Nach zwölf Jahren, angefangen am 1.3.2005, brav gezahlten monatlichen Beiträgen mit jährlichen 5%igen
Anpassungen, muss man am Ende feststellen das die Auszahlsumme incl. Überschussbet. um 1500,- € niedriger ist als die Summe der eingezahlten Beträge.
Frage - liegt hier nicht eine Misswirtschaft vor?,
Muss nicht eine Versicherungsgesellschaft das Geld mindestens gleich halten oder sogar noch vermehren.?
Kann man dagegen rechtlich vorgehen?
Eine Versicherung ist kein Sparvertrag. Zunächst wird eine Laufzeit vereinbart, die - in deinem fall- sicher länger als zwölf Jahre war. Abschlusskosten und Prämie für den Versicherungsvermittler - die du bezahlen musst- werden auf die Laufzeit und Beiträge umgelegt („Zillmerung“). Steigst du früher aus, wird dir natürlich mehr abgezogen.
Außerdem gibt es auch das Steuerprivileg schon lange nicht mehr. Früher war nach einer Laufzeit von 12Jahren die Leistung steuerfrei.
Nee, Misswirtschaft trifft es sicher nicht. Diese Produkte sind nun mal so angelegt, und hier dann noch mit der Dynamik auf die Spitze getrieben. Aus diesem Grund durfte sowas auch schon vor mehr als 30 Jahren gerichtlich bestätigt als legaler Betrug bezeichnet werden.
Und wenn es legal ist, werden Klagen nur auf dieser Grundlage kaum Erfolg haben.
Wie hast du den gezahlten Betrag ermittelt
Wie hoch sind die Versicherungskosten
Welche Garantieverzinsung gab es.
Fallen bei dir 100% oder 50% Steuern an
so ist es nun mal, wenn man spekuliert.
Und eine Kapitallebensversicherung ist nunmal letztendlich ein Spekulationsgeschäft - mit so ungünstigen Vertragsbedingungen für den „Spekulanten“, daß wie bereits erwähnt diese Anlageform schon seeehr lange als legaler Betrug bezeichnet werden darf.
Hallo, das kann schon sein, denn die Differenz sind Kosten plus Todesfallschutz.
Ein Fehler lag sicher darin, die Dynamik (die jedesmal Kosten verursacht) nicht spätestens nach der Hälfte der Laufzeit abzubrechen. Aber korrekt berechnet dürfte das alles sein.