Aussprache: Faroer

Moin! Moin!
Bei der Sportübertragung wurde die Aussprache „Fähröhr“ betont. Nun ist es doch sebstverständlich, dass viele Namen in Deutschland anders ausgesprochen werden. Kein Deutscher sagt „Lischboa“ statt „Lissabon“ oder Beijjing" statt „Peking“.
Warum heißt es plötzlich „Fähröhr“?
…oder hab ich da was nicht mitgekriegt?
Warum sagen wir „dobbel ju“ Bush?
…kein US-Amerikaner sagt BMW, sie sprechen die Buchstaben in ihrer Sprache aus.
(Zur Erklärung: Ich möchte hier auf keinen Fall „deutschtümeln“!)
Mit freundlichen Grüßen
Dino

Hallo Dino!

Also, soweit ich weiss, wird das „Fäh-rö-her“ ausgesprochen. Wie würdest du es denn aussprechen?

Und der George „Dubbeljuh“ wird auch nur deshalb „Dubbeljuh“ genannt, um ihn von seinem Vater zu unterscheiden, der George H. W. Bush, oder einfach nur George Bush heisst.

Ach ja, nochwas: ich hab auch einige amerikanische Bekannte, und die bemühen sich eigentlich, BMW auf deutsch auszusprechen. Hört sich zwar meist wie BiEmWi an, aber BiEmDubbeljuh sagt kaum noch jemand…

Liebe Grüße!

Moin Dino,

also die Ausspräche entspricht doch dem Namen der Inseln: Färöer. Und du schreibst du hättest Fähröhr verstanden. Ist für mich korrekt und deutsch.

Wie du hier lesen kannst, wird es in der „Landessprache“ eh anders ausgesprochen. Die deutsche Aussprache lehnt sich eher an die dänische und damit „echte“ Landessprache an.

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4r%C3%B6er

Servus,

die deutsche Schreibweise für den Namen ist Färöer, und man spricht ihn auf Deutsch aus wie man ihn schreibt.

Wenn man Lisboa schreibt, sollte man nicht Lissabon sagen, und wenn man Ratisbonne sagt, sollte man nicht Regensburg schreiben.

Ausnahme: Wenn man Heddrum sagt, schreibt man trotzdem Hettenleidelheim.

Et c’est ainsi qu’Allah est grand

Dä Blumepeder

Hallo

Das „er“ in Färöer wird ausgesprochen, wie im Wort „besser“, das „e“ ist also kaum auszumachen, aber doch vorhanden.

Da die meisten Deutschsprachigen mit der ungewohnten Buchstabenkombination Mühe haben, wird da oft ein deutlich buchstabiertes „Färöeer“ draus - was ganz eindeutig falsch ist.

Ein nur leicht angedeutetes „e“ wäre korrekt, aber auch dieses wird leicht verschluckt, da sich die deutsche Zunge ob all der äs und ös sonst zu verknoten droht…

Gruss, Sama

Moin! Moin!

Also, soweit ich weiss, wird das „Fäh-rö-her“ ausgesprochen.
Wie würdest du es denn aussprechen?

Ich hab bisher immer „Fahrör“ gesagt, war wohl falsch…

Und der George „Dubbeljuh“ wird auch nur deshalb „Dubbeljuh“
genannt, um ihn von seinem Vater zu unterscheiden, der George
H. W. Bush, oder einfach nur George Bush heisst.

Ich hatte bisher den Eindruck, dass kein Engländer einen Buchstaben „deutsch“ aussprechen würde…

BiEmDubbeljuh sagt kaum noch jemand…

Ich hab das noch nie anders gehört. Oft wird das dann mit BritischMotorWork übersetzt. Aber wenn ich das im Urlaub mal erlebt hab, heißt es ja nicht, dass alle so reden. Mein Eindruck ist, dass Engländer ihre Aussprache haben und sich um den Rest der Welt wenig kümmern.

Vielleicht sollte ich nicht verallgemeinern.
Mit freundlichen Grüßen
Dino

Moin! Moin!
Es gibt für sowas eben keine starren Regeln. Nirgendwo.

Warum sagen wir „dobbel ju“ Bush?

Wir sagen Dabbeljuh- sollten wir denn „Georg Weh Busch“ sagen?

…kein US-Amerikaner sagt BMW, sie sprechen die Buchstaben in
ihrer Sprache aus.

Ja. Aber (auch) Deutsche gehen manchmal noch einen Schritt weiter und sagen Dinge ganz verkehrt, damit sie „ausländisch“ klingen. „Lambordschini“, „Dschia“ (Ghia) und „Roibosch“ sind dafür häufige und grauenerregende Beispiele.
In anderen Fällen wird gnadenlos „Zitrön“ oder „Kolgathe“ gesagt.

Wie gesagt, global ungeregelt, wir müssen es nehmen, wie’s kommt, auch wenn sich einem manchmal die Zehennägel hochklappen.

Gruß

Jo

Eigentlich find ich es witzig… Ich hab auch schon US-Amerikaner von „Guhsie and Skailer“ reden hören und hab dann zwei Tage gebraucht, um zu erkennen, dass Goethe und Schiller gemeint waren…

US-Amerikaner von „Guhsie and Skailer“ reden hören und hab
dann zwei Tage gebraucht, um zu erkennen, dass Goethe und
Schiller gemeint waren…

nicht nur Amis… In einem Urlaub in der Karibik forderte mich ein am Tisch sitzender Schotte auf, ihm Rumm 'n Spritt (deutsch ausgesprochen, kurzes u, kurzes i) mitzubringen (per Default haette ich ihm ja 'nen Whiskey mitgebracht). Nach Nachfrage meinerseits hat dann ein ebenfalls dort sitzender Englaender „korrigiert“. He wants „Rum and Sprite“ (klar und deutlich nach Lehrbuch) … und an den Schotten gerichtet: Manchmal hab ich wirklich sehr arge Schwierigkeiten, dich zu verstehen…

Gruss
norsemanna

Moin,

also das kaum noch jemand „BiEmDubbelju“ sagt, würde ich mal dann eher als subjektive Einschätzung einschätzen. Ich kenne keinen Amerikaner, der BiEmVi sagt. Meistens wissen sie zwar nach kurzen nachdenken oder bei Nachfrage sofort, dass BMW gemeint ist, wenn man selbst im Redeschwall von BiEmVi spricht, aber gehört habe ich das von einem Amerikaner noch nicht. Kommt aber wohl auch drauf an mit wem man so zu tun hat. Ich habe praktisch täglichen Kontakt zu amerikanischen Unternehmensberatern/CPAs etc.

Würde mich mal interessieren, was da andere subjektive Einschätzungen sind. Meiner Ansicht nach würde ich eher sagen BiEmVi sagen maximal 5%, wenn überhaupt. Der Rest bleibt beim BiEmDubbelju.

Guten Morgen,

Würde mich mal interessieren, was da andere subjektive
Einschätzungen sind. Meiner Ansicht nach würde ich eher sagen
BiEmVi sagen maximal 5%, wenn überhaupt. Der Rest bleibt beim
BiEmDubbelju.

Beamer.
Oder BiEmDubbelju.
Und das betrifft ALLE Amerikaner, die ich kenne, die in Deutschland leben (und das sind viele).

MfG
GWS

Erinnert mich an die Aussprache des Namens von Dr. Seuss -

You’re wrong as the deuce
And you shouldn’t rejoice
If you’re calling him Seuss.
He pronounces it Soice

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