Ausziehen mit 18

Ich bin Lisa und werde im November endlich 18. Ich weiß danach echt nicht weiter, denn ich möchte so schnell wie möglich ausziehen. Ich könnte eventuell zu meiner besten Freundin ziehen nur sie wohnt 160km entfernt und ich müsste meine Ausbildung(schulisch ohne Geld) aufgeben.

Zuhause geht es echt gar nicht mehr! Jeden Tag gibt es nur Stress und das belastet mich und zieht mich runter so das ich in der Schule mich kaum konzentrieren kann. Vorallem werde ich beschuldigt schuld zu sein wie meine Geschwister sich verhalten, aber da kann ich doch nichts zu ich sage ja nicht macht alles wie ich:frowning: Ich möchte den Eltern meiner Freundin natürlich auch nicht auf der Tasche liegen :frowning:

Bitte helft mir weiter.

Danke schon mal und liebe Grüße

Lisa

Hallo Lisa…Puh das hört sich ja echt kompliziert an…

nun rein rechtlich könntest du soviel ich weiß ausziehn…aber sicher bin ich da nicht ich würde mich doch mal an deiner Stelle zum jugendamt gehn und mit den Leuten darüber sprechen oder bevor den schritt machst mich mit den eltern deiner freundin darüber ob es überhaupt geht weil wenn nicht ist auch blöd…

Wie wäre es wenn du dich im Herbst um eine betriebliche Ausbildung bemühst (wo auch immer - andere Stadt, Stadt deiner Freundin etc.)?

Dann hättest du ab 01.09.2011 ein geregeltes Einkommen und hast dann (ab November) noch ein halbes Jahr um dir dort in der Nähe der Ausbildungsstätte eine kleine Wohnung zu suchen. Es gibt auch extra Azubi-Wohnungen, die sind preiswert und nicht schlecht (z. B. in Berlin 80 qm für 250 eur warm).

In dem halben Jahr könntest du dir dann noch einen Minijob suchen, so hättest du 400 EUR im Monat. Und wenn du es gar nicht weiter aushälst müssten dich die Eltern deiner Freundin nur ein halbes Jahr „aushalten“ und durch den Minijob könntest du ihnen 100 EUR Zuschuss geben (weil du wirst dort ja mitversorgt).

viele Grüße

Hallo Lisa,

da du 18 Jahre alt und immer noch Schülerin bist, gehe ich davon aus, dass du auf ein Gymnasium gehst. Da wäre es schade, wenn du das abrechen würdest. Du hast das jetzt so weit geschafft und wirst auch den Rest noch schaffen.
Vielleicht gibt es innerhalb der Familie (Tante, Onkel, Freund/Freundin der Eltern, Pate, Oma) eine Person deines Vertrauens, mit der du die Angelegenheit besprechen kannst - sozusagen eine neutrale Person, die sogar fähig wäre,
Man ist mit 18 J. durchaus stärker belastbar wie ein z.B. 12-Jähriger.
Leih dir doch aus der Bibliothek mal ein Buch aus, was die vermutlich haben und einem durchaus helfen kann im verbalen Umgang mit Personen: „Familienkonferenz“ von Thomas Gordon.
Fass doch mal ins Auge, einen Termin bei einer Ehe- und Familienberatung zu vereinbaren. Die helfen einem auch bei Problemen wie dem deinen. Wegen evtl. Kosten kann man ja erst mal reden… Eine Familie mit mehreren Kindern kann durchaus aufregend sein im täglichen Leben. Für die jüngeren Geschwister sind dann eben auch die älteren Kinder mit verantwortlich. Da kannst du dir bei Problemen aber Hilfe holen. Die Schule abzubrechen ist die schlechteste aller Möglichkeiten. Du schaffst das bestimmt.
Wenn aber alle Bemühungen nicht greifen: geh zu dem für deinen Wohnort zuständigen Sozialamt und besprich das Problem und mögliche Hilfen mit denen.
Alles Gute!

Hallo Lisa

dass man mit (fast) 18 Stress zu Hause und mit den Eltern hat, ist im Prinzip normal.

Du musst für Dich entscheiden, was Dir wichtiger ist:

Deine schulische Ausbildung abschließen und einen Job finden, um damit auch finanziell unabhängig von jederman zu sein oder lieber zu Hause schnell raus und bei Null anfangen.

Bei der Entscheidung solltest Du bedenken, dass Deine schulische Ausbildung Deine Eltern bezahlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auch Schulgeld bezahlen müssen oder nicht. In jedem Fall steuerst Du nichts zur Haushaltskasse zu, wohnst, isst und duschst zu Hause.

Glaube nicht, dass es einfacher ist, allein oder bei Deiner Freundin zu leben. Wenn Deine Probleme jetzt darin bestehen, dass Deine Eltern und Geschwister Dich nerven mit: kannst Du nicht besser auf XX aufpassen? / Du hättest ja mal Abendbrot machen können / kannst Du Deiner Schwester/Bruder nicht bei den Hausaufgaben helfen / bla, bla, bla, werden Deine Probleme, wenn Du auf Dich gestellt bist, so aussehen: Wie bezahle ich meine Miete? (Wär ich bloß nicht ins Kino gegangen.)/ Verflucht, die Handyrechnung kann ich nicht bezahlen. / Nebenkostennachzahlung - oh Gott, wie soll ich denn das machen? / Verdammt, nur noch zwei Euro… ob’s auch halbe Döner gibt?

Dessen sei Dir bewusst!

Unterstützung vom Staat erhältst Du nur, wenn Du eine Ausbildung machst und dafür weiter von zu Hause weg musst.Es gibt ein Art Ausbildungs-Bafög beim Arbeitsamt. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch für eine Zweitausbildung gilt, denn Du machst ja gerade eine erste Ausbildung.

Mein Tipp: Wenn die schulische Ausbildung und der danach zu erwartende Job Dir eigentlich Spaß machen, dann Augen zu und durch! Durchhalten ist das Geheimnis von Erfolg. Zumindest im geschäftlichen / Job.

Viele Grüße,

Jamina

Hallo,

den von Dir angestrebten Auszug mußt Du Dir wohl allein finanzieren, da Du keinen Anspruch auf irgendwelche staatlichen Zuschüsse hast. Du hast weder Anspruch auf Wohngeld noch auf ALG II. Insofern würde ich mir das sehr genau mit dem Auszug und der Aufgabe der Ausbildung überlegen.

Gruß!

Hallo Lisa
Das verstehe ich gut da du zwar 18 jahre bist aber nicht so richtig auf eigenen Beinen stehen kannst gibt es folgende Möglichkeiten dazu brauchst du ein bisschen Mut und ganz wenig Angst geh zu deinem Jugendamt in deiner Stadt du brauchst vor denen keine Angst zu haben denen erklärst du das du zuhause nichtmehr wohnen kannst und willst da du deine Ausbildung unbedingt zuende bringen willst und es so nicht weiter geht (wobei ich dich da auf jeden Fall bestärken möchte es zu tun das ist super) können die dir eine Jugendwohngruppe in der nähe der Ausbildungsstätte besorgen da bekommst du sogar eine eigene Wohnung und bist nicht alleine hast immer einen Ansprechpartner das müsste auf jeden Fall klappen den mein Sohn war auch in einer Jugendwohngruppe bis er fertig war und auf eigenen Beinen stehen konnte es war weit weg und da war die lösung ideal.Dazu brauchst du aber das Jugendamt die können dir bestimmt helfen und locker bezahlbar ist es auch den du bekommst fast alles vom jugendamt bezahlt sogar Taschengeld. Was wichtig ist gib nicht nach wenn es das erste mal nicht klappt dann geh wieder hin und wieder und wieder gib nicht auf mach denen klar das du sonst alles aufgeben müsstest.Es wäre schön wenn du dich mal wieder melden würdest und mir berichten könntest.WICHTIG gib nicht auf.
LG Mausi 123

hallo ,

mit deinem vorhaben aus zu ziehen wirst du leider keinen erfolg haben ,

du hast kein eigenes einkommen somit hast du keinen anspruch auf wohngeld ,da du noch unter 25 bist wirst du auch keine leistungen vom arbeitsamt /jobcenter/arge (das heist ja überall anderst) bekommen weil deine eltern für diesen zeitraum für dich unterhalt zahlen müssen—und zwar bis du deine 1 ausbildung abgeschlossen hast !

dafür müsstest du deinen unterhaltsanspruch beim gericht geltend machen !

nebenbei kannst du auch noch kindergeld beantragen --das wird auch gezahlt bis du deine ausbildung fertig hast --allerdings reicht das kindergeld wohl kaum aus um eine wohnung zu finanzieren und dein lebensunterhalt zu bestreiten,und ob das so eine gute idee ist zur freundin zu ziehen mag ich auch zu bezweifeln …den aus freundinen können ganz schnell zicken werden!

liebe grüsse nancy

Hallo Lisa

ich weiß nicht genau, ob ich dir weiterhelfen kann, aber ich versuch’s.

Kann ich dir zuerst ein paar Rückfragen stellen:

Ich könnte eventuell zu meiner besten Freundin ziehen nur sie wohnt 160km entfernt und ich müsste meine Ausbildung(schulisch ohne Geld) aufgeben.

Kannst du nicht die Schule wechseln? Gibt es dort bei deiner Freundin nicht solche Schulen? (Was ist es, ein Berufskolleg?)

Jeden Tag gibt es nur Stress und das belastet mich und zieht mich runter so das ich in der Schule mich kaum konzentrieren kann.

Da könntest du natürlich theoretisch das Jugendamt einschalten, aber ob die helfen, sich einfach nur störend einmischen, oder gar nichts tun, das steht in den Sternen. Es ist aber wirklich möglich, dass die helfen. Guck doch mal, ob die in eurer Stadt irgendwelche Beratungsstellen haben für Jugendliche mit Problemen.

( Ich möchte den Eltern meiner Freundin natürlich auch nicht auf der Tasche liegen :frowning:

Wie sind denn deine Eltern gestellt? Wenn sie mit dem vorhandenen Einkommen auskommen, wären sie natürlich weiterhin unterhaltspflichtig. Allerdings wäre die Frage, wie man das denen klarmacht.

Das Kindergeld, das normalerweise 184 Euro betragen müsste, kannst du dir auf dein Konto auszahlen lassen, wenn du nicht mehr zu Hause wohnst. Das bekommt man als Eltern oder das Kind direkt, solange das Kind in Ausbildung ist. Also wäre es extrem wichtig, die Ausbildung irgendwie weiterzumachen.

Wenn dein Ausbildungsort dann allerdings tatsächlich da bei deiner Freundin wäre, dann hättest du möglicherweise Anspruch auf BAFöG. Wenn nicht, evtl. Wohngeld.

Auf jeden Fall solltest du einen richtigen Untermietvertrag mit den Eltern deiner Freundin machen, und da einen normal hohen Mietpreis mit Nebenkosten festsetzen.

Und vor allen Dingen deine Ausbildung weitermachen! Das ist ganz wichtig! Ohne dem läuft alles nicht.

Viele Grüße

ich würde zum Jugendamt gehen und mir da weiter helfen lassen. Das Kindergeld steht Dir zu, wenn Du die Ausbildung weitermachst.
Die würde ich auf keinem Fall abbrechen. das jugendamt
kann Dich dann auch unterstützen bzw. Dich beraten, wo Du Unterstützung bekommst.
Viel Glück!

Gruß, Sabine

Liebe Lisa,

ich will dir keine „altklugen“ Ratschläge geben, denn ich bin auch nicht mehr der Jüngste, doch solltet ihr alle zusammen versuchen ein klärendes Gespräch zu den Ursachen für den Streß zu Hause zu führen.
Ich vermute ganz stark, daß die Gespräche zwischen dir und deinen Eltern darauf reduziert sind, jeweils den anderen für eigene Mißgeschicke oder Pannen verantwortlich zu machen.
Aus deinen Zeilen lese ich weiterhin heraus, daß du offenbar die Älteste aller Kids bei euch zu Hause bist.
Deine Eltern erwarten wahrscheinlich von dir, daß du eine gewisse Vorbildrolle für deine Geschwister übernehmen sollst.

Es sind zu viele offene Fragen was eure Familie betrifft, um dir da eine Hilfestellung zu geben, wie du es am besten löst, dein Problem mit dem Streß in der Familie.
Versuche zuerst mal nicht alles persönlich zu nehmen was deine Eltern sagen (zb. du bist Schuld wenn „Hanna“ das und das gemacht hat, oder „Benny“ uns gegenüber den großen Mund riskiert).
Versuche aber auch darauf zu achten, wie du im Beisein deiner jüngeren Geschwister deinen Eltern gegenüber auftrittst (Ton, Lautstärke, Vokabular usw.).
Erwarte auch nicht, das alles, was du für Gut hälst, auch von deinen Eltern genauso gesehen wird.

Du mußt dich nicht für alles, was deine Geschwister verzapfen, verantwortlich machen lassen.

Ob du den Eltern deiner Freundin zur „Last“ wirst würde ich mal mit „Ja“ voraussagen, da du (wie du schreibst)keinerlei Einkommen hast, und sie sich dann zusätzlich noch um einige rechtliche Sachen kümmern müßten.

Befindest du dich in einer Berufsausbildung wo du Lehrgeld erhälst?
Wenn ja, sieht deine Situation schon ganz anders aus.

Es ist aber in der heutigen Zeit nicht ganz so problemlos, einfach weg vom Elternhaus ohne finanziellen Hintergrund.

Ich kenne eure familiäre Situation nicht,aber hast du schon mal gecheckt, ob deine Eltern dir dann dein Unterhaltsgeld auszahlen würden, bzw. können.
Desweiteren kannst du beim Sozialamt fragen inwieweit du von dort eine Unterstützung erhalten würdest.

Das nächste Problem wird sein, eine Wohnung zu finden, wo der Vermieter akzeptiert, daß du mit 18, ohne eigenes Einkommen, einziehst.

Liebe Lisa, ich möcht dir gerne weiterhelfen, nur muß ich dazu viel mehr zu eurer familiären Situation wissen.
Ohne diesen Hintergrund kann niemand wirklich objektiv einschätzen was das Beste für euch alle ist.

Vor dem Hintergrund, daß immer mehr Vereinsamung bei jungen, und vor allem auch alten, Leuten eintritt, sollte man froh sein eine Familie zu haben, auch wenn’s da Streß gibt.

Inwieweit dir meine Zeilen weiterhelfen vermag ich nicht einzuschätzen, ich selber habe zwei Mädchen großgezogen (mit Scheidung, und allem was da so dazu gehört), und der Nachzügler (auch ein Mädchen) ist jetzt 10, und versucht auch schon alle Tricks, die sie so von den „Großen“ lernt.

Es ist eine schwierige Phase für dich, ich glaube jedoch, daß du gut mit deiner Zukunft zurechtkommen wirst.

Kannst dich jederzeit bei mir melden, wenn ich dir helfen kann werde ich dir zur Seite stehen.

Viel Glück

DWAE329

Tut mir leid, war im Urlaub.
Du kannst dir beim Jugendamt Hilfe holen. Es gibt vom jugendamt auch noch Hilfen für 17 bzw 18jährige. Du wirst dann mit finanziellen Hilfen im Rahmen der üblichen Hartz 4 Sätze rechnen können. außerdem müssen sie dich beraten. Geh möglichst schon vor deinem 18. Lebensjahr und lass dich da nicht abwimmeln. Viel Glück

Hallo und sorry das ich jetzt erst schreibe aber ich war längerzeit nicht mehr bei w-w-w. Hätte Dir aber auch nicht wirklich weiter helfen können und Dir nur den Tip geben können, dich mal beim Jugendamt zu informieren. Hoffe aber Du hast eine Lösung so gefunden.
Gruß Christian