Austritt aus der freiwilligen Feuerwehr

Hallo ihr lieben,
ich bin im August 2010 der freiwilligen Feuerwehr beigetreten und habe mich für 4 Jahre im Katastrophenschutz verpflichtet.
Nun habe ich gemerkt, dass mir das ganze doch nicht so zusagt und möchte wieder aus der Feuerwehr austreten.
Ist dies ohne weiteres möglich, da ja die Verpflichtung noch läuft. Könnte es zu Konsequenzen kommen, wenn ich nun einfach nicht mehr zu Übungen und zu sonstigen Veranstaltungen komme? Ich möchte erstmal eine Zeit nicht mehr erscheinen und dann erst mit dem Kommandanten darüber sprechen, da es jetzt so aussieht, als wär ich nur beigetreten um nicht zur Bundeswehr zu müssen. Dies ist aber nicht der Fall!

Hoffe auf eure Hilfe.

Sorry da kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich bin da für meinen Teil überfragt.

Gruß

Hallo,
wenn du keinen Vertrag unterschrieben hast, in dem Sanktionen geregelt wurden hast du nichts zu befürchten. Hat die Feuerwehr noch keine großen Geldsummen in deine Ausbildung gesteckt, z.B. LKW-Führerschein, hast du auch keine finanziellen Forderungen zu erwarten.

Bisher wäre bei Abbruch des Katastrophenschutzes ein Einzug in die Bundeswehr möglich gewesen. Wie du sicher weisst hat sich das mittlerweile auch erledigt…

Gruss
David

Danke für Ihre Antwort.
Bei meiner Verpflichtung habe ich schon etwas unterschrieben, wo es hieß, dass bei heufigen Fehlen ein Bußgeld oder ähnliches verhängt werden kann.

Läuft die Verpflichtung überhaupt weiter ab April, wo die Bundeswehr ausgesetzt ist?

Hallo,
also generell war es so, das du hättest „nachdienen“ müssen…
da aber die Wehrpflicht ausgesetzt ist, habe ich keine Ahnung wie das jetzt läuft…
einfach von den Übungen wegbleiben geht aber nicht, das ist als währest du bei der Bundeswehr nicht zum Dienst erschienen, und das kann rechtliche Folgen haben.

Hi TheAwesome444,

also unsere Freigestellten müssen an einem bestimmten Prozentsatz an Übungen und Einsätzen teilnehmen und dies auch in ihrem Dienstbuch dokumentieren. Wenn sie dies nicht tun, kann der Wehrführer sie rauswerfen und sie müssen doch zur Bundeswehr. Allerdings wird die Zeit, die die Freigestellten bei der FF abgeleistet haben, auf die verbleibende Dienstzeit bei der Bundeswehr angerechnet.

Hallo,
ich finde es natürlich Schade das du aus der Feuerwehr austreten möchtest, wenn man erst einmal ein zwei Jahre dabei ist hast du bestimmt eine Menge toller Sachen erlebt und bist mit den Aufgaben dort gewachsen.
Wenn du ehrlich zu mir bist, dann bist du nur in die Feuerwehr eingetreten um den Wehrdienst zu entkommen, aber das ist ja ok! Egal ob es dir jetzt zusagt du musstest dafür keinen Wehrdienst leisten, immerhin ist Wehrdienst vielen jungen Leuten auch „nicht Ihr Ding“ gewesen und trotzdem sind sie hingegangen.
Jetzt gibt es eine neue Regelung zum Wehrdienst, dieser wird zu Friedenszeiten komplett ausgesetzt, dass heißt du kannst ruhig Austreten ohne „gezogen“ zu werden.
Es sei denn es kommt zu einem Verteidigungsfall, was wir natürlich alle nicht hoffen!
Erst zu warten und einfach nicht zum Dienst zu erscheinen ist definitiv falsch. Die freiwillige Feuerwehr arbeitet auf Grundlage von Personal, wenn die aber nur auf dem Papier stehen geht das System nicht auf. Tritt aus, dann Stimmen die richtigen Mitgliederzahlen wieder und die Feuerwehr wird sich etwas anderes einfallen lassen (müssen). Außerdem kostest du der Gemeinde und dem Bund eine Menge Geld (Versicherungen etc.) welches verschleudert wird wenn du nicht teilnimmst.
Hoffe ich konnte dir Helfen.
Grüße

Hallo,

wenn du im Katastrophenschutz verpflichtet bist, dann musst du auch eine Bestimmte Stundenanzahl bringen, ansonsten ist da das Kreiswehrersatzamt recht kurz angebunden und du sitzt bei der Bundeswehr so schnell kannst du gar nicht gucken.
Kannst es ja mal versuchen aber ich garantiere dir, da bekommst du ne menge Stress.
Die richtige Lösung meiner Meinung nach ist, deinem Kommandant bescheid zu geben, dannn zu verweigern und Zivi machen.
Aber Leute die meinen sie könnten sich nen faulen machen wenn sie einfach nicht zu den Übungen bei der Feuerwehr gehen, sind sehr unbeliebt in unseren Kreisen:smile:

Moin,

sprich mit deinem Komandanten darüber. Wenn Du dir sicher bist, tu dir selbst und auch den Kameraden den Gefallen und trete aus. Ein Feuerwehrmann, der nicht zum Dienst kommt bindet nur unnötig Ressourcen. Eventuell plant man dich für Lehrgänge ein und bucht diese. Außerdem bist Du bei deinen Kameraden schnell unten durch, wenn du dich als Karteileich entpuppst. Den Ruf „nur wegen BW“ hast Du dann genauso weg.

Wenn du dir aber nicht sicher bist, analysiere woran das liegt. Liegt dir die Arbeit nicht, liegen dir die Kameraden nicht? Wo liegt das Problem? Kann man das Problem abstellen anstatt die Flügel zu streichen. Schließlich hattest Du ja einen Grund einzutreten.

Rechtlich gesehen kann ein FM, der nicht zu Diensten
erscheint aus der Feuerwehr ausgeschlossen werden. Das ist ein Verwaltungsakt den die eine FW früher, die andere später ausübt. In deinem Fall würde - wenn du nicht mehr kommst - als Kommandant mit dir sprechen und entweder mit dir eine Lösung finden oder dich nach einem halben Jahr ausschließen. Ob die Bundeswehr dich dann zieht weiß ich nicht (früher war’s so, dass diejenigen, die die Verpflichtung abbrachen unter Garantie gezogen wurden - da die Wehrpflicht nun ja ausgesezt ist weiß ich nicht wie sich das auswirkt).

Gruß
André

Zur Verpflichtung im KatS lese bitte das Rundschreiben des BBK zur Aussetzung der Wehrpflicht:
http://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundAusstattung/Foe…
Wenn Du zu Lasten des Bundes die Fahrerlaubniserweiterung bezahlt bekommen hast, muß du die Kosten anteilig zurückzahlen- eine entsprechende Vereinbarung hättest du dann unterschrieben.
In NRW hätte der Austritt keine weiteren Folgen.
Im anderen Bundesländern wende Dich bitte an den Sachbearbeiter beim Landratsamt oder der Stadtverwaltung.
Grüße
Theo: