Autoabgase komprimieren

Hallo Zusammen,

mich interessiert mal eine Sachen.
Könnte man Autoabgase mittels eines über die Lichtmaschine betriebenen Kompressors wieder in einen „Abgastank“ verflüssigen oder ist das eher ein Perpetuum Mobile Ansatz.

Grüße Thomas

Hallo Thomas,

oder ist das eher ein Perpetuum Mobile Ansatz.

eher ein Ansatz der Sorte: ‚Unsinnig‘
Warum sollte man so was machen?!

Gandalf

So was Ähnliches…

Hallo Zusammen,

mich interessiert mal eine Sachen.
Könnte man Autoabgase mittels eines über die Lichtmaschine
betriebenen Kompressors wieder in einen „Abgastank“
verflüssigen oder ist das eher ein Perpetuum Mobile Ansatz.

Hallo Thomas
Das beantwortet zwar nicht Deine Frage direkt, geht aber in die gleiche Richtung. Es gab einmal eine Entwicklung eines Torpedo-Antriebs mit einen sehr kleinen Verbrennungsmotor von etwa 250 - 300 PS (alte Maßeinheit). Um eine Abgasblasenspur auf der Wasseroberfläche zu vermeiden, wurden die Auspuffgase in einem geschlossenen Kreislauf komprimiert in einen Behälter geleitet, aus einem Vorrat an flüssigem Sauerstoff wieder mit diesem angereichert und unter relativ hohem Ladedruck wieder der Verbrennung zugeführt. Die Lebensdauer des Motors lag etwa bei 90 bis 120 min. Die Betriebszeit war auf kleiner als 45 min ausgelegt. Das ergibt aber nur einen Sinn wenn ganz spezielle Forderungen (s.o.) im Vordergrund stehen, wo Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit eine untergeordnete Rolle spielen. Genau so wie der mehrere hundert PS starke Stirlingmotor für U-Boote aus Aluminium (Deutsches Museum München).
Wenn mich nicht alles täuscht war Daimler an der Entwicklung des Torpedoantriebs beteiligt, kann ich aber nicht beschwören.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hallo.

mich interessiert mal eine Sachen.
Könnte man Autoabgase mittels eines über die Lichtmaschine
betriebenen Kompressors wieder in einen „Abgastank“
verflüssigen oder ist das eher ein Perpetuum Mobile Ansatz.

Perpetuum mobile wäre es dann, wenn Du mit dem verflüssigten Abgas das Auto weiter antreiben wolltest. Ansonsten hängt die Energiebilanz Deiner Anordnung davon ab, ob die beim Verbrennen des Treibstoffs gewonnene Energie ausreicht, den zusätzlichen Aufwand zu betreiben …

aber, wie schon jemand frug : Wozu?

Gruß kw

Hi Thomas,

wenn Du ein Verfahren findest, wie das ohne, na ja, fast ohne Energieaufwand geht, bekommst Du den Nobelpreis.

Gruß Ralf

Hallo Zusammen,

mich interessiert mal eine Sachen.
Könnte man Autoabgase mittels eines über die Lichtmaschine
betriebenen Kompressors wieder in einen „Abgastank“
verflüssigen oder ist das eher ein Perpetuum Mobile Ansatz.

Mehr oder weniger ja:
Der Motor „lebt“ vom Expandieren der Gase, das erneute Komprimieren braucht hingegen Energie.

LG
Stuffi

verschroben
Hallo Thomas,

grundsätzlich wäre es möglich jedes Gas, mittels Druck, in einen flüssigen Aggregatzustand zu bringen.

Weshalb Du aber ausgerechnet die Lichtmaschine zur Kompression verwenden möchtest erschliesst sich mir nicht. Die Lichtmaschine wird doch vom Motor angetrieben. Daraus könnte man kühn schlussfolgern, dass der Motor läuft. Ein, nun fabulieren wir mal weiter, direkt mit dem Motor gekoppelter Kompressor würde vielleicht den leicht seltsam anmutenden Umweg über die Lichtmaschine ersparen.
Man könnte sich vielleicht auch vorstellen dieses verflüssigte Abgas auch in einen Abgastank zu führen.

Eine Überleitung oder einen Zusammenhang mit einem „perpetuum mobile“ entzieht sich unglücklicherweise wiederum meinem Vorstellungsvermögen.

Vielleicht möchtest Du ein klein wenig detaillierter angeben um was es Dir geht (ohne jetzt Deine sicherlich patentwürdigen Eingebungen „ausspionieren“ zu wollen).

Neugierige Grüsse
Anonym

Hallo Thomas,

grundsätzlich wäre es möglich jedes Gas, mittels Druck, in
einen flüssigen Aggregatzustand zu bringen.

Weshalb Du aber ausgerechnet die Lichtmaschine zur Kompression
verwenden möchtest erschliesst sich mir nicht. Die
Lichtmaschine wird doch vom Motor angetrieben:

Das war aus meiner Sicht der prakmatischste Ansatz um so etwas mal testen zu können. Es gibt ja Kompressoren mit unterschiedlichster Literzahl im Heimwerkerbereich, die man evtl für einen Test verwenden könnte und die sind mit Eletroanschluß, daher Lichtmaschine.

Eine Überleitung oder einen Zusammenhang mit einem „perpetuum
mobile“ entzieht sich unglücklicherweise wiederum meinem
Vorstellungsvermögen.

Das war schlecht formuliert, wie auch von den anderen Lesern/Antwortern bemerkt. Ich meinte eher ob man am Ende unverhältnismäßig viel mehr Energie aufbringen muß um das Gas zu komprimieren.

Vielleicht möchtest Du ein klein wenig detaillierter angeben
um was es Dir geht (ohne jetzt Deine sicherlich patentwürdigen
Eingebungen „ausspionieren“ zu wollen).

Bitte nicht Lachen…
Aber auf diese Weise hätte man in Bezug auf die Abgase ein Null-Emissionsfahrzeug. Die Abgase werden beim Tanken an der Tankstelle entsorgt und die Mineralölindustrie mag sich darum kümmern, die Schadstoffe in einem chemischen Prozeß zu neutralisieren.

Hat jemand eine Vorstellung wieviel Abgas bei der Verbrennung von z.B.
1 Liter Kraftstoff entstehen?

Grüße Thomas

Das beantwortet zwar nicht Deine Frage direkt, geht aber in
die gleiche Richtung. Es gab einmal eine Entwicklung eines
Torpedo-Antriebs mit einen sehr kleinen Verbrennungsmotor von
etwa 250 - 300 PS (alte Maßeinheit). …

Danke für diese Informationen

doch das geht schon in die Richtung. Beim googeln bin ich halt unter Verwendung verschiedenster Stichwörter zu keinem Ergebnis gekommen.
Und daher ist Deine Antwort schon aufschlußreich.

Danke und Gruß Thomas

Naja ich mein die Welt bleibt ja nicht stehen und es wird ja viel geforscht und Geld ausgegeben…und ob das ganze Sinn gibt bzw. möglich ist, versuche ich ja rauszubekommen.

Gruß Thomas

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aber, wie schon jemand frug : Wozu?

Gruß kw

Ein Leben ohne Abgase wäre das nicht herrlich?

Gruß Thomas

hi,

… die Lichtmaschine zur Kompression verwenden

Das war aus meiner Sicht der prakmatischste Ansatz

schon allein die Idee, mechan. Energie in Strom zu transformieren, um sie an Ort und Stelle wieder in mechan. Energie zu verwandeln, hat was bizarres.
Bei jeder Umwandlung gibt’s einen Verlust in Form von Wärme, ist das bekannt?

Aber auf diese Weise hätte man in Bezug auf die Abgase ein
Null-Emissionsfahrzeug.

Naja naja.
Die Abgase sind zwar nicht in der Luft verteilt, aber vorhanden. Stellst du dir ne Art Endlager für Abgase (s.u.) vor?

Die Abgase werden beim Tanken an der
Tankstelle entsorgt und die Mineralölindustrie mag sich darum
kümmern, die Schadstoffe in einem chemischen Prozeß zu
neutralisieren.

Um welche Schadstoffe geht es dir?
NOx löst der Kat. CO sollte bei vernünftigen Motoren wenig entstehen, ob Schwefel noch ein Problem ist weiss ich grad nicht. Ruß kann durch Filter zurückgehalten werden.

CO2 ist als Klimagas ein Problem. Neutralisieren kann man da aber nicht viel. Höchstens vermeiden.

Hat jemand eine Vorstellung wieviel Abgas bei der Verbrennung
von z.B.
1 Liter Kraftstoff entstehen?

Ich hab’s spasseshalber durchgerechnet und bin auf näherungsweise 800-1000 Liter CO2 gekommen. Dazu kommt noch die annähernd gleich große Menge Wasserdampf. CO, NOx, SO2, etc. nicht berücksichtigt.
Jetzt käm’s drauf an, den Wasserdampf vom CO2 zu trennen und das CO2 zu verflüssigen. (und dann? endlagern?)
Ohne das jetzt weiter zu rechnen, sag ich dir dass das recht energieintensiv wird.

Grüße, Simon

Ein Leben ohne Abgase wäre das nicht herrlich?

Ach so, Du installierst am Boden Deines Tanks für verflüssigte Abgase ein Wurmloch, durch das der Abfall in ein anderes Universum tunnelt …? Verzeih mir, das hatte ich nicht gewossen.

Gruß kw

schon allein die Idee, mechan. Energie in Strom zu
transformieren, um sie an Ort und Stelle wieder in mechan.
Energie zu verwandeln, hat was bizarres.

Wird aber technisch durchaus häufig angewandt:
Zb gibt sog. dieselelektrische Lokomotiven, bei denen der Dieselmotor zunächst einen Generator antreibt, welcher den Strom für die Fahrmotoren erzeugt.

LG
Stuffi

Soweit wollte ich nicht gehen. Durch einige konstruktive Beiträge habe ich mittlerweile folgende Link gefunden

http://www.vgb.org/CO2_Capture_and_Storage.html

In einem Chemieforum fand ich den Hinweis das man das Treibhausgas CO2 in einem Alkaliwäscher binden kann, nur das man dann an jedem Auto hinterherziehen müßte

http://www.chemieonline.de/forum/archive/index.php/t…

Grüße Thomas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin

Zb gibt sog. dieselelektrische Lokomotiven, bei denen der
Dieselmotor zunächst einen Generator antreibt, welcher den
Strom für die Fahrmotoren erzeugt.

Ja, aber da hat man einen guten Grund: Anfahren. Kuppelungen die sowas länger aushalten wären noch „teuerer“ (vom Gewicht und den Kosten her).

cu

Hallo Thomas,
aus den Augen, aus dem Sinn? Wie kommst Du darauf, daß die Abgase weg sind, nur wenn man sie irgendwo anders lagert?
Irgendwie erinnert mich Deine Fragenstellung hier an einen Vorschlag, den ich mal vor 30Jahren in einer Diskussion hehört habe:
‚Kann man nicht einfach das Kohlendioxid aus den Abgasen rausfiltern? Dann wären doch alle Kraftwerke sauber…‘
Antwort: Das Kohlendioxid kannst Du binden, wie Du willst: die Energie, die man reinstecken muß, um wieder Kohlenstoff und Sauerstoff draus zu machen, ist grade die, die man vorher bei der Verbrennung erhalten hat. Wo soll dann der Gewinn des Ganzen sein? Erst recht, wenn man noch die unvermeidlichen Verluste (Wärme, Reibung [die wieder Wärme erzeugt] etc.) berücksichtigt?

Vergiss es - es gibt keine Verbrennung mit Null-Emission! Da kann man enteickeln, so lange man will. DAS wäre dann wirklich ein Perpetuum Mobile.

Gruß
Axel

Hallo Thomas,

wenn Du ein Verfahren findest, wie das ohne, na ja, fast ohne
Energieaufwand geht, bekommst Du den Nobelpreis.

Naja ich mein die Welt bleibt ja nicht stehen und es wird ja
viel geforscht und Geld ausgegeben…und ob das ganze Sinn
gibt bzw. möglich ist, versuche ich ja rauszubekommen.

machen wir einmal eine kleine Milchmädchenrechnung:
Dein Benzin besteht aus Kohlen- und Wasserstoff.
Bei der Verbrennung entsteht Wasser und CO2.
Der Motor funktioniert auf Grund der Gasausdehnung bei der Verbrennung.
Also ganz grob würdest du die Energie welche aus der Verbrennung des Kohlenstoffs entsteht für die Verdichtung des CO2 benötigen … also ist es einfacher den Motor gleich nur mit Wasserstuff zu betreiben.

Allerdings habe ich hier einiges unterschlagen:

  1. dein Motor hat einen Wirkungsgrad von ca. 30%
  2. Das CO2 musst du auf etwa -90°C abkühlen um es zu verflüssigen, also hier brauchst du etwas mehr ernergie, welche dir der Wasserstoff liefern muss.
  3. du saugst ja Luft an, also nur etwa 20% Sauerstoff, der Rest besteht hauptsächlich aus Stickstoff, irgendwie musst du zuerst das CO2 vom Stickstoff trennen, das geht am einfachsten über die Komprimierung/Abkühlung, das braucht aber wegen dem schlechten Verhältnis CO2 zu Stickstoff vie Energie.
  4. bei der Verbrennung entstehen auch noch Stickoxyde, welche normalerweise mit dem Kat unschädlich gemacht werden, der bezieht aber seine Energie aus den heissen Abgasen …
  5. wie soll das CO2 entsorgt werden ??? Um das CO2 wieder in Kohlenstoff und Sauerstoff zu trennen benötigst du ja wieder diejenige Energie welche du durch die Verbrennung des Kohlenstoffs bezogen hast.

Jetzt kannst du das ganze mal durchrechnen, wobei natürlich auch der Kompressor keinen Wirkungsgrad von 100% hat …
Du kannst jetzt soviel forschen wie du willst, an diesen grundlegenden Gesetzen kommst du nicht vorbei, sonst würde das Perpeduum Mobile ja funktionieren. :smile:

MfG Peter(TOO)