Was dann aber wieder lustig ist, weil in miezekatzes Link
wieder von CH am Ende die Rede ist.
Was vielleicht damit zu erklären ist, dass es eigentlich „LoX Ness“ (also deutsch umschrieben LoCH Ness) heißt, aber sehr viele Englischsprechende (auch Schotten) dann doch wieder „LoCK Ness“ sagen.
in der Selbstdarstellung des Unternehmens, z.B. in diesem Film hier, wird der Name mit [x] am Ende ausgesprochen.
Der Unterschied zwischen der [k]- und [x]-Variante besteht meines Erachtens in der Frage, ob man den Namen englisch oder schottisch (d.h. Scots) bzw. Schottisch-Gälisch ausspricht.
Gruß,
Stefan
P.S.: Die Tatsache, dass die Dame in dem von Dir genannten Video den Namen nicht „korrekt“ ausspricht, mag damit zusammenhängen, dass sie keine Schottin, sondern Amerikanerin ist.
Aber nachdem ich jetzt das hier auf der deutschen Firmenseite gefunden habe:
Wie sprechen Sie „Glenfiddich“ aus?
Die richtige Aussprache entspricht eher der Schreibweise, also „Glenfiddich“ mit einem weichen „ch“ und eben nicht „Glenfidditsch“, „Glenfiddick“ oder „Glenfiddoch“, wie es manchmal zu hören ist.
bin ich nun völlig verwirrt.
Also kein -ick, aber auch kein „Bach-ch“ sondern ein weiches ch? Also -fiddisch praktisch, oder wie. Oo
Aber mal im Ernst: Grundsätzlich sollte man sich, wenn man sich für die Aussprache eines Eigennamens interessiert, eher an Quellen in der dazugehörigen Sprache orientieren als an anderssprachigen. Nimm z.B. „Volkswagen“. Wenn Du Dich da an den Aussprachen in englisch- oder französischsprachigen Werbespots orientieren würdest, kämst Du der korrekten deutschen Variante nicht wirklich nahe.
Inhaltlich hat die Erklärung, die Du zitierst, nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Nach den Ausspracheregeln des Schottisch-Gälischen, in dem der Name seine Wurzeln hat, müsste das ch am Ende wohl tatsächlich [ç] gesprochen werden (also wie das ch im deutschen „ich“). Dabei werden jedoch zwei wichtige Punkte übersehen: Zum einen geht der Name zwar auf einen gälischen Stamm zurück, ist selbst aber englisch (bzw. Scots). Zum anderen ist es ein Eigenname, wodurch er sich konventionellen Ausspracheregeln „widersetzen“ kann. (Stichwort: /t/trema-in-bronte/3966371/6
Ergo: Die „korrekteste“ Aussprache des Namens ist und bleibt letztlich die, für die sich das Unternehmen entschieden hat. Und das scheint in diesem Falle die mit [x] am Ende zu sein.
Der Unterschied zwischen der [k]- und [x]-Variante besteht
meines Erachtens in der Frage, ob man den Namen englisch oder
schottisch (d.h. Scots) bzw. Schottisch-Gälisch ausspricht.
Die Laute, die im Deutschen „ch“ geschrieben werden, sind für einen Deutschen viel einfacher zu bilden als für einen Engländer. Deswegen brechen wir uns nicht die Zunge ab bei Wörtern wie Loch Ness oder Glenfiddich, die Engländer aber schon.
Den Walisern geht es ähnlich. Die Stadt Llanelli wird ungefähr Chlanechli ausgesprochen (mit sehr kehligem, fast schon schweizerischen „ch“). Im Zug (wo das Personal wohl nicht mehrheitlich aus Wales stammt) wird der Bahnhof Glanegli.
warum habe ich eigentlich die Aussprache verlinkt? Da spricht
es ein Muttersprachler aus.
Genau! Im Gegesatz zu Heather Greene, die (Amerikanerin? Kanadierin?) im Video. Nur weil sie für Glenfiddich arbeitet bedeutet noch lange nicht, dass sie es richtig aussprechen kann.
Allerdings habe ich Heather’s Video jetzt zweimal angeschaut und ich kann persönlich kaum erkennen, ob sie -ick oder -ich sagt. Ganz schön peinlich für’n Brit schottischer Herkunft…