Hallo,
im Urlaub musste ich mit einem Kühlerschaden in die Werkstatt.
Als ich den Wagen am nächsten Tag abholte, funktionierte das
Multifunktions-Instrument nicht mehr. Nichts, weder Öldruck, Wasser,
Kraftstoff, Drehzahlmesser, Tacho. Komplettausfall.
In der Werkstatt behaupteten Chef und Mechaniker, damit nichts zu tun
zu haben. Da schon Feierabend war und ich am nächsten Tag nach Haus
musste, blieb mir nichts anderes übrig, als zu fahren.
Jetzt sagte mir ein Bekannter, die Werkstätten (in diesem Bereich)
wären bekannt dafür, defekte Teile in Kundenfahrzeuge einzubauen.
Sogar komplette Motoren sollen so geklaut werden, fast neu gegen
ausgelutscht.
Meinen Tacho habe ich schon zerlegt. Das im Gehäuse eingeprägte
Herstellungsdatum stimmt mit dem Erstzulassungsdatum des Fahrzeugs
überein. Nach knapp neun Jahren also für mich ein starkes Indiz, das
es hier noch mein Original Teil ist.
Aber generell taucht jetzt die Frage auf, wie könnte man das als
Betroffener beweisen?
Motoren haben ja mittlerweile keine individuelle Seriennummer mehr.
Im Getriebe fummelt man ja auch extrem selten rum. Und wenn dann
tatsächlich etwas ausfällt und man die Vermutung bezüglich
Teiletausch hat, was dann?
Gibt es da Möglichkeiten für den Betroffenen?
Gruß
TeeBird
Am Motorblock ist in jedem Fall noch die Fin (Fahrzeug Identifikationsnummer) eingestanzt, eingeprägt oder auf einer Plakette angebracht. Anhand dieser kann auch der Laie vergleichen ob der Motor zum restlichen Kfz gehört und im Zweifelsfall (Nummer weicht ab) beim Hersteller erfragen zu welcher Modellreihe und welchem Baujahr die Fin zuzuordnen ist. Ansonsten gibt es auch bei der Polizei Spezialisten für solche Dinge, bei begründetem Verdacht einfach mal die Kripo vor Ort kontaktieren und mit jemandem sprechen, der sich mit dem Thema befasst. Oft benutzen solche Werkstätten nicht nur einfach alte Teile sondern auch gestohlene und spätestens da wird das Ganze auch für die Polizei massiv interessant. Ein Verdacht reicht in jedem Fall um sich mal dein Auto anzuschauen denke ich.
mfg
Simon
Guten Morgen, und danke für die Antwort.
Also bei mir habe ich den Verdacht nicht mehr so, da das
Herstellungsdatum und die Erstzulassung zu gut zueinander passen. Das
wäre schon eher ein Verdachtsfall, wenn der Tacho viel älter oder
neuer ist. Hier tippe ich da eher auf einen Zufall bzw. durch die
Reparatur verursacht.
Aber generell würde mich interessieren, ob man als Betroffener dann
eine reelle Change hätte, das die Polizei sowas nachweisen kann und
man dann eventuell seinen Schaden wieder ersetzt bekommt. Falls da
überhaupt was zu holen ist.
mfg
TeeBird
Wie gesagt, für solche Dinge gibt es bei der Polizei Spezialisten, die Chancen stehen also nicht schlecht wenn da wirklich Schindluder getrieben wird. Ist der Betrieb einfach nur unseriös und hat sich nicht strafbar gemacht würde ich trotz allem und in jedem Fall mit der örtlichen Verbraucherschutzzentrale sprechen.
mfg
Simon
Hi!
Um 1990/91 habe ich als Schüler bei der Hertz Autovermietung in München gejobbt.
Dort lernte ich, dass Hertz bei den neuen Autos eine eigens für die Firma angemischte Farbe auf alle interessanten Agregate streicht, um solcherlei Schindluder vorzubeugen. Die Leute hatten sich wohl reihenweise Autos gemietet und neue Motoren gegen ihre eigenen alten Teile getauscht.
Erwischt wurde da m.W. nie jemand.
Der Teileklau in den Werkstätten scheint weit verbreitet, daher habe ich bei allen meinen Autos dasselbe getan.
Zum Thema Defekt a der Beleuchtung nach der Reparatur: hier ist der Werkstattbetrieb verpflichtet, Abhilfe zu schaffen. allerdings kannst Du aufgrund der Entfernung nun keine Nachbesserungs-Chance anbieten.
Daher würde ich in den sauren Apfel beissen und das Teil reparieren lassen. Evtl. haben die Jungs nur einen Zentralstecker abgezogen und nciht wieder aufgesteckt.
Grüße,
Mathias
ich hoffe,…
das es sich erledigt hat (als krimineller Akt).
Der Rest ist wegen der Entfernung jetzt mein Pech.
Verbraucherschutzzentrale ist wohl auch mit Kanonen auf Spatzen
geschossen. Entweder haben die wirklich unabsichtlich irgendwo in der
Elektrik was versaubeutelt, oder es war einfach Zufall.
In beiden Fällen nützt die VSZ dann nichts, da das dann kein
Serienfall ist.
Trotzdem danke.
Gruß
TeeBird
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
auf die Idee…
ebenfalls Hi!
…mit dem Mietwagen muß man erstmal kommen!
Die Idee mit der Farbe ist ok, werde ich auch machen.
Danke und Gruß
TeeBird
Um 1990/91 habe ich als Schüler bei der Hertz Autovermietung
in München gejobbt.
Dort lernte ich, dass Hertz bei den neuen Autos eine eigens
für die Firma angemischte Farbe auf alle interessanten
Agregate streicht, um solcherlei Schindluder vorzubeugen. Die
Leute hatten sich wohl reihenweise Autos gemietet und neue
Motoren gegen ihre eigenen alten Teile getauscht.
Erwischt wurde da m.W. nie jemand.Der Teileklau in den Werkstätten scheint weit verbreitet,
daher habe ich bei allen meinen Autos dasselbe getan.Zum Thema Defekt a der Beleuchtung nach der Reparatur: hier
ist der Werkstattbetrieb verpflichtet, Abhilfe zu schaffen.
allerdings kannst Du aufgrund der Entfernung nun keine
Nachbesserungs-Chance anbieten.
Daher würde ich in den sauren Apfel beissen und das Teil
reparieren lassen. Evtl. haben die Jungs nur einen
Zentralstecker abgezogen und nciht wieder aufgesteckt.Grüße,
Mathias
In beiden Fällen nützt die VSZ dann nichts, da das dann kein
Serienfall ist.
Woher willst du das wissen? Du musst ja nicht der einzige sein. Der gangbare Weg um festzustellen ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder dein Vorfall eben nur ein Einzelfall war ist die Nachfrage bei der Verbraucherzentrale.
Wenn jeder denkt wie du kommt natürlich jeder unseriöse Betrieb ungeschoren davon weil die Zentralen nie etwas davon erfahren. Und wegen einem Vorfall verurteilt der Verbraucherschutz noch keinen Betrieb als unseriös, da muss schon massiv was kommen. Damit machst summa summarum nichts falsch.
mfg
Simon
Hi!
Zwei Dinge sind auf dieser Welt grenzenlos:
Dummheit und Frechheit…
Grüße,
Mathias