Auto-Schröder strikes again

Hallo zusammen,

nun hat man also die Förderung rußarmer Diesel-Fahrzeuge auf Eis gelegt. Damit beugt sich der Kanzler nebst Gefolge dem Geschrei der deutschen Automobilindustrie. Die arme deutsche Fahrzeugindustrie hätte gegen die französische Konkurrenz keine Chance - so behaupten die nach eigenen Angaben innovativsten Autohersteller der Welt - und die Aufträge würden weiter wegbrechen.

Allein schon, daß sich eine Bundesregierung, die sich dem Umweltschutz verschrieben hat, - nicht zum ersten mal - den Interessen der Industrie unterwirft (denken wir an die Altautoverordnung oder die Ausnahmen von der Ökosteuer für Großabnehmer), ist peinlich. Daß aber die deutsche Automobilindustrie die Politik instrumentalisiert, um ihre eigene Wettbewerbsschwäche zu kaschieren, ist ein echtes Armutszeugnis.

Was kommt als nächstes?

Gruß,
Christian

Hallo zusammen,

nun hat man also die Förderung rußarmer Diesel-Fahrzeuge auf
Eis gelegt. Damit beugt sich der Kanzler nebst Gefolge dem
Geschrei der deutschen Automobilindustrie. Die arme deutsche
Fahrzeugindustrie hätte gegen die französische Konkurrenz
keine Chance - so behaupten die nach eigenen Angaben
innovativsten Autohersteller der Welt - und die Aufträge
würden weiter wegbrechen.

Logo. Ein Citroen C5 kostet zwischen 25.000 und 30.000 euro in Vollaustattung. Damit ist er rund ein Drittel billiger als ein evtl. vergleichbarer VW.

Allein schon, daß sich eine Bundesregierung, die sich dem
Umweltschutz verschrieben hat, - nicht zum ersten mal - den
Interessen der Industrie unterwirft (denken wir an die
Altautoverordnung oder die Ausnahmen von der Ökosteuer für
Großabnehmer), ist peinlich. Daß aber die deutsche
Automobilindustrie die Politik instrumentalisiert, um ihre
eigene Wettbewerbsschwäche zu kaschieren, ist ein echtes
Armutszeugnis.

So ein Unsinn wiederr. Der Staat gehört dem Kapital (fiktives Kapital). Schröder wie auch vorher Kohl lassen sich durch diese nur von hinten nehmen…

Was kommt als nächstes?

Revolution und Nichtraucherjacken für Kapitalisten. Was sonst?
Anbei: in Nichtraucherjacken lassen sich schlecht Hühner füttern oder Pepperoni giessen. Das nur als Hinweis. :smile:

Gruß
Frank

hi,

von dieser regierung???
das einzige was die bis jetzt geschaft haben war die Homoehe wobei ich mir sicher bin das die von ca . 90% der Bevölkerung in Deutschland nicht genuzt wird. (von mir auch nicht)

gruß
schnorz

Hi!

nun hat man also die Förderung rußarmer Diesel-Fahrzeuge auf
Eis gelegt. Damit beugt sich der Kanzler nebst Gefolge dem
Geschrei der deutschen Automobilindustrie. Die arme deutsche
Fahrzeugindustrie hätte gegen die französische Konkurrenz
keine Chance - so behaupten die nach eigenen Angaben
innovativsten Autohersteller der Welt - und die Aufträge
würden weiter wegbrechen.

In der Tat gibt es keine technischen Gründe, weiterhin Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter anzubieten.
Interessanterweise wurde niemals diskutiert, diese Technologie über KfZ-Steuersenkungen zu fördern, wie man es mit dem Katalysator bei Benzinfahrzeugen getan hat und auch noch macht.

Der Grund hier scheint mir hier bei den Herstellkosten zu liegen. Diese würden weiter steigen und bei der Kaufzurückhaltung in deutschland ist man preislich ohnehin schon unter Druck, kann also evtl. die Kosten für das Filtersystem nicht an den Kunden weitergeben.

Allein schon, daß sich eine Bundesregierung, die sich dem
Umweltschutz verschrieben hat, - nicht zum ersten mal - den
Interessen der Industrie unterwirft (denken wir an die
Altautoverordnung oder die Ausnahmen von der Ökosteuer für
Großabnehmer), ist peinlich.

Ganz recht.
Da aber die Grünen nach 1998 direkt von U-Bahn / Fahhrad in den Dienst-Benz der S-Klasse umgestiegen sind, dürfte es ihnen auch an Fachkompetenz hinsichtlich der Bewertung der automobilen Fragestellen des kleinen Mannes mangeln.
Der müsste nämlich in einer Industrienation schon längst einen Dieselpreis von 50 Cent 7 Liter vorfinden und einen Zwang zur Ausrüstung neuer Dieselfahrzeuge mit einem Partikelfilter…

Daß aber die deutsche
Automobilindustrie die Politik instrumentalisiert, um ihre
eigene Wettbewerbsschwäche zu kaschieren, ist ein echtes
Armutszeugnis.

…und nichts neues…

Was kommt als nächstes?

Die Besteuerung von Flugbenzin. Man treibt seit gestern schon wieder die neue Sau durchs Dorf, um von der Finanzmisere des Bundes abzulenken. Allerdings ging dieser Schuss wohl nach hinten los, s. x-beliebige deutsche Medienberichterstattung heute morgen…

Wie gesagt, mittlerweile muss die Frage erlaubt sein, ob Fischer, Trittin, Roth & Co. nicht doch ihrem Ziel der Zersetzung des deutschen Staates aus den 70ern treu gebleiben sind.

Grüße,

Mathias

Hallo,

nun hat man also die Förderung rußarmer Diesel-Fahrzeuge auf
Eis gelegt. Damit beugt sich der Kanzler nebst Gefolge dem
Geschrei der deutschen Automobilindustrie.

Kannst du mir einen einzigen Fall nennen, wo ein Unternehmen freiwillig sein Profil auf die Umwelt abstimmt, es sei denn, daran ist zu verdienen?

Die arme deutsche
Fahrzeugindustrie hätte gegen die französische Konkurrenz
keine Chance - so behaupten die nach eigenen Angaben
innovativsten Autohersteller der Welt - und die Aufträge
würden weiter wegbrechen.

Eine Folge der Lohnkosten. Schließlich sind die in D gar nicht so niedrig. Natürlich kann das nicht einzeln betrachtet werden, auch der AN hat ja seine Lebensunterhaltungskosten. So schließt sich der Kreis. Teuer Ware, teuer AN, teures Leben. Übrigens, du hast zwar die Franzosen angesprochen, aber auch die Japaner machen mächtig Druck. Da hilft es eigentlich nur noch, wie vielfach von den „armen“ Autoherstellern praktiziert: Raus aus D und rein in die anderen Länder, dort produzieren und dann teuer in D verscherbeln. Ähm…

Allein schon, daß sich eine Bundesregierung, die sich dem
Umweltschutz verschrieben hat, - nicht zum ersten mal - den
Interessen der Industrie unterwirft (denken wir an die
Altautoverordnung oder die Ausnahmen von der Ökosteuer für
Großabnehmer), ist peinlich.

Nicht nur peinlich. Eigene Unfähigkeit mit einem Bonussystem schmackhaft machen. begründungen für Tatsachen suchen und Tatsachen mit Begründungen kaschieren. So oder ähnlich. Der Teufel hat auch seine Großmutter erschlagen, weil er keine Ausreden mehr wußte :wink:

Daß aber die deutsche
Automobilindustrie die Politik instrumentalisiert, um ihre
eigene Wettbewerbsschwäche zu kaschieren, ist ein echtes
Armutszeugnis.

Und warum fahren die Deutschen so gerne deutsche Autos? Unterstützung oder Patriotismus?

Was kommt als nächstes?

Ein neues Versprechen. Eine neue Ausrede. Eine neue Steuer. Genau in der Reihenfolge!

Gruß
André

Hallo,

Kannst du mir einen einzigen Fall nennen, wo ein Unternehmen
freiwillig sein Profil auf die Umwelt abstimmt, es sei denn,
daran ist zu verdienen?

ich darf Dir keinen nennen, aber ich kann Dir sagen, daß es diese Fälle durchaus gibt. Warum auch nicht? Ob nun Recyclingpapier, Solarzellen auf dem Dach, Lackierstationen, die Vorschriften erfüllen, die es noch gar nicht gibt, all das und noch mehr, was eine Privatperson auch machen kann, kann auch ein Unternehmer machen. Nur weil er sein Privathaus verläßt und den Betrieb betritt, ist er doch kein anderer Mensch.

Daß aber die deutsche
Automobilindustrie die Politik instrumentalisiert, um ihre
eigene Wettbewerbsschwäche zu kaschieren, ist ein echtes
Armutszeugnis.

Und warum fahren die Deutschen so gerne deutsche Autos?
Unterstützung oder Patriotismus?

Vor allem, weil sich die Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen Fahrzeugen aus den 70ern bis heute bei vielen gehalten haben. Die Unteschiede sind inzwischen aber nicht mehr ganz so groß, wohl aber die Preisunterschiede. Ich allerdings werde auch in zukunft bereitwillig 5000 Euro mehr dafür bezahlen, daß ich mich auch weiterhin bei 190 im Fahrgastraum noch ohne zu schreien unterhalten kann.

Gruß,
Christian

Aha!
Hallo Christian,

Ich
allerdings werde auch in zukunft bereitwillig 5000 Euro mehr
dafür bezahlen, daß ich mich auch weiterhin bei 190 im
Fahrgastraum noch ohne zu schreien unterhalten kann.

So so, von anderen Umweltschutz einfordern, aber selbst mit 190 Sachen über die Autobahn rasen. Na das hab’ ich gern!

Grüße,

Anwar
-Bahnfahrer-

Angebot und Nachfrage
Hallo,

Da wir ganz Deutschland und Polen zur Biodiesel-Anbauzone machen müssten, um unseren Verbrauch komplett aus Biodiesel zu stillen, würde sich das Problem von ganz alleine lösen: Die Mehrwertssteuer auf die 5 Euro pro Liter, die das Zeug dann kosten würde, wären schon ein enormer Betrag.

Grüße,

Anwar

Lieber Christian,

das hat Methode bei den deutschen Autobauern - und nicht nur da.
So habe ich mir bereits 1987 einen Mazda (626 Cuopé)gekauft, mweil es bei den ach so tollen deutschen Herstellern weder bezahlbare noch technisch aktuelle Autos gab. Man wollte mir allen Ernstes weismachen, der geregelte Kat sei bloß eine Modeerscheinung und eh´ nach spätestens 80 Tkm kaputt. Der Mazda ist bei 200 Tkm problemlos durch die ASU gegangen…Mit dem ersten Kat.

Das Geschrei heute soll bloß davon ablenken, daß man wieder einmal 10 Jahre lang tief und fest gepennt hat. Besser gesagt: Sich in der üblichen Arroganz auf die faule Haut gelegt hat, weil man ja sowieso und auf alle Ewigkeit die besten Autos der Welt baut, die sich ganz von selbst verkaufen.

Gruß
Bernd

Orientierungslosigkeit
Hallo,

So so, von anderen Umweltschutz einfordern, aber selbst mit
190 Sachen über die Autobahn rasen. Na das hab’ ich gern!

mal abgesehen davon, daß Du meine Fahrgewohnheiten ohne Zusatzinformationen gar nicht beurteilen kannst: Hier geht es um das Thema Politik und mir speziell darum, wie sich hier die Interessen von Wirtschaft miteinander vermischen und Lobbyisten mal wieder eine angeblich umweltorientierte Regierung eingenordet haben.

Die Härtefallregelung für Stromgroßverbraucher mit mehr als 100 Gigawattstunden pro Jahr ist auch so ein Meisterstück, ebenso wie die hirnrissigen Bestimmungen zur Ökosteuer, die Unternehmen belastet, die mit Gas heizen, aber jene Unternehmen verschont, die brennendes Gas direkt dem Produktionsprozeß zuführen. Die Liste ist lang.

Die Regierung wird hier regelrecht vorgeführt und egal, wie man zu der Ökonummer steht, kann es einen eigentlich nur erschrecken, wie handlungsunfähig und unselbständig die Regierung offensichtlich ist.

Wenn eine Unionsregierung Interessen der Industrie in die Entscheidungsfindung einfließen läßt, ist das nachvollziehbar, bei rotgrün ist es das m.E. nicht. Anscheinend muß man denen nur was davon erzählen, daß Arbeitsplätze in Gefahr sind und schon fällt rotgrün in Begattungsstarre.

Ich habe irgendwie den Eindruck, daß die nach inzwischen bald sechs Jahren immer noch nicht mitbekommen haben, wie der Hase läuft. Wahrscheinlich glauben die auch noch an die Sprüche aus der Werbung, so einen naiven Eindruck machen sie jedenfalls auf mich.

Gruß,
Christian

Stimmt!
Hallo Christian,

mal abgesehen davon, daß Du meine Fahrgewohnheiten ohne
Zusatzinformationen gar nicht beurteilen kannst:

Naja, wieso sollte es Dich interessieren, ob und in welcher Lautstärke man sich bei 190 (km/h - habe ich mal unterstellt) im Wagen unterhalten kann, wenn Du diese Geschwindigkeit nie fährst?
Ich denke das ist eine legitime Schlussfolgerung.

Hier geht es
um das Thema Politik und mir speziell darum, wie sich hier die
Interessen von Wirtschaft miteinander vermischen und
Lobbyisten mal wieder eine angeblich umweltorientierte
Regierung eingenordet haben.

In der Sache sind wir uns ja einig. Allein, die CDU oder gar, so man dort wohnt, die CSU zu wählen erscheint mir den langsamen, sichenden Tod durch die Guilotine zu ersetzen - so richtig optimal ist das nicht.

Grüße,

Anwar

Hi!

Ich
allerdings werde auch in zukunft bereitwillig 5000 Euro mehr
dafür bezahlen, daß ich mich auch weiterhin bei 190 im
Fahrgastraum noch ohne zu schreien unterhalten kann.

So so, von anderen Umweltschutz einfordern, aber selbst mit
190 Sachen über die Autobahn rasen. Na das hab’ ich gern!

Was ist daran umweltfeindlich?
En modernes deutsches Auto kann 5 Personen mit 200 Km/h bei 7 Litern Dieselverbrauch auif 100 Km befördern.
Ich kenne kein japanisches Auto, mit dem dies möglich wäre…

Somit wären wir auch wieder bei oben diskutiertem Vergleich. Deutsche Hersteller liefern die technischen Neuerungen, welche natürlich am Anfang Probleme machen. Wenn die Sache dann richtig läuft, wird sie in Japan kopiert. Somit kann man natürlich leicht mit höherer Zuverlässigkeit werben.

Ich persönlich bevorzuge ebenfalls ausgereifte, zuverlässige Technik und benötige nicht jedes Gimmick im Auto.
Die deutschen hersteller jedoch als unfähig abzustempeln, bildet die Realität nur unzureichend ab.

Meiner Erfahrung nach sind die besten Autos die deutschen Premium-Modelle nach dem ersten Facelift und die japanischen Topmodelle, welche heute allerdings nicht mehr günstiger als die vergleichbaren deutschen Autos sind, nur eben technisch etwas hinterher, dafür aber sehr zuverlässig.

Ein schöner Vergleich ist hier der Mercedes S 500 und der Lexus LS 430.
Beides Autos auf dem allerhöchsten Niveau, kann der Benz alles ein kleines Bisschen besser. Die Aktivsitze, die Navibedienung, die Funktion der Scheibenwischer, die Qualität der Beleuchtung, der Geradeauslauf, die Bremswirkung und -dosierung - alles beim Benz eine Nuance besser. Beim lexus bewegt sich das alles auf dem Level des Vorgänger-Benz W140 (von welchem der Lexus ja auch fast 1:1 abkopiert ist), der natürlich ebenfalls auch heute noch ein erstklssiges Auto ist. Aber es ist eben nicht das neueste in Sachen Oberklasse-Fahrkultur.

So kann sich jeder selbst entscheiden, was er fahren möchte. Nur sollten die Auswahlkriterien realitisch aufgestellt sein. Schliesslich sind Kilometerlaufleistung, Teilepreise, Versicherungsprämien, Fahrgeräusch u.s.w. Dinge, die man erst auf den zweiten Blick sieht.

Grüße,

Mathias

…werden Vorurteile nicht richtiger!

Hallo Mathias!

Ein modernes deutsches Auto kann 5 Personen mit 200 Km/h bei 7 Litern Dieselverbrauch auf 100 Km befördern.

Ich kenne kein japanisches Auto, mit dem dies möglich wäre…

Das, lieber Mathias, liegt eher weniger an japanischen Autos, sondern an Deiner Unkenntnis.

Deutsche Hersteller liefern die technischen Neuerungen,

Hüstl…

Wenn die Sache dann
richtig läuft, wird sie in :Japan kopiert.

Die Zeiten hatten wir mal, als unsere Väter in der Sandkiste spielten. Kein Produkt ist so langlebig wie ein gepflegtes Vorurteil.

Ich persönlich bevorzuge :ebenfalls ausgereifte, :zuverlässige Technik…

Dann kaufe einen französischen Diesel mit Rußfilter und glaube VW und DB kein Wort, denn die schaffen eine Rußminderung mit Maßnahmen an der Verbrennung bestenfalls in einem engen Arbeitsbereich (dort, wo für die Norm gemessen wird. Der Rest wird totgeschwiegen).

Und wenn Du ein wirklich sparsames Auto haben willst, dann kaufe einen Benziner. Leider wurde dem deutschen Benziner nur durch Abspecken der Durst abgewöhnt. Man hat’s halt versucht, ohne viel Know-how, ohne besondere Technologie. Herausgekommen ist ein unattraktives Miniauto von VW für viiiel Geld, das so gut wie unverkäuflich ist. Den Schuhanzieher mitzuliefern, hat man vergessen.

Ein richtiges Auto, eines mit mit Hybridantrieb, hätten deutsche Hersteller auch sehr gerne. Leider waren sie mit der Pflege von Vorurteilen und Selbstbeweihräucherung so beschäftigt, daß sie gar nicht merkten, daß es dieses Auto aus Japan längst gibt. Ja klar, es gibt natürlich auch ein deutsches Auto mit Hybridantrieb. Leider kannst Du es nicht kaufen. Das Forschungsinstitut wird schließlich sein einziges Exemplar nur höchst ungern herausrücken. Aber ist auch gar nicht nötig. Bei den Japanern bekommst Du das Gewünschte. Natürlich mit Garantie. 8 (in Worten: Acht) Jahre lang.

Deutsche Autohersteller verwechseln immer noch Holzeinlagen im Armaturenbrett mit Technologie und merken nicht, wie weit sie inzwischen der Entwicklung hinterher laufen. Eine Einparkhilfe ist ja bestimmt wichtig, wenn sich der Kopf mit den dicken Scheuklappen nicht mehr richtig bewegen läßt. Der ganze Schnickschnack mit zig Motoren im Sitz o. ä. ist etwas für die Pfeife, bis zum Exzess getriebene alte Hüte. Wir brauchen endlich Fahrzeuge, die nicht im günstigsten Arbeitspunkt gerade 30% Wirkungsgrad bringen und im Alltagsbetrieb 90% der Energie des Treibstoffs einfach vernichten. Die intelligentere Technologie kommt derzeit aus Japan und wurde nicht aus D abgekupfert. Mit der intelligenteren Technologie braucht keiner auf 30 $/barrel zu hoffen, sie bewegt sich auch noch bei 300 $ zu erträglichen Kosten.

Mensch, wach auf! Die Musik spielt längst anderweitig. D gibt ein Technologiegebiet nach dem anderen ab. Einer der Gründe dafür ist dieses elend hohe Roß, aus dessen Sitzposition keiner mehr sieht, was vorgeht.

Gerade lief durch die Nachrichten, VW investiert in eine neue Fertigungsstätte in China eine halbe Milliarde €. Klar, dort liegt der zukünftige Markt und weniger im mit allen Gütern gesättigten Europa. Aber niemand soll glauben, daß Wettbewerb, Ökologie und Rohstoffverteuerung länger erlauben, mit Effektlackierungen und Alu-Felgen die Zukunft zu sichern. Solche Methode wird auch in China nicht lange überleben, wenn jemand da ist, der Besseres zu bieten hat. Für die bessere Technologie, die aus Japan als Standard lieferbar ist, werden wir noch mindestens ein halbes Jahrzehnt brauchen. Und dann sind die Wettbewerber schon wieder weiter. Wir laufen hinterher.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Gerade lief durch die Nachrichten, VW investiert in eine neue
Fertigungsstätte in China eine halbe Milliarde €. Klar, dort
liegt der zukünftige Markt und weniger im mit allen Gütern
gesättigten Europa. Aber niemand soll glauben, daß Wettbewerb,
Ökologie und Rohstoffverteuerung länger erlauben, mit
Effektlackierungen und Alu-Felgen die Zukunft zu sichern.
Solche Methode wird auch in China nicht lange überleben,

gestern gestand Pischetsrieder ein, daß man sich bzgl. der Bedürnisse des chinesischen Marktes etwas vertan hätte. Der markt würde große und günstige Wagen fordern, man hätte mit dem Polo jedoch genau das Gegenteil angeboten.

Daß bei einem Durchschnittseinkommen unter 1000 Euro pro Jahr ein Deluxe-Kleinwagen, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat, nicht ganz so gut ankommt, hätte sogar ich ihm sagen können.

Soviel zum unbegründeten Selbstbewußtsein der deutschen Autohersteller.

Gruß,
Christian

Hi!

Ich
allerdings werde auch in zukunft bereitwillig 5000 Euro mehr
dafür bezahlen, daß ich mich auch weiterhin bei 190 im
Fahrgastraum noch ohne zu schreien unterhalten kann.

So so, von anderen Umweltschutz einfordern, aber selbst mit
190 Sachen über die Autobahn rasen. Na das hab’ ich gern!

Was ist daran umweltfeindlich?
En modernes deutsches Auto kann 5 Personen mit 200 Km/h bei 7
Litern Dieselverbrauch auif 100 Km befördern.

DAFÜR will ich einen Beleg!!
Auch die besten Diesel, in denen 5 Personen Platz haben, brauchen oberhalb 160 einiges mehr - und ich fahr citroen diesel!

Gruß
Frank

Hallo Christian!

gestern gestand Pischetsrieder ein, daß man sich bzgl. der Bedürnisse des :chinesischen Marktes etwas vertan hätte.

Eine einzige Dienstreise eines Entscheiders mit dem Besuch durchschnittlicher chinesischer Wohnquartiere hätte vieleicht vorher zu realistischer Beurteilung und dem Einsparen des einen oder anderen Milliönchens geführt.

Aber auch im Inland sehe ich, daß auf die falschen Pferde gesetzt wird. Fahrzeuge wie z. B. der Phaeton sind nicht die Bringer und werden es zukünftig noch viel weniger sein. Wer ins andere Extrem verfällt und winzige Primitivkarossen propagiert, wird sich vermutlich auch keinen Gefallen tun. Das sind alles Wege, die vorhandene Technik in immer neuer Gestalt vermarkten wollen. Neue Wege sind nicht dabei.

Warum zum Teufel bringt es kein deutscher Automobilhersteller fertig, einen Verbrennungsmotor nur im Punkt besten Wirkungsgrads zu betreiben. Genau das machen Japaner mit ihrem Hybridantrieb und senken damit den Verbrauch auf Werte, die den Spritpreis vergessen lassen. Selbst den früher als Schreckgespenst aufgetauchten 5 Mark pro Liter könnte man lächelnd entgegen sehen. Aber wer lächelt? Japaner!

Gruß
Wolfgang

Hi!

Ich
allerdings werde auch in zukunft bereitwillig 5000 Euro mehr
dafür bezahlen, daß ich mich auch weiterhin bei 190 im
Fahrgastraum noch ohne zu schreien unterhalten kann.

So so, von anderen Umweltschutz einfordern, aber selbst mit
190 Sachen über die Autobahn rasen. Na das hab’ ich gern!

Was ist daran umweltfeindlich?
En modernes deutsches Auto kann 5 Personen mit 200 Km/h bei 7
Litern Dieselverbrauch auif 100 Km befördern.

DAFÜR will ich einen Beleg!!
Auch die besten Diesel, in denen 5 Personen Platz haben,
brauchen oberhalb 160 einiges mehr - und ich fahr citroen
diesel!

Mein BMW 530d braucht bei konstanter Fahrweise auf der Autobahn 7 Liter Diesel.

Beleg? Kauf Dir einen! Mein Wagen steht zum Verkauf für 19.000 Euro…

Grüße,

Mathias

Ganz…
…recht…

…werden Vorurteile nicht richtiger!

Hi!

Ein modernes deutsches Auto kann 5 Personen mit 200 Km/h bei 7 Litern Dieselverbrauch auf 100 Km befördern.

Ich kenne kein japanisches Auto, mit dem dies möglich wäre…

Das, lieber Mathias, liegt eher weniger an japanischen Autos,
sondern an Deiner Unkenntnis.

Richtig. Daher schrieb ich ja „ich kenne kein…“ und nicht etwa „es gibt kein…“.
Du hast somit gerade eine 1 mit * im Lesen von mir erhalten… :wink:

Sollte das Ziel dieser Aussage allerdings gewesen sein, mir eine generelle Unkenntnis bzgl. des Themas Automobíl anzudichten, so kann dies lediglich lächerlich wirken, lieber Wolfgang, denn ich verschaffe mir regelmässig praktische sowie theoretische Kenntnisse über alle interessanten, neuen Automobile, welche auf den Markt gebracht werden.

Deutsche Hersteller liefern die technischen Neuerungen,

Hüstl…

Xenon-Lampen (Bosch), ABS (Bosch), ASR (Bosch), aktives Kurvenlicht (Benz), Airbags (Benz), verformbare Knautschzone (Benz), variable Nockenwellen (BMW), Benzindirekteinspritzung (VW), Dieseldirekteinspritzung (AUDI), Benzineinspritzung (Benz), Sichehreitsglas (Benz), Aluminiumkarosserie i.V.m. Aluminiumrahmen (Benz/Audi), Keramikbremsscheiben für den Straßeneinsatz (Porsche).

Nur der Einsatz von 4 Scheibenbremsen in einem Serienfahrzeug, der geht an Alfa Romeo…

Wenn die Sache dann
richtig läuft, wird sie in Japan kopiert.

Die Zeiten hatten wir mal, als unsere Väter in der Sandkiste
spielten. Kein Produkt ist so langlebig wie ein gepflegtes
Vorurteil.

Naja, das letzte mal passierte das 1996, als der (aktuell nur leicht facegeliftet auf dem Markt angebotene) Lexus LS 400 auf den Markt kam.
Hinsichtlich des Einsatzes von aktivem Kurvenlicht mit Xenon-Technologie ist gerade wieder der Transfer einer sinnvollen, neuen Sicherheitstechnologie von deutschland nach Japan (Bosch -> Denso) gelungen…

Ich persönlich bevorzuge ebenfalls ausgereifte, zuverlässige Technik…

Dann kaufe einen französischen Diesel

Aktuell ist kein französisches auto sonderlich Zuverlässig. Seit dem Peugeot 205 habe ich in diesem Zusammenhang nichts spannedes mehr gesehen.

mit Rußfilter

Gibt´s nun auch von anderen herstellern, Ich respektiere den franz. Vorstoß, hier haben die Deutschen gepennt.

und glaube
VW und DB kein Wort, denn die schaffen eine Rußminderung mit
Maßnahmen an der Verbrennung bestenfalls in einem engen
Arbeitsbereich (dort, wo für die Norm gemessen wird. Der Rest
wird totgeschwiegen).

Es geht mir hier wenger um die reine Wertung m.E. nach wie vor im Prototypenstatus befindlicher Diesel-Abgasreinigungssysteme. Ich warte auf den ersten 100.000 Km - Vergleichstest von AMS, bevor ich mir ein Urteil über Vor- und Nachteile der verschh. Reinigungstechnologien erlaube.Fakt ist jedoch, dass Citroen die Filter wenigstens serienmässig anbietet. Das sollten die deutschen Hersteller auch schleunigst tun.

Und wenn Du ein wirklich sparsames Auto haben willst, dann
kaufe einen Benziner. Leider wurde dem deutschen Benziner nur
durch Abspecken der Durst abgewöhnt. Man hat’s halt versucht,
ohne viel Know-how, ohne besondere Technologie. Herausgekommen
ist ein unattraktives Miniauto von VW für viiiel Geld, das so
gut wie unverkäuflich ist. Den Schuhanzieher mitzuliefern, hat
man vergessen.

Welches Modell meinst Du? Der Lupo TDI 3L, falls der damit gemeint ist, ist ein Diesel.
Wirklich sparsame Autos sind sowieso Diesel, nicht Benziner. Diesel sind nur im betrieb so teuer, weil die hausgemachte steuerl. Belastung in D so hoch ist. Aber selbst unter Berücksichtitigung derselben habe ich mit 150.000 Km in gut 4 Jahren mit meinem BMW 530 Diesel eine interessante 4-stellige Summe im Vergleich zum 530 i Benziner eingespart.
Voraussetzung ist hier natürlich, dass man den vergleich mit ordentlichen Autos macht undnicht mit VW Schrott von 1995. Auf diesem Stand bewegen sich nämlich die VW Benziner und die Wartungskosten der VW Diesel.

Ein richtiges Auto, eines mit mit Hybridantrieb, hätten
deutsche Hersteller auch sehr gerne. Leider waren sie mit der
Pflege von Vorurteilen und Selbstbeweihräucherung so
beschäftigt, daß sie gar nicht merkten, daß es dieses Auto aus
Japan längst gibt.

Dieser verbogene Toyota? Das ist wohl eher noch ein Fahrzeug im Experiomentalstadium. Ich respektiere jedoch den Mut des Herstellers, mit dieser Kiste auf den markt zu gehen.

Ja klar, es gibt natürlich auch ein
deutsches Auto mit Hybridantrieb. Leider kannst Du es nicht
kaufen.

Das möchte ich auch gar nicht. Ist technisch viel zu kompliziert, im Unterhalt zu teuer und von der Umweltbilanz auch nicht so perfekt, kalkuliert man die Produktion der Akkus mit ein.
Ich möchte lediglich einen leistungsstarken, großvolumigen Dieselmotor mit moderatem Verbrauch.
Und das gibt es seit Jahren von BMW und Mercedes. Man muss die Kisten nur kaufen und nicht immer lamentieren, in Japan gäbe es die besseren autos, nur weil man gesellschaftliche Berührungsängste mit deutschen Premiummarken als chick und ´68er rebellisch pflegt…

Das Forschungsinstitut wird schließlich sein einziges
Exemplar nur höchst ungern herausrücken. Aber ist auch gar
nicht nötig. Bei den Japanern bekommst Du das Gewünschte.
Natürlich mit Garantie. 8 (in Worten: Acht) Jahre lang.

Das allerdings ist reine Vertriebsstrategie. Die deutschen Autovertriebler verteilen eben lieber, als zu verkaufen. Aber keine Sorge, die ersten werden schon wach. s. VW.
Ferner ist ein Hybridmobil ja auf verschiedene Art und Weise zu realisieren. Die Brennstoffzelle, auf die beispielsweise Benz setzt, ist in hunderten Fahrzeugen zu Testzwecken verbaut. Verkaufen kann man sie noch nicht, weil man sie nopch nicht öffentlich betanken kann.
Aber man arbeitet daran. Die Japaner waren schneller, aber mit einem Auto, welches mit Mercedes-Wappen niemals zu verkaufen wäre. Toyota, by the way, verkauft ja auch kaum welche davon. Einen Prius habe ich gesehen bislang. Einen…

Deutsche Autohersteller verwechseln immer noch Holzeinlagen im
Armaturenbrett mit Technologie und merken nicht, wie weit sie
inzwischen der Entwicklung hinterher laufen.

Das ist Polemik.

Eine Einparkhilfe
ist ja bestimmt wichtig, wenn sich der Kopf mit den dicken
Scheuklappen nicht mehr richtig bewegen läßt.

Eine Einparkhilfe trägt zur Fussgängersicherheit beim Einparken bei. Halte ich für sinnvoll.

Der ganze
Schnickschnack mit zig Motoren im Sitz o. ä. ist etwas für die
Pfeife, bis zum Exzess getriebene alte Hüte.

Der Kunde will das und kauft den Kram serienmässig in Korea, Japan oder USA…

Wir brauchen
endlich Fahrzeuge, die nicht im günstigsten Arbeitspunkt
gerade 30% Wirkungsgrad bringen und im Alltagsbetrieb 90% der
Energie des Treibstoffs einfach vernichten. Die intelligentere
Technologie kommt derzeit aus Japan und wurde nicht aus D
abgekupfert. Mit der intelligenteren Technologie braucht
keiner auf 30 $/barrel zu hoffen, sie bewegt sich auch noch
bei 300 $ zu erträglichen Kosten.

Bislang halte ich dieses Thema für schlichtweg nicht serienreif. Es lohnt sich jedoch sicherlich, weiter daran zu arbeiten und ggf. über die Zuliefererschiene mit anderen herstellern zu teilen, so dass auch ein entsprechendes Versorgungsnetz aufgebaut werden kann. Ich denke hier speziell an Gas-Elektro-Hybride.

Mensch, wach auf! Die Musik spielt längst anderweitig.

Jetzt wird´s allgemein.

D gibt
ein Technologiegebiet nach dem anderen ab.

Richtig. Für den Autobau gilt das allerdings noch nicht.

Einer der Gründe
dafür ist dieses elend hohe Roß, aus dessen Sitzposition
keiner mehr sieht, was vorgeht.

Stimmt. Die deutschen Industrielenker haben den tod der Deutschland AG noch nicht verkraftet.

Gerade lief durch die Nachrichten, VW investiert in eine neue
Fertigungsstätte in China eine halbe Milliarde €. Klar, dort
liegt der zukünftige Markt und weniger im mit allen Gütern
gesättigten Europa.

Klar. Dass ein Werk für Produkte, die in China verkauft werden sollen, nicht mehr unbedingt im Hochlohn- und steuerland D errichtet werden sollte, dürfte klar sein.

Aber niemand soll glauben, daß Wettbewerb,
Ökologie und Rohstoffverteuerung länger erlauben, mit
Effektlackierungen und Alu-Felgen die Zukunft zu sichern.
Solche Methode wird auch in China nicht lange überleben, wenn
jemand da ist, der Besseres zu bieten hat. Für die bessere
Technologie, die aus Japan als Standard lieferbar ist, werden
wir noch mindestens ein halbes Jahrzehnt brauchen. Und dann
sind die Wettbewerber schon wieder weiter. Wir laufen
hinterher.

Ich denke, wir benötigen teilweise zu lange Entwicklungszeiten. Allerdings liegt hier auch der Anspruch höher, s.o.
Oft gibt es Sackgassen, s. VW-/ Mercedes- Benzindirekteinspritzer, die eine schlechtere Leistungsabgabe bei kaum niedrigerem Benzinverbrauch liefern. Auf der anderen Seite würde man in Japan heute immer noch mit Vergaser und H4-Birnchen durch die Gegend fahren, würde man in D nicht den Großteil der automobilbranchenrelevanten Innovationen entwickeln.

Ob das in Zukunft so bleiben wird, steht auf einem anderen Blatt. Hier meine ich, müssen wir alle hier schleunigst aufwachen und sehen, dass die großen Konzerne sich standortmässig umorientieren und das Know-How exportieren.
Aber dazu bedarf es einer politischedn und auch gesellschaftsattitüdlichen Kehrtwende, zu welcher ich nicht einmal den Hauch eines Anzeichens sehen kann.
„Nach mir die Sintflut“ ist der Lebensstil des vereinten Europas und selbige wird kommen. Massiv.

Grüße,

Mathias