Ausziehen mit 18

Ich bin Lisa und werde im November endlich 18. Ich weiß danach echt nicht weiter, denn ich möchte so schnell wie möglich ausziehen. Ich könnte eventuell zu meiner besten Freundin ziehen nur sie wohnt 160km entfernt und ich müsste meine Ausbildung(schulisch ohne Geld) aufgeben.

Zuhause geht es echt gar nicht mehr! Jeden Tag gibt es nur Stress und das belastet mich und zieht mich runter so das ich in der Schule mich kaum konzentrieren kann. Vorallem werde ich beschuldigt schuld zu sein wie meine Geschwister sich verhalten, aber da kann ich doch nichts zu ich sage ja nicht macht alles wie ich:frowning: Ich möchte den Eltern meiner Freundin natürlich auch nicht auf der Tasche liegen :frowning:

Bitte helft mir weiter.

Danke schon mal und liebe Grüße

Lisa

Hallo Lisa,

erkundige Dich nach Bafög und Nebenjobs.

Gruß,
M.

Hallo Lisa,

egal, was du tust: Brich deine Ausbildung nicht ab. Sie ist dein Garant dafür, dass du in absehbarer Zeit einen qualifizierten Job hast - und mit diesem die Möglichkeiten DAUERHAFT genug Geld zu verdienen, um deinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Alles andere ist Müll und wird sich in nicht allzuferner Zukunft rächen. Abgebrochene Ausbildungen machen sich nicht gut im Lebenslauf, und damit reduzierst du deine Chancen auf eine neue Ausbildung drastisch. Arbeitgeber warten nicht auf junge Leute, deren Freiheitsdrang größer ist, als ihr Pflichtbewusstsein. Und genau diesen Anschein würdest du erwecken.

Mein Tipp wäre, zu versuchen, durchzuhalten. Die Zeit bis zum Ende deiner Ausbildung ist abzusehen. Und dann kannst du dich wirklich auf eigene Füße stellen, und begibst dich nicht in neue Abhängigkeiten.

Du solltest auch nicht unterschätzen, was du in einer anderen Wohnumgebung an Anpassungsleistungen erbringen musst - egal, ob Familie deiner Freundin oder WG. Mag sein, dass dir im Moment alles besser erscheint, als dein jetziges Zuhause, aber das entspricht durchaus nicht unbedingt der Realität.

Schöne Grüße,
Jule

hallo lisa

bei solchen situationen kannst du dich am besten beraten lassen bei einem sozialpädagogen zum beispiel. bei dir in der stadt gibt es sicher auch soziale stellen, die beraten bei familienproblemen. zum beispiel bietet die awo so etwas an. das kostet auch nichts. am besten einfach im telefonbuch schauen und anrufen. die würden dir tips geben und wenn du das möchtest auch mit deinen eltern reden. ich denke das du da alleine so vll nicht zurecht kommst denn einfach so ausziehen und die ausbildung abbrechen hat keinen sinn. das muss sich jemand anhören der eine neutrale meinung hat und genau weiß was man da machen kann.
ich wünsche dir viel glück.

An den MOD
Hallo,
könnte man zu dieser Frage nicht mal eine FAQ einrichten? Das kommt hier soooooooo oft. Und nahezu immer lautet die Antwort: Beratungsstellen, rechne erst mal was dich das kosten würde (Miete, Nebenkosten, Waschmaschine usw.), guck erst mal ob du das bezahlen kannst und wie, überlege erst mal was da alles dahintersteckt (Kosten, Haushalt, Zeitaufwand…), ist es wirklich so schlimm oder fass dich mal an die eigene Nase… usw.
?

LG,
Julia

Hallo julia !

was für eine antwort.
beratungsstellen sollte man hier auf jeden fall erwähnen ! sie äußert familenprobleme die so schlimm sind das sie sich in der schule nicht mehr konzentrieren kann.
sie überlegt die ausbildung ab zu brechen. ich finde man muss sowas ernst nehmen und da sie kein geld verdient kann sie nicht so einfach ausziehen und braucht unterstützung. wenn sie solche schlimmen probleme damit hat kann man nicht einfach sagen " fass dich mal an die eigene nase." es spielt hier doch keine rolle wer die schuld an der situation hat sondern nur das sie darunter leidet und was dagegen tun will. !

gruß sabine

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hi sabine,

nein, das war keine „antwort“, sondern eine anregung grds. art. und julia hat auch nicht aus sich heraus von „faß dich an die eigene nase“ geschrieben, sondern „frei“ aus x postings zitiert.
natürlich sollte mansolche postings ernst nehmen - gerade weil julia angeregt hat, hierzu ein faq einzurichten, zeigt sie doch, daß sie das alles ernst nimmt.
ich verfolge derlei postings nicht regelmäßig, aber wenn das dann doch immer mit schöner regelmäßigkeit vorkommt, dann klingt es in meinen augen vernünftig, ein faq dazu einzurichten, wo genau diese „basisinformationen“ abgelegt werden und sich jede/r betroffene erstmal vorab informieren kann.
also alles nur halb so heiß, wie´s scheint…

saludos, borito

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Ähm…

Du hast mich wohl etwas missverstanden.

beratungsstellen sollte man hier auf jeden fall erwähnen !

Habe ich doch.
Meiner Ansicht nach sollte der Hinweis auf Beratungsstellen in der FAQ mit drin sein, das war ernst gemeint.

Weisst du, wenn du öfter in diesem Brett bist, bekommst du mit, dass die Anfragen dieser Art sich immer sehr ähnlich sind. Diese hier ist keine Ausnahme. Auch der Hinweis „ich kann mich in der Schule nicht mehr konzentrieren“ fehlt in der Regel nicht. Manchmal stimmt es sicher, manchmal geht es aber auch nur darum, das Ganze ein bisschen dramatischer aussehen zu lassen. Das möchte ich der Fragestellerin hier nicht unterstellen - es gibt Familienverhältnisse, wo jedes Kind/Jugendliche überfordert wäre. Über diesen Fall wissen wir viel zu wenig, um darüber eine Aussage zu treffen.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass man es nicht ernst nehmen sollte. Trotzdem sollte NEBEN dem Hinweis auf Beratungsstellen und Co. auch der Hinweis nicht fehlen, dass zu Stress immer mindestens zwei gehören und dass die Fragesteller sich auch fragen sollten, was sie selbst zu dem Problem beitragen. Jugendliche können nunmal auch ziemlich ätzend sein, ohne es selbst zu bemerken. Wenn dann die Eltern sich nicht alles gefallen lassen, wollen sie so schnell wie möglich ausziehen, ohne zu bedenken, was das Hotel Mama für sie leistet und was es wirklich bedeutet, mal auf eigenen Füßen stehen zu müssen.

Die Bandbreite ist sehr groß: Von Kindern oder Jugendlichen, die schwer misshandelt werden, bis hin zu verwöhnten Gören, die nie gelernt haben, auf Andere Rücksicht zu nehmen und jede Kritik als unzumutbar betrachten. Aber Mama+Papa sollen zahlen.
Da ich mal in einer Erziehungsberatungsstelle gearbeitet habe, weiss ich, dass es von letzterer Sorte erstaunlich viele gibt. Die finden es ganz schlimm zu Hause, weil sie vom Lehrgeld was zum Haushaltsgeld beitragen sollen oder mal das Klo putzen.

Die meisten Fälle liegen wohl so in der Mitte.
Daher bin ich der Ansicht, dass es eine FAQ geben sollte, die beides abdeckt.

Grüße,
Julia

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Hallo,

ich hab dich richtig verstanden. FAQ ist eine gute Idee.

Mach doch - reichs dem Mod ein und dann wird es eine FAQ.
Man muss nicht darauf warten, dass jemand (ein Mod) eine FAQ macht.

Gruß
Elke

Hi

Mach doch - reichs dem Mod ein und dann wird es eine FAQ.
Man muss nicht darauf warten, dass jemand (ein Mod) eine FAQ
macht.

Wobei die Brettmoderatoren nicht zwangsläufig auch die Betreuer der FAQs sind und daher auch nicht unbedingt FAQs erstellen können.

Gruß
Edith

Hallo,

Wobei die Brettmoderatoren nicht zwangsläufig auch die
Betreuer der FAQs sind und daher auch nicht unbedingt FAQs
erstellen können.

Da die FAQ-Betreuer, die in den Brettbeschreibungen genannt werden, aber oft nicht aktuell sind, ist der MOD ein guter Anlaufpunkt. Er/Sie kann dann sicher weiterhelfen.

Gruß
Elke

Hallo Lisa

Wie Jule auch schon schrieb:

Was immer Du machst, gib bitte nicht Deine Ausbildung auf.

Die Ausbildung und ein Beruf sind der Garant für eine unabhängige Zukunft.

Liebe Grüße

Martin

[MOD] FAQs
Hallo Jule,

ich habe mich dann mal bischen umgehört, und wurde prompt als FAQ-Betreuer in diesem Brett hie eingetragen. Wenn du mir Starthilfe geben würdest, einen Beitrag für die FAQ verfasst, dann gucke ich, wie ich das Ding manifestiere :wink:

lg, Dany