Auswirkungen einseitiger Ernährung

Hallo,
ich habe ein Problem und hoffe auf jemanden, der mir weiterhelfen kann.
Mich beunruhigt die einseitige Ernährung meines Freundes (21). Er ist kein Gemüse und kein Obst (außer Äpfel und Bananen) seit seinem 3. Lebensjahr. Er selbst weiß auch, dass es ungesund ist und würde es auch gerne selbst ändern, nur er weiß nicht wie.
Ich habe öfters schon mit ihm darüber geredet, aber wollte das Thema aber nicht weiter ausbreiten. Zudem geht auch mindestens einmal die Woche feiern und trinkt viel Alkohol.

Meine Fragen richten sich an Ernährungsexperten und Psychologen.
Zum einen, wie schwerwiegend die Folgen sein können, wenn jemand so wenig Vitamine und andere wichigen Nährstoffe zu sich nimmt und zum anderen, wie man das erklären kann, dass jemand Obst und Gemüse derart verweigert, obwohl er es eigentlich will.
Gibt es mögliche Lösungsansätze, wie man weiter vorgehen kann? Bin für jeden Ratschlag sehr dankbar!
Liebe Grüße

Hallo,
da hast Du ja einen feinen Fang gemacht, mit Deinem Freund…

Natürlich kann eine einseitige Mangelernährung dramatische Folgen haben, aber wir wollen mal nicht vom schlimmsten Fall ausgehen und Dein Freund ist ja auch kein hoffnungsloser Fall, wenn er zumindest Äpfel und Bananen isst, versorgt er sich doch schon mit sehr vielen Vitaminen, die man so braucht.

Viel Alkohol ist da natürlich wieder kontraproduktiv, denn der Alkohol schwemmt viele Mineralstoffe und Vitamine aus dem Körper, die er Deiner Meinung nach nicht genügend nachliefert.

Bei einem normal entwickelten Menschen steuert der Körper es selbst, was er so gerade braucht - man entwickelt Appetit auf etwas und will es essen. Auch Fleisch enthält durchaus Vitamine. Was er denn so isst, hast Du leider nicht geschrieben, das wäre hilfreich gewesen.

Dennoch würde ich mir bei einem 21-jährigen gesunden jungen Mann nicht soviele Gedanken machen, immerhin ist er bisher ja schon 21 Jahre alt geworden und einige Jahre hat er sich demnach auch schon ohne Muttis Hilfe ernährt.

Die einzige Lösung für Euer/Dein Problem, die mir einfallen will ist, Ihr müsst lernen das Gemüse lecker zuzubereiten, so dass er richtig Bock drauf bekommt. Ich war früher selbst ein reiner Fleischfresser und habe Gemüse verabscheut, bis ich irgendwann gemerkt habe, dass Gemüse sehr lecker sein kann, wenn es nicht von meiner Mutter 3 Stunden lang weich und matschig gekocht wurde. Frisches Gemüse, kurz gegart, dazu kann doch gern auch Fleisch und Fisch auf den Teller und alles wird gut.

Irgendwann kommt der Appetit auf frisches Gemüse ganz von selbst, keine Sorge. Also, dann mal viel Spaß beim Kochen lernen und lass den faulen Sack ruhig mal in der Küche helfen, einen Salat in eine Schüssel schnibbeln dauert auch nicht länger als auf eine Fertigpizza im Ofen zu warten :wink:

Vie Erfolg!

hallo Hermine94,

ich bin weder ernährungsberater noch psychologe, kann also keine fundierten ratschläge geben.

deine beschreibung läßt auf eine ziemlich ungesunde ernährungsweise deines freundes schließen …
fakt ist, daß alkohol ein gift ist, mit dem man sich langsam, aber sicher über die jahre sein gehirn zerstört.

zum thema ernährung gibt es im internet tonnenweise material, allerdings auch viel widersprüchliches.

vielleicht helfen ja folgende filme als einstieg zu einer intensiveren beschäftigung mit dem thema:

Hallo Hermine,

wie du selbst sagst, ist deinem Freund klar das Mangelernährung sehr ungesund ist.
Dazu gibt es sowohl im Netz, als auch in letzter Zeit im TV sehr viele Beiträge die sehr viele Infos dazu geben.

Physische Veränderungen die sich ausbilden können: Arteriosklerose, Lebererkrankungen, erhöhter Blutdruck, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, noch mehr Unlust, Motivationsprobleme, sklerotische Erkrankungen in anderen Organen, Stoffwechselerkrankungen, Diabetis,… die Liste ist so lang.

Wichtig ist, dass dein Freund selbst Schritte unternimmt um ein anderes Leben zu führen. Er muss dies wollen!

Selbst ist der Mann. ; )

Hilfe findet er bei Psychologen, Heilpraktiker, Ärzte, …

Auch hier gilt, sein Wille entscheidet über die Entwicklung, all die genannten Therapeuten können nur Hilfe sein.

LG

Hallo,
was hierbei sicherlich wertvoll wäre, ein Gespräch mit ihrem Freund zu haben. Auf die Schnelle, wäre folgendes zu berücksichtigen. Änderungen erfolgen oft durch die Freunde, die auf einen guten Einfluss ausüben, dabei muss man auch ihm Zeit lassen und ohne Druck vorgehen. Zum anderen ist es Information die einem dabei sehr hilft, dazu eignet sich immer wieder Ernährungs/Gesundheits Seminare anschauen. Dabei kommen die Veränderungen eher nach und nach, daher immer wieder anschauen. Was mir seiner Zeit gut bekam, waren die Vorträge von Prof.Dr. Walter Veith „Gesundheit ist kein Zufall“ (bei youtube) oder von Heidi Kohl „Hoffnungsvoll leben“ der Link dazu: http://joelmediatv.de/video-serien/gesundheit/ bitte nach dem Datum dabei schauen und mit dem Jüngsten beginnen. Sind sehr informativ und lebensnah sowie praktisch, mit anschliessenden Kochvorführung. Für solche Seminare habe vor 15-20 Jahre viel Geld bezahlt… . Nun wäre hierbei noch wichtig anzumerken, dass neben dem Willen zur Veränderung gehört noch die Überzeugung, diese werden wachsen immer mehr, wenn man sich die Informationen immer wieder zur Gemüte führt. Kleine Schritte sich vornehmen, dann darf man schon bald die positive Veränderungen sehen. Dabei bedenken, dass der Körper etwas Zeit braucht für die Dinge, die er nicht kennt, daher wenn etwas nicht gut bekommen hat- paar Tage vergehen lassen und wieder probieren, andere Variationen/Zusammensetzungen machen.

Hoffe erst weiter geholfen zu haben.

Wenn Sie mit ihrem Freund den Weg gemeinsam gehen könnten, wäre das sicherlich für die Sache ein Gewinn.
Viel Erfolg und viel Geduld,
mfG
Klaus Fast