Auto wurde lackiert

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Ich habe im August 2008 einen A3 gekauft (Baujahr 2006, 1 Vorbesitzer). Das Auto wurde mir als unfallfrei verkauft und auch auf die Frage hin ob etwas repariert oder lackiert werden musste, wurde dies verneint.
Nun habe ich Rost an der Türe. Als ich heute in der Vertragswerkstatt war, hat mir der Herr mit seinem Lack Messgerät alle Ecken am Auto abgesucht und teilte mir dann mit dass die Motorhaube sowie der hintere Teil der Beifahrerseite (nicht die Türe) lackiert wurden.
Beim Autokauf vor 4 Jahren wurde mir nichts davon gesagt und eben auch nicht als ich danach gefragt habe.
Kann ich dem Autohändler belangen? Hierbei handelt es sich ja um einen versteckten Mangel im schlimmsten Fall arglistige Täuschung.

Danke für die Antwort

Hi

wieso sollte eine Lackierarbeit gleichzusetzen mit Unfall oder Täuschung sein.
zunächst würde ich es nur als Handwerklichen Pfusch bezeichnen.

ich habe 2 Auto’s die Nachweislich Unfallfrei sind und trotztdem teil- Neulackiert wurden.

A : mein Youngtimer , bei dem ist die Motorhaube neu Lackiert und die rechte Seite ab Tür komplett bis hinten hin.
Warum : weil die Motorhaube Steinschläge hatte
: weil mir ein Neidhammel auf der Seite mit einem Schraubenzieher einen langen Zierstreifen rein gemacht hat.

B : den Cabrio meiner Partnerin
beide Seitenteile ab Tür bis zum Hinterrad
Warum : weil ein Idiot mit einem Messer / Schraubenzieher oder der gleichen das Logo und den Schriftzug " Bertone" geklaut hat und dabei den Lack beschädigt hat.

Da diese Lackierarbeiten weder aus Unfällen , noch aus Korrosion hervorgingen , brauchen diese Arbeiten beim Verkauf auch nicht unbedingt als Wertminderung angegeben zu werden, ganz im Gegenteil diese Arbeiten sind Werterhaltend oder würden Sie ein Auto kaufen das aberhundert Steinschläge auf der Motorhaube hat ?

gruss

Toni

Hi,

wenn die Posterin, wie im Ursprungsartikel zu lesen war, gefragt hat, ob etwas lackiert wurde und der Verkäufer verneint dies und nun wird in einer Werkstatt festgestellt, dass doch etwas lackiert wurde, tja, dann hat der Verkäufer wohl nicht die Wahrheit gesagt, oder?

Aber nach vier Jahren ist sowas wohl nicht mehr erfolgreich reklamierbar, fürchte ich.
Sollte man bei diesem Händler schon mehrere Wagen gekauft haben, könnte man ja mal mit denen reden, vielleicht bieten sie ja einen kleinen Ausgleich an. Is aber unwahrscheinlich.
Wenn tatsächlich kein Unfall die Ursache war oder nur ein Blechschaden fachmännisch repariert wurde, dann ist das auch nich so tragisch.
Nochmal ein Auto würde ich dort aber wohl nicht mehr kaufen.

Grüße,
Grünblatt

Wieso sollte man nach 4 Jahren einen eventuelle Täuschung / Betrug nicht mehr anmahnen können?

Hi!

Wieso sollte man nach 4 Jahren einen eventuelle Täuschung /
Betrug nicht mehr anmahnen können?

Weil in diesem Fall nur schwer zu beweisen sein dürfte, dass die Lackierung vor dem Kauf stattgefunden hatte.

In 4 Jahren kann so viel passieren.

Wenn der Verkäufer ein vernünftiges Autohaus ist, kann man ja mal nachfragen. Schließlich wird bei einem 6 Jahre alten Auto auch irgendwann mal wieder ein Neukauf fällig.
Falls es sich aber um irgendeinen Fähnchenhändler handelt, kann man das vergessen. Der ist vermutlich ohnehin schon längst verzogen.

Gruß,
M.

HAtte ich vergessen. Ist ein Argument

…„Zitat: Weil in diesem Fall nur schwer zu beweisen sein dürfte, dass die Lackierung vor dem Kauf stattgefunden hatte.“

Es gibt Nachweise die muß man beim Händler (Audihändler!!!)anfordern wenn im Zweifelsfalle wie diesem nachgewiesen werden muß, ob eine Mehrfachlackierung ab oder im Werk stattgefunden hat!Es wird dann die Herstellungs-Historie vom Werk angefordert!!!
Es dürfen im Werk Teile oder das ganze Auto bis zu dreimal nachlackiert werden im bestimmten Lackstärkenbereich natürlich nur die ist dünner wie ein Haar und muß immer wieder gemessen werden.
Da kann es schon sein ,daß die Tür eine andere Lackstärke hat wie das Seitenteil sieht man auch mit geübtem Auge an der Struktur des Lacks.

Hi zusammen,

danke für eure zahlreichen Antworten.
Habe in der Zwischenzeit mit dem Autohaus gesprochen. Sie haben sich hundertmal dafür entschuldigt, sich gleich der Sache angenommen und sind mir entgegengekommen. Wir haben uns so darauf geeinigt, dass das Autohaus die Kosten für eine Reperatur wo momentan ansteht übernimmt.
Hat mich positiv überrascht das Sie sich der Sache angenommen haben und nicht versucht haben die Sache von sich weg zu schieben.

Gruß