Auszahlungsbetrag priv rentenversicherung

Liebe Versicherungsfachleute,

wenn man eine private Rentenversicherung kündigt, die seit über 10 Jahren besteht, bekommt man dann weniger zurück, als man eingezahlt hat?
Also bekommt man nicht nur keine Zinsen, sondern muss sogar noch „draufzahlen“, wenn man kündigt?

Danke für Infos!

MfG, abstieg2012

Hallo,

soll ich jetzt meine Glaskugel befragen ???

Wie soll eine Antwort möglich sein, ohne den Tarif zu kennen ?

Bei Rentenfonds-Verträgen kann dies möglich sein.

Gruß Merger

wenn man eine private Rentenversicherung kündigt, die seit
über 10 Jahren besteht, bekommt man dann weniger zurück, als
man eingezahlt hat?

Was heißt „über 10 Jahre“ ? Und wielange wurde eingezahlt ?

Also bekommt man nicht nur keine Zinsen, sondern muss sogar noch „draufzahlen“, wenn man kündigt?

Nein, man zahlt nicht drauf, wenn man kündigt, sondern wenn man abschließt. Es sollte sich herumgesprochen haben, dass die Vertriebs- und Abschlußkosten in den ersten Jahren von den Beiträgen zu bezahlen sind. Deswegen sollte eine Renten- oder eine Lebensversicherung mindestens 15 Jahre lang bestehen (und bezahlt werden), wenn man Überschüße erhalten will.

Ja, wahrscheinlich bekommt man weniger raus. Weil in den ersten Jahren erstmal die meisten Kosten anfallen.

Gruss

Barmer

Liebe Versicherungsfachleute,

Lieber Abstieg 2012

wenn man eine private Rentenversicherung kündigt, die seit
über 10 Jahren besteht, bekommt man dann weniger zurück, als
man eingezahlt hat?

Bitte mal nach dem Begriff „Zillmerung“ googleln. Dann dürfte alles klar sein.

Also bekommt man nicht nur keine Zinsen, sondern muss sogar
noch „draufzahlen“, wenn man kündigt?

Siehe oben. Generell werden die Abschluss und Vertriebskosten auf die ersten 5 Jahre verteilt zu Beginn „verbeitragt“. Danach sind dann nur noch die niedrigeren Verwaltungskosten (+ ggfls. Fondskosten) zu zahlen.

Danke für Infos!

Aber gerne!

MfG, abstieg2012

Es grüßt aus Saarbrücken

Claude Burgard
Der unabhängige Versicherungsmakler
Fachwirt Versicherungen / Finanzen (IHK)
http://www.versicherung-sb.de

Dann ist man ja richtig doof, wenn man knapp vorher sozusagen kündigt!
Und niemand sagt einem das bei der Versicherung… was wirklich gierig ist!

Dann ist man ja richtig doof, wenn man knapp vorher sozusagen kündigt!

Ja, so ist es. Rentenversicherungen muß man langfristig sehen, leider geschieht dass zu oft nicht. Daher auch der schlechte Ruf von Lebens- und Rentenversicherungen.

Wenn du nicht wirklich dringend auf das Geld angewiesen bist, dann empfehle ich Dir lieber den Vertrag vorübergehend (temporär) beitragsfrei zu stellen. Wenn sich die finanzielle Situation gebessert hat, kann man den Sparvorgang fortsetzen und hat die Kosten schon bezahlt.

Andernfalls fängst du wahrscheinlich in ein paar Jahren wieder bei NULL an; ein Fehler, den einfach zu viele Leute immer wieder begehen …´

Man könnte noch eine Beleihung prüfen - aber das ist wirklich ein Fall für eine professionelle Beratung vor Ort!

Grüße
Claude Burgard
http://www.facebook.com/VersicherungsmaklerSB

Abschluß-Provision: ca. 3-5% aller Beiträge
Wenn Du also bis Laufzeitende insgesamt 300.000€ eingezahlt hättest, gehen ca. 9000-15000€ Deiner Beiträge als Abschluß- Provision verloren.

Blöd ist: Diese Provision wird von Deinen Beiträgen der ersten paar Jahre abgezwackt, und nicht gleichmäßig über die geplante Laufzeit.

Die Abschlußprovision wird auf die Verkäufer- Struktur verteilt (der Verkäufer am Ende bekommt nur einen Teil davon).

Die irrsinnige Provisionshöhe ist dadurch begründet, daß der Vertreter nicht immer zum Zug kommt. Er muß z.B. 20 Verkaufsgespräche führen, Unmengen Auto- km fahren etc. Das ganze bezahlt am Ende der eine Blöde, der abschließt.

Es gibt die Möglichkeit, über Honorarberatung abschlußprovisionsfreie Tarife zu erhalten. Weil aber die Beratung z.B. 1000€ kostet („so viel Geld“), macht das kaum jemand, sondern fast alle zahlen lieber die 9000-15000€ über ein paar Jahre verteilt.

Dabei ist gerade die Honorarberatung u.a. hinsichtlich der Kostenverteilung fair: Jeder bezahlt exakt die Stunden, welche der Berater für ihn aufwendet.

Meine Rentenversicherung ist abschlußprovisionsfrei, und ich erhalte schon nach wenigen Jahren mehr Geld zurück, als ich eingezahlt habe.

Erdbeerzunge

Einspruch euer Ehren

Die Abschlußprovision wird auf die Verkäufer- Struktur
verteilt (der Verkäufer am Ende bekommt nur einen Teil davon).

Die irrsinnige Provisionshöhe ist dadurch begründet, daß der
Vertreter nicht immer zum Zug kommt.

Also 4% nennst du irsinnig. Na das erzähle ich demnächst mal C&A und Karstadt. Die lachen sich kaputt.

Hör doch einfach mit Deiner Polemik auf und bleibe bitte sachlich.

Er muß z.B. 20
Verkaufsgespräche führen, Unmengen Auto- km fahren etc. Das
ganze bezahlt am Ende der eine Blöde, der abschließt.

Leute, die eine Altersvorsorge in Versicherungslösungen betreiben sind Deiner Meinung nach also Blöde ?!

Arme Kundschaft!

Es gibt die Möglichkeit, über Honorarberatung
abschlußprovisionsfreie Tarife zu erhalten. Weil aber die
Beratung z.B. 1000€ kostet („so viel Geld“), macht das kaum
jemand, sondern fast alle zahlen lieber die 9000-15000€ über
ein paar Jahre verteilt.

Damit wird dann aber nur letzte in der Kette abgeschnitten. Der Vertrieb einer Versicherung besteht nicht nur aus einem Abschlussvermittler. Diese Kosten sind nicht auf 0 zu minimieren.

Erdbeerzunge

Die irrsinnige Provisionshöhe ist dadurch begründet, daß der
Vertreter nicht immer zum Zug kommt.

Also 4% nennst du irsinnig. Na das erzähle ich demnächst mal
C&A und Karstadt. Die lachen sich kaputt.

Typische Verkäufer- Nebelkerze: Vergleich einer 300.000€- Sache mit einer Jacke von C&A. Darüber kann ich schon gar nicht mehr lachen.

Wenn wir 4% Abschluß- Provisionsspanne bei einem 300.000€- Immobilienkredit hätten, würden wir vor Jubel an die Decke springen…

Er muß z.B. 20
Verkaufsgespräche führen, Unmengen Auto- km fahren etc. Das
ganze bezahlt am Ende der eine Blöde, der abschließt.

Leute, die eine Altersvorsorge in Versicherungslösungen
betreiben sind Deiner Meinung nach also Blöde ?!

Blöde ist der verkaufte Kunde, der die ganzen Kosten der erfolglosen sonstigen Verkaufsbemühungen mitbezahlen muß. Das hätte er anders haben können…

Der Vertrieb einer Versicherung besteht nicht nur aus einem
Abschlussvermittler. Diese Kosten sind nicht auf 0 zu
minimieren.

Diese Bestandsprovision gibt es natürlich auch bei beratenen Kunden. Lediglich die 3-5% Abschlußprovision fallen weg. Das weißt Du natürlich genau, versuchst aber trotzdem, noch 'ne Nebelkerze zu zünden ;-(.

Du hast aber fachlich scheinbar Ahnung.
Wie ich gehört habe, gibt es Bestrebungen, den provisionierten Verkauf von 300.000€- Altersvorsorgen gesetzlich zu untersagen (so wie bereits in vielen Ländern).
Hole Dir eine Zulassung als Versicherungsberater, und Du stehst in Zukunft auf der Gewinnerseite :wink:.

Die irrsinnige Provisionshöhe ist dadurch begründet, daß der
Vertreter nicht immer zum Zug kommt.

Also 4% nennst du irsinnig. Na das erzähle ich demnächst mal
C&A und Karstadt. Die lachen sich kaputt.

Typische Verkäufer- Nebelkerze: Vergleich einer 300.000€-
Sache mit einer Jacke von C&A. Darüber kann ich schon gar
nicht mehr lachen.

Gut, nehmen wir das Automobil. Auch hier gibt es größere Spannen bei ähnlichen Beiträgen/Preisen. Danach wird dann zusätzlich noch an Teilen/Inspektion/Reparatur verdient.

C&A hat übrigens keine 4, sonder eher 400%. Deshalb der Vergleich.

Wenn wir 4% Abschluß- Provisionsspanne bei einem 300.000€-
Immobilienkredit hätten, würden wir vor Jubel an die Decke
springen…

Komisch. Also ich weiss von Vertrieben, die bekommen für Ihre BauFi bein GÜNSTIGEN BANKEN 3% Provision.

ICH wäre gern mal in der Position einer Bank, die ihre Kundschaft nach Strich und Faden erpressen kann, nur weil diese etwas (einen Baukredit) „auf Biegen und Brechen“ wollen.

Dann sind i.d.R. Baukredite vielfach höher (und werden mehrfach prolongiert) als Gesamtbeiträge zu einer RV/LV.

Also als Banker bitte nicht jammern, die haben ein angenehmes Leben (wenn die gierigen Chefs nicht wären).

Er muß z.B. 20
Verkaufsgespräche führen, Unmengen Auto- km fahren etc. Das
ganze bezahlt am Ende der eine Blöde, der abschließt.

Meine Quote ~2:1

20 trifft wohl auf die Strukkis zu, die Ihre Adressen von „Empfehlern“ beziehen.

Leute, die eine Altersvorsorge in Versicherungslösungen
betreiben sind Deiner Meinung nach also Blöde ?!

Blöde ist der verkaufte Kunde, der die ganzen Kosten der
erfolglosen sonstigen Verkaufsbemühungen mitbezahlen muß. Das
hätte er anders haben können…

Versicherungspolicen konnten IM SCHNITT der letzten 30 Jahre immernoch hervorragende Renditen erzielen.

Blöde sind wenn immer die Kunden aus der Sache rausgegangen, die vorzeitig gekündigt oder sich in extrem teure/schlechte Tarife (Fondspolicen, UBR, Strukki-Policen …) haben beraten lassen.

Diese Kundschaft lasse ich aber nicht als die Meinige durchgehen.
Heißt: Wer bei mir eine AV abschließt, bekommt eine adäquate Gegenleistung.

Also nicht immer mit solchen Allgemeinplätzen (Parolen) gröhlen, Versicherungspolicen seien per se schlecht.

Der Vertrieb einer Versicherung besteht nicht nur aus einem
Abschlussvermittler. Diese Kosten sind nicht auf 0 zu
minimieren.

Diese Bestandsprovision gibt es natürlich auch bei beratenen
Kunden. Lediglich die 3-5% Abschlußprovision fallen weg. Das
weißt Du natürlich genau, versuchst aber trotzdem, noch 'ne
Nebelkerze zu zünden ;-(.

Nein, ich rede nicht von Bestandsprovision, sondern davon, dass ein Vermittler nicht das ausschliessliche Organ ist, das beim Abschluss einer Versicherung Geld verdient. Dies wäre ja wohl auch fatal, da es sonst z.Bsp. auch keinen Innendienst gäbe, der die Verträge verwaltet …

Du hast aber fachlich scheinbar Ahnung.

Danke.

Wie ich gehört habe, gibt es Bestrebungen, den provisionierten
Verkauf von 300.000€- Altersvorsorgen gesetzlich zu untersagen
(so wie bereits in vielen Ländern).

In welchen?

Hole Dir eine Zulassung als Versicherungsberater, und Du
stehst in Zukunft auf der Gewinnerseite :wink:.

Ich bin sofort an erster Stelle wenn sich diese Form der Honorierung durchgesetzt hat.
In der eher strukturschwachen Region in der ich sitze, würde ich mich
dieser Schritt ruinieren, da es von der Kundschaft (noch) nicht anerkannt ist den qualifizierten Vermittler ähnlich wie einen Anwalt oder Steuerberater zu vergüten.

Ganz simpel.

By the way: Ich darf gegen Honorar beraten, nur Versicherungsberater darf ich mich gemäß Gesetzgeber nicht nennen.

Grüße
Claude Burgard
http://www.versicherung-saarland.de

Soweit mir bekannt ist, hat der BGH am 12.10.05 dieses Zillmerverfahren als rechtswidrig eingestuft (man kann unter BGH-Urteil zum Zillmerverfahren nachschauen). Demnach müsste man zumindest die eingezahlten Beiträge wiederbekommen, bzw müsste, wenn dem nicht so sein sollte Widerspruch einlegen und evtl eine Klage anstrengen.

Wirklich - bei welcher Bank ?
Hallo Erdbeerzunge,

Wenn Du also bis Laufzeitende insgesamt 300.000€ eingezahlt
hättest, gehen ca. 9000-15000€ Deiner Beiträge als Abschluß-
Provision verloren.

ist dies die Provision die man als Bankmitarbeiter beim Abschluss von Rentenversicherungen erhält ?

Bitte um Info um welche Bank/Versicherung es sich handelt.

Dann muss ich mir wirklich überlegen, noch das Versicherungsunternehmen zu wechseln.

Von solchen Provisionen kann man nur träumen.

Ein Monatsverdienst von ca. 100.000 € - ei der Daus !

Gruß Merger

…und wieder ein Beweis, dass es wesentlich günstiger ist eine andere Sparform zu wählen, z.B. gute Aktienfonds.
Lebensversicherungen (und das sind private Rentenversicherungen auch) sind eine ganz schlechte Altersvorsorge, zumal bei vorzeitiger Kündigung.

Was für ein Unsinn

…und wieder ein Beweis, dass es wesentlich günstiger ist
eine andere Sparform zu wählen, z.B. gute Aktienfonds.

Als Alternative empfiehlst Du also Aktienfonds mit dem Hintergrund nach wenigen Jahren den Vertrag aufzulösen.

Auch hier sollte man von einer Ansparphase von mehr als 8 Jahren ausgehen.

Hauptsache mitgesprochen ?

…und wieder ein Beweis, dass es wesentlich günstiger ist
eine andere Sparform zu wählen, z.B. gute Aktienfonds.

Wenn du GUTE von SCHLECHTEN unterscheiden kannst :smile:
Definiere in dem Zusammenhang bitte „gut“. Aber Vorsicht, rechne mit einer qualifizierten Antwort von jemandem der Ahnung hat!

Lebensversicherungen (und das sind private
Rentenversicherungen auch)

Ähm…nein! Bei LEBENSversicherung ist, wie der Name schon sagt, das LEBEN der versicherten Person mitversichert. Dieser beitragspflichtige Anteil entfällt bei einer Rentenversicherung was sich positiv auf die Rendite auswirkt.

sind eine ganz schlechte
Altersvorsorge, zumal bei vorzeitiger Kündigung.

Das ist Deine Meinung, die Du gerne verbreiten darfst.

Ich trete jeden Tag den Beweis an, dass Versicherungslösungen auf jeden Fall Teil einer Altersvorsorge sein sollten.

Wo habe ich etwas von „wenigen Jahren“ geschrieben ?
Bitte erst alles lesen, dann antworten.
Die Fragestellerin sprach davon, dass sie nach 10 Jahren weniger zurückerhalten wird, als sie einzahlte.
Für eine Altersvorsorge gibt es wohl keine bessere Alternative als solide Aktienfonds. Oder ??

Wo habe ich etwas von „wenigen Jahren“ geschrieben ?
Bitte erst alles lesen, dann antworten.

Bitte nicht wieder solchen Unsinn schreiben!!!

Die Fragestellerin sprach davon, dass sie nach 10 Jahren
weniger zurückerhalten wird, als sie einzahlte.
Für eine Altersvorsorge gibt es wohl keine bessere Alternative
als solide Aktienfonds. Oder ??

Und hier verbürgst Du dich mit deinem Privatvermögen,
dass die Fragestellerin mehr bei Aktienfonds ausgezahlt bekommt als bei einer Rentenversicherung ???

Man sollte erst nachdenken, bevor man die Griffel bewegt.

Gruß Merger