Ausstehendes Gehalt bei Planinsolvenz

Hallo,

vielen Dank für das Interesse an meinem Fall, und alle Antworten und Ratschläge.

Mein Arbeitgeber hat am 20.12 Insolvenz angemeldet und möchte gern in die Planinsolvenz gehen.

Zu dem Anspruch auf Insolvenzgeld gibt es widersprüchliche Angaben.

Das Insolvenzgeld schließt die letzten 3 Monate vor dem Insolvenzereignis ein.

Heißt das, die letzten 3 Monate bevor das Verfahren eröffnet wird,
oder die 3 Monate bevor der Antrag gestellt wurde.
Sprich:

z.B. Das Verfahren wir im März eröffnet, gibt es dann für Dez-Februar Geld,
oder für Oktober bis Dezember, weil im Dezember der Antrag gestellt wurde.

Das Arbeitsverhältnis wurde nicht gekündigt, da ja eine Weiterführung des Betriebs gewünscht ist. Daher ja auch die Planinsolvenz.

Würden sie mir raten aus wichtigem Grund zu kündigen und keine Arbeit mehr zu leisten?

Gruß …

Hallo, FFM1978
Zu diesem Fall kann ich nichts beitragen, da ich nie angestellt war.
Gruß wacker

Von einer Kündigung würde ich auf jeden Fall abraten- dann gibt es gar nichts…Normalerweise wird das Insolvenzgeld ab Beginn der Insolvenz gezahlt- also ab 01.01. Insolvenz, dann auch ab 01.01. Insolvenzgeld.

Hallo,

Insolvenzgeld deckt die letzten 3 Monate vor ERÖFFNUNG ab.

Leider kann man aus Ihrer Anfrage nicht erkennen, welche Gehälter offensten. Üblicher Weise würde man versuchen, die Eröffnung so zu terminieren, dass die Mitarbeiter keinen Schaden haben. Hinzu kommt, dass auch versucht werden kann, das Insolvenzgeld vorzufinanzieren.

Man kann nicht generell raten oder abraten, zu kündigen. Das hängt doch sehr von der jeweiligen Situation ab: gefällt die Arbeit oder nicht? Wie realistisch ist die Planinsolvenz? Findet man einfach eine neue Stelle oder nicht?

Einfach nur kündigen weil das Gehalt (seit wann?) ausgefallen ist, würde ich nicht (zumal dies nur dann ein Grund ist, wenn min. 2 Gehälter fehlen!)

Gruß

Der Internationale

Hallo Sie müssen sofort zur Arge und Antrag auf Insovenzgeld stellen. Die werden Ihnen dann auch genau sagen können für welche Zeit gezahlt wird. Falls Sie kündigen oder die Weiterarbeit verweigern sind Sie raus aus der Firma . Der Insolvenzverwalter wird Sie vermutlich nicht wieder einstellen. Auch eine Planinsolvenz kann sich durch einen schlechten Insovenzverwalter ins Chaos abrutschen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen Gruß

die 3 Monate bevor der Antrag gestellt wurde. …

Nein, warum kübdigen ? Antrag auf Insolvenzgeld stellen

also wenn er in Planinsolvenz geht, dann haben Sie doch bis jetzt Lohn bekommen, denn er will ja die Firma retten.
Solange der Insolvenzverwalter bei der Arbeit ist, so bekommen Sie normalen Lohn.
Insolvenzgeld von drei Monaten heisst, dass die Firma nicht mehr zahlt und Sie kein Geld in den letzten drei Monaten bekommen haben. Dazu ist keine Anmeldung bei Gericht nötig. Dieses Geld bezahlt dann das Arbeitsamt und nennt sich Insolvenzgeld. Es wird nur für die letzten drei Monate gezahlt. Darum ist es wichtig, dass Sie wenn kein Lohn kommen sollte, dann innerhalb der letzten 3 Monate sich bei der ARGE melden. Es wir aber versucht die Firma zu retten und da wird auch Lohn bezahlt (dieses wird der Inso Verwalter sicherlich mit dem Personal besprechen), dass ist nicht diese drei Monate Insolvenzgeld.
Wenn Sie die Arbeit nicht weiter leisten, so ist das Arbeitsverweigerung und Sie würden keinen Cent sehen, auch das Arbeitslosengeld würde gesperrt!
Zur Not lassen Sie sich den Insolvenz Verwalter nennen und nehmen Kontakt mit diesem auf, was allerdings der Betriebsrat machen müsste.

Einen Guten Rutsch und alles Gute für das kommende Jahr!

von mir fehlt Gehalt seit Oktober, bei anderen Mitarbeitern sogar September.

Sollte die Insolvenz erst im Februar eröffnet werden,
ist der Oktober futsch.

Hallo FFM1978,

in welchen Monaten ist denn kein Geld geflossen?
Wenn es um eine Planinsolvenz geht, dürfte das Gehalt ja nicht alle 3 Monate ausgefallen sein…in der Regel wird ab Anmeldung der Insolvenz auch Insolvenzausfallgeld bezahlt. Ich weiß aber von Ausnahmefällen in denen es auch Insolvenzausfallgeld für den Monat vor der eigentlichen Anmeldung gab.

Warum sollten Sie kündigen? Es ist immer besser sich kündigen zu lassen…würde ich ihnen aber nur empfehlen wenn sie bereits eine neue Stelle haben.

Alles Gute

Gruß Lore

dann mal ganz flott zur Arge, sonst ist das Geld verloren.
Den Inso Verwalter sollte man…!
Es hat nichts mit dem Datum zu tun, wann die Inso angemeldet wird, sondern Sie bekommen nur bis zu drei Monate Geld bezahlt, dass andere ist verloren. Sie können es nicht mehr verlangen.
Da handelt es sich doch nicht um eine Planinsolvenz. Es hört sich eher nach Insolvenz Verschleppung an.
Warten Sie nicht einen Tag länger, sofort zur Arge.
Wer hat die Angestellten denn über eine Insolvenz informiert?
Sie bekommen nur 3 Monate rückwirkend bezahlt, alles andere ist weg!

Guten Tag,

zunächst stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig entmündigt, wenn er das eigentlich gar nicht muss.

Dabei sind wir uns hoffentlich im Klaren, dass der Begriff „Paninsolvenz“ umgangssprachlich bedeutet, dass zwar ein Insolvenzverwalter vorhanden ist, der aber den Antragsteller begleitet.

Ziel ist er offensichtlich das Erhalten des Unternehmens. Das kann in der Regel dann nicht funktionieren, wenn der betreffende jemanden an der Seite hat, dessen Intention die „Zerschlagung“ des Unternehmens ist, was bei Insolvenzverwaltern in alle Regel der Fall ist.

Zwar steht i den Lehrbüchern, dass der Insolvenzverwalter zunächst den Erhalt des Unternehmens focieren soll. Was aber geschieht, wenn er das nicht kann??

Dann ist der Antragsteller der Dumme.

Sollte das auch hier so sein?

Ich würde an Ihrer Stelle nicht kündigen sondern, wenn das Unternehmen Ihre Bezüge schuldig bleibt, sogenanntes Insolvenz-Ausfallgeld beim Arbeitsamt zu beantragen.

Sollte es dennoch bei der fehlenden Auszahlung Ihrer Bezüge seitens ihres Arbeitgebers bleiben, bietet sich an, unter den juristisch notwendigen Verzugsvoraussetzungen die Arbeitskraft zurückzubehalten.

Aber Achtung - als Laie sollten Sie davon die Finger weglassen. Sie brauchen einen Profi (einen wirklichen Profi).

Die Investition lohnt sich garantiert.

Viel Glück.