Hallo,
Solange die konventionelle Rechtschreibung benutzt wird, wird
es einigermaßen richtig ausgesprochen.
und genau an der Stelle beißt sich die Katze in den Schwanz: Wenn ich nicht weiß, wie der Eigenname/das Kunstwort ausgesprochen wird und es deswegen von der Maschine aussprechen lassen will, wie kann ich dann beurteilen, ob diese Aussprache richtig ist?
Ich hab auch mal ein wenig rumgespielt mit der Maschine und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Wenn es einfach um zusammengesetzte Begriffe wie Fluxkompensator oder Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän geht, schlägt sie sich noch halbwegs gut.
Aber hast Du mal Eigennamen wie Koch-Mehrin, Sarrazin oder Koslowski eingegeben? Daraus macht die Maschine [kɔx-ˈmeːrɪn], [zaˈraːtsin] bzw. [ˈkoːsloʃiː]. Kein wirklich überzeugendes Ergebnis, oder? In den ersten beiden Fällen liegt die Maschine ja „nur“ bei der Vokallänge und der Betonung daneben. Aber im letzten Fall versagt sie auf voller Linie… Natürlich sind Sarrazin und Koslowski französischen bzw. polnischen Ursprungs. Dennoch folgen sie in ihrer heutigen Aussprache den Konventionen der deutschen Sprache.
In gleicher Weise könnte man das Spiel vermutlich in all den anderen vom Google Translator angebotenen Sprachen durchspielen. Ergebnis wäre immer dasselbe: Für einfache Begriffe mag die dortige Aussprachefunktion hilfreich sein (wobei man sich auch da lieber auf seriösere Wörterbücher verlassen sollte). Bei Eigennamen sind sie aber genauso zuverlässig wie die Gewinnchancen im Lotto. Also im Zweifelsfall lieber Forvo oder einen Sprachkundigen befragen.
Gruß,
Stefan
P.S.: Gerade in diesem Fall des Eliytres hat ja der Google Translator auch versagt, wie Du erkennen kannst, wenn Du die Maschinenaussprache mit der von mir aus dem Lied transkribierten vergleichst…