Hi!
Habe den Wagen gerade
kalkuliert, er wird kommende Woche für 17.500 Euro verkauft.
Wer also dieses supersparsame, topgepflegte und sehr schön
ausgestattete Auto erwerben möchte…
Du provozierst es regelrecht:
Ja, das ist mein ewiges Los… 
Bevor man für eine alte
bayrische Heckschleuder so viel Geld ausgibt, legt man lieber
noch ein bißchen drauf und kauft ein modernes Auto,
Dieses Auto ist verglichen mit dem, was man für vielleicht 5.000 Euro weniger und genauso alt von anderen Herstellern bekommt, topmodern. Ein niedrigerer Verbrauch, viel Platz, extrem hohes Sicherheitsniveau und ein sehr hoher Fahrkomfort sind für viele Leute der Massstab.
Der Toyota Prius jedenfalls kostet 25.800 Euro und ist selbst neu noch kein vergleich zu einem grbrauchten Oberklssefahrzeug. Bis Du die 8.300 Euro Preisdifferenz über den etwas niedrigeren Verbrauch und die niedrigeren Fixkosten wieder eingefahren hast, dürften einige Jahre ins Land ziehen.
Daher lade ich Dich ein, Dir den BMW mal anzusehen…
ein
nagelneues Fahrzeug mit Hybridantrieb, Navi, endloser Garantie
etc. Stünde bei mir ein Kauf an, würde ich genau diese
Reisschüssel kaufen. Billiger kann man nicht fahren.
s.o. Glaube ich nicht.
Laß mal die Spritpreise noch eine Weile auf heutigem Niveau
stehen oder gar steigen, dann sehe ich für die Toyota-Kiste
riesige Chancen und für die hiesigen Anbieter ein ebensolches
Problem.
Bislang animieren die hohen Spritpreise die Leute nicht zum Kauf sparsamer Keksdosen, sondern zu einer längeren Haltedauer ihrer alten Autos. Die deutsche Konsumverweigerung kommt die Industrie teuer zu stehen.
Der Absatz leistungsstarker Autos steigt, während echte Kleinwagen ein Nischendasein fristen.
Im Grunde wäre es das Beste, was uns passieren kann:
Der Schuß vor den Bug, so schmerzhaft, daß er nicht ignoriert
oder schöngeredet werden kann, damit endlich mit aller Power
entwickelt wird.
Das lasse ich gelten, wenn wir vom deutschen Arbeitsmarkt bzw. vom ganzen land sprechen.
Xenon-Scheinwerfer und Regensensoren, das
sind Gimmiks am Rande, die nicht wirklich wichtig sind.
Xenon-Lampen sind eine hochinteressante und effektive Weiterentwicklung und ich werde kein Auto mehr ohne kaufen. Der Unterschied ist enorm und für Vielfahrer ein riesen Sicherheitsaspekt, da man durch die deutlich bessere Sicht nachts nicht so schnell ermüdet.
Gebraucht wird vernünftiger Umgang mit der Energie. Damit kann
man auf der ganzen Welt Geld verdienen und nicht mit
Firlefanz.
Ich denke, die Lösung liegt in der Mitte. Firlefanz wird nötig, um der MArke profil zu geben und Kunden ins Haus zu locken.
Generell ist es jedoch natürlich unerlässlich, intelligent mit den verbleibenden ressourcen umzugehen. Daher fahre ich persönlich ja auch ein sparsames Auto.
Warum zum Teufel entwickelt keiner den
Diesel-Elektro-Hybrid oder Gas-Elektro-Hybrid, ganz egal,
wieviel tausend Mannjahre das Ding bis zur Serienreife
kostet!?
Es wird entwickelt, dauert halt eben noch.
Das Problem ist bei der Brennstoffzelle die Lebendauer und die Brennstofflagerung. Ist alles lösbar, soll aber auch 15 Jahre lang funktionieren. Das ist der Unterschied zum Toyota-Konzept, welches erst im zweiten Modellzyklus serienreif ist. Das aktuelle Modell hat ja nun wenigstens einen Kofferraum…
Es lebt sich mit dem alten Mist offensichtlich noch
viel zu bequem. Deshalb kommt der Prius zum Aufwachen genau
richtig.
Die Kalkulation eines Fahrzeuges hängt nicht nur vom Treibstoffpreis ab. Lege erst mal knapp 26.000 Euro für einen Wagen der Golf-Klasse auf den Tisch, wenn Dir evtl. die Arbeitslosigkeit oder Versetzung droht. Einen Hybridwagen kauft kein mensch, den können sich also nur Leute leisten, die ihn garantiert nicht mehr verkaufen müssen. Daher müssen diese Konzepte zunächst einmal über den gesamten Lebenszyklus hinweg, also vom Kaufpreis bis hin zum Aufwand für die Entsorgung, konkurrenzfähig werden. Dann kaufe ich auch einen. Als Drittwagen.
Grüße,
Mathias