Ich habe mal einen Dokumentationsfilm über das Ozonloch und dei Klimaerwärmung gesehen, in dem berichtet wurde, dass wenn die Amerikaner nicht ein bestimmtes Papier unterzeichnen, in dem sie erklären, mehr auf die Umwelt zu achten, die Erde in 30Jahren austrocknen wird.
Da mir mein Vater erzählt hat, dass zu seiner Zeit auch schon oft gesagt wurde, in 30Jahren wird das und das passieren, was bis heute noch nicht im geringsten eingetreten ist, stelle ich hiermit die Frage:
Wird die Erde, vorrausgesetzt die Amerikaner unterschreiben nicht, in 30Jahren untergehen?
Danke für ihre Antwort
Nein, die Erde geht nicht unter, aber wir werden uns möglicherweise sehr um das Wasser kloppen - keine rosigen Aussichten.
Frohes Fest
Andreas
Hallo Helena.
Ich habe mal einen Dokumentationsfilm über das Ozonloch und
dei Klimaerwärmung gesehen, in dem berichtet wurde, dass wenn
die Amerikaner nicht ein bestimmtes Papier unterzeichnen, in
dem sie erklären, mehr auf die Umwelt zu achten, die Erde in
30Jahren austrocknen wird.
Die Erde wird wohl so schnell nicht austrocknen. Die Austragung
von Wasser aus unserer Atmosphäre ist sehr gering und wir haben
eine Menge Wasser auf diesem - nicht umsonst so genannten -
blauen Planeten.
Das Problem bezieht sich eher auf einige Regionen dieser Erde. Es
gibt so manche Gegend, in denen die Niederschläge in den letzten
Jahrzehnten beständig zurückgegangen sind. Die Ausbreitung der
Wüsten schreitet also voran und das bedeutet, das einstmals
fruchtbare Gebiete nicht mehr bewohnbar sind, die Bewohner also
umsiedeln müssen, wenn sie nicht künstlich mit Wasser versorgt
werden.
Auch das Abschmelzen der Gletscher wie zum Beispiel in den Alpen
hat einen ähnlichen Effekt. Waren diese gigantischen Eismassen
lange Zeit als Wasserspeicher notwendig, wird ihre Bedeuttung mit
schwindender gespeicherter Masse immer geringer.
Verstärkend kommt noch hinzu, daß die Bevölkerung auf unserem
Planeten ständig wächst. Das zwingt die Menschen dazu in Gebieten
zu wohnen, die früher als unbewohnbar galten und mit Hilfe von
Bewässerungssystemen künstlich am Leben erhalten werden. Das
trifft zum Beispiel auf einen Großteil der israelischen Gebiete
im Nahen Osten zu.
In Bezug auf die von meinem Vor-Schreier angesprochenen Kriege
wegen des Wassers sei noch folgendes ergänzt: Es gibt sie bereits
heute. Viele der Auseinandersetzungen in Afrika beruhen auf dem
Mangel an fruchtbarem Land und nicht zuletzt der gesamte
Nahostkonflikt basiert darauf. Sicher, er wäre nicht so extrem
wenn die betroffenen Gruppen nicht auch noch vollständig anderen
Religionen angehörten, aber das ist letztlich nur der Tropfen,
der das Faß zum Überlaufen brachte.
Was die Drohung angeht, in 30 Jahren geschehe dieses oder jenes,
so ist die auf eine sehr einfache Tatsache begründet: Unser
Wissen um das, was in der Zukunft geschieht ist äußerst begrenzt.
Wir können bestenfalls aus Modellen und Simulationen schließen,
was uns bevorsteht. Aber solche Modelle sind immer vereinfacht
und es können auf keinen Fall alle Einflußfaktoren berücksichtigt
werden. Daher hat sich um die Mitte des 20ten Jahrhunderts die
Zeitspanne von 30 Jahren als Modellhorizont eingebürgert, sei es
in der Umwelt-, der Energie-, der Bevölkerungs- oder anderen
Wissenschaften.
Heute sind wir mit unseren technischen Möglichkeiten (Computer,
Sattelite,…) und auch mit unseren höheren Forschungsmitteln in
der Lage, ein kleines bißchen weiter zu schauen, zumindest auf
bestimmten Gebieten. Einige Forschungsmodelle führen zu Prognosen
für bis zu 50 Jahren. Aber die Genauigkeit dieser Prognosen ist
noch immer zu gering, als daß man danach sein Leben richten könnte.
Wenn uns die Sonne keinen Strich durch die Rechnung macht, wird`die Erde in 30 Jahren (hoffentlich bleibt Mensch vernünftig und nicht noch dümmer) nicht untergegangen sein. Allerdings sägen wir massiv auf dem Ast, auf dem wir sitzen.
Die USA z.B. sind längst selbst schon Opfer ihrer Umweltpolitik geworden. Wir erinnern uns an die großen Trockenperioden in der Kormkammer Amerikas und an die großen Hurrikane der letzten Jahre.
In Australien kann man nur noch begrenzt und am besten gar nicht mehr ohne Sonnenschutz ins Freie und bei uns wird es deutlich wärmer (white Christmas?). Manche große Versicherungsgesellschaften sollen gerade durch die noch größeren Naturkatastrophen der letzten Jahre ganz schön in Bedrängnis geraten sein.
Murenabgänge in den Alpen, Überschwemmungen und Schneefall in dafür untypischen Gebieten, Gletscherschmelze uvam., was ja schon von meinen Vorschreibern beschrieben wurde sind die Folgen.
Wer sich hierzulande allerdings über die ÖKO-Steuer aufregt, hat von all diesen Zusammenhängen nix begriffen und fördert zumindest die globale Erderwärmung und die Ressourcenverschwendung (irgendwann ist`s Öl sicher aus!).
Rümi
hoffentlich bleibt Mensch vernünftig
nanu? von welchem planet kommst du denn? is dein raumschiff in den garten einer alernativen öko-wg gekracht, daß du solche ansichten hast?
Wer sich hierzulande allerdings über die ÖKO-Steuer aufregt,
hat von all diesen Zusammenhängen nix begriffen und fördert
zumindest die globale Erderwärmung und die
Ressourcenverschwendung (irgendwann ist`s Öl sicher aus!).
das is wohl wahr. das umweltbewußtsein hierzulande is glaub ich ziemlich klein, wenn ich mich hier so umschau.
ich hab mal in nem haus gewohnt (lauter junge leute), da war der mülleimer ständig voll. einer für papier, einer für folienverpackungen und einer für restmüll.
und daß ne pizzaschachtel mit alufolie kein papiermüll is, hat auch keiner kapiert.
die heizung im treppenhaus war oft mal auf fünf gedreht (ein treppenhaus muß ja schon warm sein! *???*), und ob im waschraum das licht gebrannt hat, hat keinen interessiert…
man könnt fast meinen „wenn keiner was tut, warum soll ich dann was tun?“.
aber ich tu trotzdem was. „erna’s apfelsaft“ aus der pfandflasche und die öko-zahnbürste mit auswechselbarem kopf sind doch schon mal ein anfang.
gruß
michael