Weiß jemand, warum das „g“ am Ende des Wortes wie „k“ ausgesprochen wird?
Und warum wird „g“ in „wenig, König und Honig“ wie „ich“ ausgesprochen? Kennt ihr vielleicht andere Wörter mit „g“ am Ende, die mit „g“ ausgesprochen werden.
" … für die Buchstabenfolge -ig : Auch hier wird das auslautende -g standardsprachlich nicht wie ein k [k] gesprochen, sondern wie der Reibelaut in dem Wort ich . Das gilt für Wörter wie König, Honig, eilig, sperrig und viele andere Adjektive auf -ig . Sobald aber durch Deklination weitere Buchstaben hinzutreten, wird das g wieder wie g gesprochen: die Könige, eilige Nachrichten, in einer sperrigen Kiste . Folgt der Endung -ig die Ableitungssilbe -lich ( königlich ), so wird das g wie ein k [k] gesprochen."
Wird dann „Teig“ wie „Teich“ ausgesprochen? „Teich“ ist ein Wort für sich. Dann wie kann man „Teig“ und „Teich“ auseinanderhalten? Bin total durcheinander
Ach herrje. Halte Dich bloß fern vom Rheinland. Wir kennen drei Aussprachen des „g“ und die finden sich alle in einem Wort:
Fluchzeuschträjer.
Ein Gruß geht raus an Konrad Beikircher. Schaut als Zugereister den Rheinländern seit fast 60 Jahren aufs Maul und verbreitet die Ergebnisse seit fast 40 Jahren auf der Bühne. Relativ unbekannt, aber einer der ganz Großen (der Besuch eines Auftritts lohnt sich).
Du hast vollkommen recht. Erwachsene wissen aufgrund der Schreibung oft überhaupt nicht, wie sie Wörter aussprechen. Kein Muttersprachler (jedenfalls im Hochdeutschen) spricht das g in Teig wie g, sondern wie k, also stimmlos. Dennoch denken die meisten, sie sprächen ein g.
Genauso ist es, wenn Erwachsene zu einem Kind, das „schbielen“ geschrieben hat, sagen (jetzt mal unabhängig vom sch): "Hör doch richtig hin, nach dem sch kommt doch ein p!
Nö, nach dem sch sprechen wir ein b, auch wenn wir ein p schreiben!
Solche Dingen fallen einem oft auch erst auf, wenn man sieht, wie die eigenen Kinder schreiben. Ich empfehle denen daher gerne, vor dem Schreiben von Wärtern, die auf die Laute „d/t“, „b/p“ und „g/k“ enden, den Plural zu bilden.
„s/sch“ in Kombination mit „p“ oder „t“ ist dann die Hohe Schule.
Eine Kommilitonin aus Bayern erzählte mal, dass sie in der ersten Klasse ratlos vor dem Wort „Teig“ saß.
Hilfestellung des Lehrers: „Woraus wird denn Brot gemacht?“
Sie: „Doag“.
an der Aussprache des ei. Dieses wird im Standarddeutschen formal gleich ausgesprochen, aber man hört es in Teig mehr in Richtung a-e und in Teich mehr in Richtung e-i. In der römischen Besatzungszone im wilden Süden ist der Unterschied des Diphthongs viel deutlicher, aber dort braucht man ihn nicht, weil Teig sowieso Teik heißt.