Ausser Haus oder Außer Haus?-Dringend!

Logischer klingt für mich Ausser Haus, aber ist das richtig so???

Außer!
Hallo Tonio,

nach Diphtongen gibt es kein „ss“.

Gruß
Uschi

Hallo Uschi

Aus der Verlautbarung unserer Bundeskanzlei:
»In der Schweiz wird nach wie vor nicht zwischen Doppel-s (ss) und Eszett (ß) unterschieden, sondern immer ss geschrieben.«

Kleine, feine Unterschiede zur Abgrenzung vom grossen Bruder. *g*

Gruss
Mäni

Sorry, sorry…
Hallo Mäni,

Aus der Verlautbarung unserer Bundeskanzlei:
»In der Schweiz wird nach wie vor nicht zwischen Doppel-s (ss)
und Eszett (ß) unterschieden, sondern immer ss geschrieben.«

Kleine, feine Unterschiede zur Abgrenzung vom grossen Bruder.
*g*

Ich Dummbatz weiß (sic!) das doch eigentlich. Kannst du mir noch mal verzeihen, dass ich immer davon ausgehe, dass die Schreibweise in Deutschland das Maß (sic!) aller Dinge ist…

Aber: Big Brother is watching you :wink:

Gruß (sic!)
Uschi :smile:

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sorry, sorry…
Hallo Uschi

Die Absolution wird grosszügigst gewährt - sogar ohne Ave-Maria.

Erstaunlich ist nur, dass ich in während meines W-W-W-Daseins noch bei keinem Ober-Orthografen angeeckt bin, habe ich doch immer, CH-korrekt, „ss“ geschrieben…
Dummbatz finde ich ein ausgesprochen schönes Wort, auch lautmalerisch…

Gruss
Mäni

Jaja, Mäni,

Erstaunlich ist nur, dass ich in während meines W-W-W-Daseins
noch bei keinem Ober-Orthografen angeeckt bin, habe ich doch
immer, CH-korrekt, „ss“ geschrieben…

daran siehst du, wie tolerant wir hier sind. Speziell zu Schweizern. [Ach wäre es doch umgekehrt auch so.:wink:]

Mir wir schlecht, wenn ich „Diessenhofen“ lese.
„ie“ signalisiert mir: langer Vokal!
„ss“ befiehlt: kurzer Vokal.
Mein Hirn sendet beide Befehle und meine Zunge würgt micht!

Gruß Fritz

Guten Abend Fritz

daran siehst du, wie tolerant wir hier sind. Speziell zu
Schweizern. [Ach wäre es doch umgekehrt auch so.:wink:]

Oder herablassendes Mitleid für Leute, für die das Hochdeutsche alles andere als die Muttersprache ist. Nur, die Bajuwaren und Baden-Württemberger sitzen im gleichen Boot und haben ebenfalls bewiesen, dass wirtschaftliche Tüchtigkeit mit einem geschliffenen Hochdeutsch nichts zu tun hat…*g*

Mir wir schlecht, wenn ich „Diessenhofen“ lese.
„ie“ signalisiert mir: langer Vokal!
„ss“ befiehlt: kurzer Vokal.
Mein Hirn sendet beide Befehle und meine Zunge würgt micht!

Ja nun, da sind unsere Hirne verschieden programmiert - ich lasse „Diessenhofen“ auf meiner Zunge zerfliessen. Nicht nur mit einem Vokal, sondern mit zweien: Diässähofä - da würden wir doch glatt in zwei verschiedenen Orten ankommen…

Gruss
Mäni

‚ie‘ ist nicht ‚ie‘: Diässähofä
Hallo,

im Dialekt, übrigens nicht nur auf Schwyzerdütsch, sondern auch im süddeutschen Nachbargebiet (und in Österreich): Das „i-e“ enhält ja gar kein stummes „e“, das das „i“ verlängern würde, sondern es wird im Diphtong als „i-e“ gesprochen. Also ist es wenigstens nicht wirklich ein langes „iiii“, das Fritzens Sprachgefühl gar so herausfordern müsste.

Ludwig aus „Griesingen“ („Griasenga“)

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Eine Feststellung vom Hochrhein…
…etwas unterhalb von Diessenhofen:

Nach der neuen Rechtschreibreform würden wir Alemannen und wohl alle Südlichter „Spass“ schreiben. Aber weit gefehlt: Weil die Nordlichter „Spaaaß“ sagen, muss dieses Wort halt „Spaß“ geschrieben werden… Welche deutschen Ausspracheregeln haben eigentlich bei der Rechtschreibreform Pate gestanden?

Ach, wie einfach habt es ihr Schweizer: Ihr habt das ß vor einigen Jahrzehnten - wohl in den Dreissigern(!) einfach abgeschafft. Damit umschifft ihr auch elegant die Klippe, die jedem Kalligraphen (oder Kalligrafen???) das Wasser in die Augen treibt, wenn nämlich ein Wort, das ß enthält, in GROßBUCHSTABEN geschrieben wird. Mir wird es jedes Mal halb übel, wenn ich so etwas sehe. ß ist nun mal nur ein Kleinbuchstabe. Wenn ein Schriftenmaler auf das Schild einer Wurstbude IMBIß schreibt, scheint er auf der Meisterschule nicht aufgepasst zu haben. Problematisch wird es auch beim Eigennamen im Reisepass: Im Ausland wird aus einem Herrn GROß dann ganz schnell der Herr GROB…

Nachdenkliche GRÜSSE!
Theo aus WT

…und ein Nachtrag:
Mr. Check sagt mir, dass das Wort Spaß vom italienischen „spasso“ kommt. Und das spricht man dort ganz bestimmt nicht „spaaaso“ aus. Haben die Linguisten da nicht aufgepasst?

Dieses Mal feixende Grüße von
Theo aus WT - das näher an Italien liegt als Hannover :smile:

Hallo, kurze Anmerkung:

Nach der neuen Rechtschreibreform würden wir Alemannen und
wohl alle Südlichter „Spass“ schreiben.

Stimmt!

Aber weit gefehlt:

Weil die Nordlichter „Spaaaß“ sagen, muss dieses Wort halt
„Spaß“ geschrieben werden… Welche deutschen Ausspracheregeln
haben eigentlich bei der Rechtschreibreform Pate gestanden?

Im DUDEN steht, dass sie sich halt manchmal zwischen mehreren Varianten entscheiden mussten, wohl wissend, dass …

Mir wird es jedes Mal halb
übel, wenn ich so etwas sehe. ß ist nun mal nur ein
Kleinbuchstabe.

Stimmt wohl auch, und die Lösung mit „SS“ macht uch nicht immer froh.

Wenn ein Schriftenmaler auf das Schild einer

Wurstbude IMBIß schreibt, scheint er auf der Meisterschule
nicht aufgepasst zu haben.

Stimmt, aber nach geltender Rechtschreibung heißt es „IMBISS“, also ohne "ß-"Problem!

Problematisch wird es auch beim

Eigennamen im Reisepass: Im Ausland wird aus einem Herrn GROß
dann ganz schnell der Herr GROB…

Da hast du wieder recht! Die Welt ist voller Probleme … :wink:)

Mach’s gut!
Ludwig

Hallo Theo,

Nach der neuen Rechtschreibreform würden wir Alemannen und
wohl alle Südlichter „Spass“ schreiben. Aber weit gefehlt:
Weil die Nordlichter „Spaaaß“ sagen, muss dieses Wort halt
„Spaß“ geschrieben werden…

es wird wohl auch in anderen Gegenden Spass (also mit kurzem a) gesprochen, z.B. Kölner Raum.

Welche deutschen Ausspracheregeln
haben eigentlich bei der Rechtschreibreform Pate gestanden?

Möglicherweise die Regel der Aussprache beim Verb „spaßen“, da klingt spassen doch etwas spassig, oder? Jedenfalls nach meinem Sprachgefühl.

Spassige (oder doch spaßige?) Grüße
Roland