und ihm beide Möglichkeiten (innen und außen) offen lassen. Einen Einzelhund vom Familienleben auszuschließen indem er grundsätzlich draußen bleiben muss, halte ich für nicht sinnvoll.
Hallo, F.Schenke
es kommt sehr darauf an, welchen Hund man im Freien und damit in der Hütte halten kann! Das funktioniert nur mit Rassen, die robust genug sind, auch kalte Temperaturen abwettern zu können. Dazu gehören dickfellige Schafhütehunde, wenn man sie von klein auf daran gewöhnt, und das auch ihrem Rassenaturell entspricht. Auch Huskys kann man draussen halten - das sind Schlittenhunde, die die entsprechende Robustheit mitbringen. Wir selbst hatten auch einmal einen Berner Sennhund, der sich in seiner Hütte sauwohl gefühlt hat und nur ins Haus wollte, wenn es wirklich minus 10, minus 15° draussen hatte.
Wenn man das aber überlegt, muss mit der Gewöhnung an die Hütte im Welpenalter begonnen werden, ab ca. 6 Monaten spätestens. Ich würde mich mal in einschlägigen Büchern zur Hundehaltung im Freien mit der Thematik nochmals eingehend beschäftigen. Wie gesagt, die Rasse muss stimmen, ebenso die Art der Hütte!
MfG
C.van Eyck
Hallo,
ich selbst habe noch nie einen Hund draussen gehalten. Und mein Hund, ein Terrier-Mischling aus Mexiko, friert bereits bei unter 15 Grad.
Prinzipiell ist es aber selbstverständlich möglich. In erster Linie kommt es auf die Rasse und die Dicke des Fells an. Wenn Du planst, Dir einen Hund einer bestimmten Rasse anzuschaffen, würde ich mit einem Tierarzt oder einem Züchter darüber sprechen.
In erster Linie kommt es natürlich auf die Rasse (Fell) an und dass der Hund vor der eisigen Jahreszeit genügend Zeit hat, ein ordentliches Winterfell zu entwickeln. Wenn der Hund dann eine ordentliche Hütte hat und Du Dich ausreichend mit dem Hund beschäftigst, ist doch alles in Ordnung.
Alles Gute!
Ellen
Guten tag Frau Schenke,
warum soll eine Aussenhaltung in einer gut gegen Kälte und Wärme isolierten Hundehütte nicht zumutbar sein. Wir sollten doch immer nicht vergessen, woher unser Hund abstammt.
Aber es kommt auch immer auf die Hunderasse an. Ein kleinen Hund mit wenig Fell friert da bestimmt eher als andere Hunde.
Dann gibt es doch auch die Unterschiede, warum schaffe ich einen Hund an?
Wir haben einen Tibetterrier, er ist als Familienhund gekauft und lebt mit bei uns im Haus. Wir würden ihn nicht draussen lassen wollen. Auch wenn es ihm in einer geeigneten Hütte nicht schaden würde.
Ich glaube dieses Thema hat nichts damit zu tun, ob man es dem Hund zumuten könnte, sondern vielmehr ob wir es wollen.
Hoffe Ihnen etwas geholfen zu haben.
Gruß aus Berlin
V. Tyralla
Guten Abend,
leider kenne ich mich mit Außenhaltung bei Hunden überhaupt nicht aus und kann insofern nicht wirklich weiter helfen. Ich weiß aber, dass es eine Studie gibt, bei denen (Haustier-)Forscher das Zusammenleben einer Hunde-Meute in Deutschland untersuchen, dabei handelt es sich um Außenhaltung, evtl. finden sich hier brauchbare Infos.
Ich selbst würde meine Hunde immer lieber bei mir im Haus haben, aber es gibt ja sicher Gründe, weshalb Sie überhaupt mit dem Gedanken der Außenhaltung spielen.(?)
Und wenn ich überlege, dass z.B. die rumänischen oder russischen Strassenhunde im tiefsten Winter und ohne eigene Hütte oder regelmäßige Fütterung überleben müssen, dann denke ich, Außenhaltung mit guter Pflege ist einem Hund wahrscheinlich eher zuzumuten, als ihn auf der Strasse seinem Schicksal zu überlassen.
Ich weiss nicht, ob ich Ihnen mit meinem Denkanstoß evtl. schon etwas nützen konnte, stehe aber sehr gerne für weitere Fragen zur Verfügung.
Liebe Grüße,
Christina W.