Ideen
ich selbst kann stücke in der regel auswendig, bevor ich sie
überhaupt fehlerfrei spielen kann. für mich ist das auswendig
spielen eine mischung aus harmonisch-melodischem verständnis,
Idee: Analysiere die Akkorde (Klavier: meist linke Hand) und schreibe sie unter die Noten.
erkennen von formzusammenhängen
Idee: Eigene Notation für Modulationen ausdenken
natürlich einer portion hören und auch „fingergedächtnis“.
Bei geübten Musiker finden viele „typische“ Bewegungen trainiert im vegetativen Nervensystem quasi automatisch statt.
ich hab das nicht extra trainiert, bei mir hat es sich schon
allein deswegen entwickelt, weil ich beim spielen (heute noch,
aber früher noch mehr) sehr viel auf meine finger schauen
muß(te).
Hmm.
die meiste zeit schau ich also nicht in die noten,
höchstens immer wieder mal zwischendurch. auch für mich war es
trotzdem eine hemmschwelle, ohne noten zu spielen, aber wenn
ich sie dann weggelegt habe, war es kein problem.
Applaus (ist auch das Brot des Künstlers)
ein trick beim auswendiglernen jeglicher art ist das erzeugen
von größeren zusammenhängenden einheiten. eine beliebige
buchstabenkombination ist schon ab 7-8 buchstaben schwer zu
merken, weil man sie sich zeichgen für zeichen merken muß,
aber wenn man aus buchstaben wörter, daraus sinnvolle floskeln
oder ganze sätze zusammensetzt, geht das auswendig lernen
wesentlich leichter.
Ja! Die Lerntheorie der Psychologie sagt, dass man sich stressfrei(!) 7 unzusammenhängende Einzelheiten (z.B. Telephonnummer) merken kann.
Wennd diese unzusammenhängenden Einzelheiten jetzt Akkordbezeichnungen sind, kann man sich schon mal über 2 - 8 Takte retten. (Blues ist da natürlich total einfach *g*)
so ist es auch in der musik. eine ganze mozart-sonate ton für
Ahem. Wenn man sich traut, kann man für den Hausgebrauch auch bei Mozart die Begleithand einfach in irgendwelchen tonal/akkordisch passenden Tönen bewegen.
Beim Albinoni hab ich das mal vor Jahren so gemacht. Akkorde unter die linke Hand notiert und den Abwärtsgang der Akkorde im Kopf behalten. Btw: bei vielen Jazz-Nummern ist die Akkordfolge so ein „das Griffbrett runterrutschen“. Nur mal am Rande.
Nichtsdestotrotz: Übung macht den Meister
Gruß
Stefan