Autofahren nach Hüft-TEP

Hallo!
Ich möchte an dieser Stelle mal nach Erfahrungswerten fragen, wann ihr nach einer Hüft-TEP wieder Auto fahren konntet.

Nach einer Umstellungs-Osteotomie vor 5 Jahren konnte ich 7 Wochen nach der OP wieder ein Auto mit Schaltgetriebe fahren, weil man ja auch nicht das ganze Körpergewicht zum Kuppeln benötigt.

Wie sieht es bei einer Hüftprothese aus? Geht das da schneller oder langsamer? Ich weiß nur, dass man voll belasten erst nach 3 Monaten darf, aber zum Kuppeln braucht man ja nicht soviel Gewicht.

Natürlich kann ich meinen Arzt fragen, da muss ich aber 2 Wochen drauf warten und ich hätte gerne ein paar Erfahrungswerte von Betroffenen oder von Leuten, die jemanden kennen, der betroffen ist.

Danke und Gruß

P.S.: Ich habe nicht vor, Kinder totzufahren

Hallo,

Deine Einstellung ist TOTAL unverständlich.

Baldmögliches Autofahren hängt vom Therapieverlauf ab und ist reines Wunschdenken.

Deine Lebenssituation ist auf absehbare Zeit eingeschränkt. Finde dich damit ab und arbeite NUR an Deinem Comeback.

Würdest du in einen Unfall verwickelt, dürfte sich die Gesundung nur um so mehr in die Länge ziehen. Würdest du Dir zu dem noch den Vorwurf der Sachbeschädigung oder Körperverletzung zuziehen, obwohl Du nachweislich nur eingeschränkt verkehrstüchtig bist, dann hilft Dir die dickste Faltencreme fürs Gesicht nichts, mit der sich sonst vielleicht noch ein flüchtiger Sympathiepunkt erhaschen ließe. Das erhoffte Mitleid bliebe aus

Gruß mki

Moin,

hm, ich verstehe den Wunsch möglichst schnell wieder mobil sein zu können.
Wenn Du mal auf dem „platten Land“ gelebt hast, weißt Du wie es ist, wenn Du auf andere Leute angewiesen bist.

Auch Lieferservices sind nicht unbedingt eine Alternative.

Gruß Volker

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Hallo Volker,

„Mobilität“ impliziert NICHT darauf fixiert zu sein, nur an Auto fahren zu denken. Deutschland ist ein großes Disneyland.

Im übrigen geht es in der Eingangsfrage um das Befinden von DDDiva. Sie steht vor einem persönlichen Einschnitt der eingeschränkten Mobilität - gesundheitlich bedingt.

Ihre Gedanken sollten primär auf ihre Genesung gerichtet sein. Je mehr Zeit sie dafür aufwendet, um so eher kann sie auch wieder hinters Steuer.

Gruß mki

Übrigens: Die schönsten Dinge gibt´s umsonst!

(Audi-Slogan)

hi mki

trotzdem ist das ein Riesenunterschied, ob man nach einer Bein-OP mit Krücken und Rucksack bewaffnet in 3 Minuten an der nächsten Bushaltestelle/S-Bahn/Strassenbahn-Haltestelle ist und das Ding alle 15 Minuten in die gewünschte Richtung fährt und einen zu den nächstgelegenen Läden bringen kann…

oder ob man 2 km zur nächsten Bushaltestelle krücken müsste (was man belastungstechnisch anfangs schlichtweg nicht darf u die Genesung nicht zu gefährden) und es fahren nur 6 Buse am Tag …

wenn man also keinen Partner im Haushalt hat und auch die Hilfsbereitschaft der Nachbarn nicht über Gebühr strapazieren möchte, ist man durchaus aufs Auto angewiesen

Ich habe jetzt 10 Wochen Unfall/OP-bedingt autofrei hinter mir, wohne ähnlich wie DDD. In meinen Dorf gibt es eine Kirche, einen Briefkasten und eine Bushaltestelle in 1,5 km Fußweg (durfte ich nicht laufen) mit stündlicher Anbindung an den nächsten Ort und es ist für die Heilung NICHT förderlich, wenn man den ganzen Tag darüber nachgrübelt wie ätzend es ist nicht „mobil“ zu sein

Nachdem bei mir komplikationsbedingt eine weitere OP im Raum steht, überlege ich durchaus auch, ob ich mir dann nicht für ein paar Wochen einen billigen Automatik kaufe, um zumindest mal zur Physiotherapie und zu meinen Arztterminen zu kommen - Taxi zahlt die Kasse nicht und jeder Arztbesuch kostet mich dann 80€ (für 10km einfache Strecke) aus eigener Tasche

So eine Situation muss man erst mal selber erlebt haben um es beurteilen zu können - oder ein bisschen Empathie haben…

Gruß h.

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Hallo Hexerl,

tchuu…

Wie kommt die Höhe der Kosten zu stande?

Empathie und waches Köpfchen…

LG mki

Hallo,

80€ für 10km, hm, da stimmt was nicht, schlicht überteuert!
Meine aus Erfahrung gewonnene Faustregel ist ca. 2,5 bis 3 mal K´km, d.h. hier ca. 25 bis 30€, als Anhaltspunkt.

Anruf in der Taxizentrale und um Preisauskunft bitten, Fahrt von A nach B, keine Buchung!

Sollte helfen.

Wow, 6 Busse am Tag! Wir sind überversorgt!

Bei meinen Schwiegereltern fuhr morgens der Schulbus und kam nachmittags zurück, das wars. Es durften auch „normale“ Menschen mitfahren.

Dies natürlich nur zu Schulzeiten. In den Ferien fuhr ein entsprechender Bus 2 oder 3-mal die Woche.

Entfernung zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, ca. 7km, d.h. Taxi ca. 20€.

Lieferservice oder Taxi im Winter oft abgeleht, da das Haus nur über eine Bodensenke zu erreichen ist, bei Schnee ohne 4W-Drive nicht möglich!

Gruß Volker

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ad 80€ das waren 40€ je Strecke, und ich habe das bei 2 verschiedenen Taxiunternehmen identisch bezahlen müssen :frowning: bei dem einen stand das so in seiner Entfernungstabelle - beim anderen auf dem Taxameter …

wenn ich wöchentlich 2 Termine habe, lohnt sich schon der Kauf eines fahrbereiten Automatik-Schrottautos mit 3 Monaten Rest-TÜV :frowning:

Einen Automatik hätte ich tatsächlich schon 2 Wochen nach dem Unfall bzw. 3 Wochen nach der OP fahren dürfen … Schaltwagen durfte ich halt erst mit Vollbelastung (also Krücken weg) und Schmerzfreiheit

Hallo,

Die Taxiportale geben einen Preis von ca. 20 € je Strecke an. Danach hättest Du insgesamt nur 40 € zu zahlen gehabt.

Frage in den Raum gestellt: Warum wurde in Deinem Fall ein Aufschlag von 100 % erhoben?

Gruß mki

Ich habe nicht nachgefragt - ich war froh überhaupt irgendwie ins KH und zurück zu kommen, nachdem mich meine vorher organisierten 'privat’fahrer versetzt hatten … Lehrgeld …

Dein Beispiel veranschaulicht, WIE zweckmäßig es sein kann, sich eine Quittung ausstellen zu lassen. Dient dazu, die Rechnung dahingehend zu überprüfen, ob sie gerechtfertigt ist.

Gruß mki

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Dann hast du noch keine Taxiquittung gesehen.
Da steht die Fahrt drauf und der Gesamtbetrag.
Oder glaubst du, die fangen an, dir großartig die Einzelposten aufzuschreiben?

Im Übrigen hab ich hier bspw. das Problem, überhaupt ein Taxi zu bekommen. Es gibt Taxiunternehmen aus der nächsten Stadt (15 km) die kommen gar nicht so weit raus - oder berechnen die Anfahrt mit. Dann zahl ich durchaus Preise, wie Hexerl sie oben geschildert hat.

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Die Anfahrtskosten. Ja. Hm. Dafür, weil man auf´m Land wohnt. Okay. Das wäre wohl der Grund.

Wenn DU Mobilität mit einen Kfz mit Automaticschlatung verbindest, soll es mir recht sein. Aus welchen Gründen auch immer.

Beste Genesungswüsche mki :kiss:

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Wo entnimmst du denn meiner Anfrage, dass ich darauf „fixiert“ sei, nur an Autofahren zu denken?

Ich sag dir mal wie fixiert ich bin:

  • Ich habe inzwischen eine Putzfrau, die meine Pfandflaschen und mein Altglas mitnehmen wird und auch hin und wieder mal was für mich einkaufen würde.
  • Ich habe einen Kollegen, der hin und wieder Einkäufe für mich erledigen würde.
  • Ich habe ein Klavier und eine Gitarre und einen Afrikaanskurs auf DVD, womit ich mir zuhause die Zeit vertreiben werde.
  • Mein Lieblingssupermarkt hat einen Lieferservice, die Telefonnummer hängt an meinem Kühlschrank.
  • Wenn meine Freunde mich nicht besuchen kommen habe ich Couchsurfer, die mir Gesellschaft leisten und hin und wieder mal den Müll runterbringen.

Ich wollte nur wissen, wie lange ungefähr ich mit völliger Immobilität zu rechnen habe, nicht mehr und nicht weniger.
Und ich möchte dann einfach hin und wieder mal, wenn mir danach ist, das Auto nehmen können und irgendwo hinfahren können. Das hat mit Fixiertsein aufs Autofahren nix zu tun!

Im Übrigen bedeutet die Möglichkeit, mit dem Auto zu Physiotherapie fahren zu können, auch wesentlich weniger Anstrengung. Zur Bushaltestelle auf Krücken, die steilen Stufen hoch in den Bus, umsteigen, in den nächsten Bus klettern, keinen Sitzplatz bekommen, weil alles voll ist, dann nochmal 500 m auf Krücken bis zur Physio. Anschließend das ganze in umgekehrter Reihenfolge - das ist ne Aktion, die den ganzen Tag kostet, weil ich hinterher total platt bin. Und das bin ich, wenn ich das Auto nehmen könnte, dann eben nicht.

Gefragt hatte ich nach Erfahrungen, nicht nach Meinungen, wenn man es mal genau nehmen will - und zwar deshalb, damit ich mich innerlich darauf einstellen kann.

Gruß, Diva

Hi,

Ja, die richtige Einstellung finden. Schon verstanden. Muss ich denn aber erst einen Hüft-OP gehabt haben? Ach Du lieber Gott, wann das mal so weit ist und ehrlich, ist das nicht schnuppe? Die Strecke die jetzt vor Dir liegt ist eine Art KOPFMARATHON. Deine Fragen die Du jetzt hast, wirst Du von mal zu mal wieder neu aufwerfen. Der Marathonläufer steht wie Du zudem unter Druck, die Strecke in einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Die Distanz jedoch steht bei jedem von euch fest. Er hat seine Du deine. Grell erleuchtete, teils schattige Passagen, kurzweilige und langatmige Streckenabschnitte liegen vor euch, Kontrollstellen und Versorgungsstellen; auf zuversichtliche Körpersprache achten, so lassen sich aufkommende Zweifel am besten abfedern. Primär die Distanz im Blick halten. Die einen zählen Meter, Du Tage. Die Zeit die es braucht braucht es. Locker bleiben. Immer den Zugang zu sich selbst erhalten. Am Vorankommen den Erfolg abmessen. Das gibt den Flow, der bewirkt, die sich im Kopf aufbauende Distanz zum Ziel einfach schmelzen zu lassen; dazu die Gewissheit, das Ziel bleibt unbeirrt an seinem Ort. Es wartet geduldig auf Dich.

Gruß mki

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Sorry, aber ich bin nicht plem plem.

Können hier nicht einfach Leute antworten, die eben besagte Erfahrungen haben?

Warum tun hier eigentlich die meisten so, als wenn ich nicht ganz richtig im Kopf bin, wenn ich den Wunsch habe, mit dem Auto zur Physiotherapie zu fahren anstatt eine anstrengende Aktion mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu unternehmen?

Ich brauche deine Motivation nicht und du musst mir auch nicht einreden, dass ich nicht ganz normal bin, wenn ich wissen möchte, wann ich wieder das Auto benutzen kann. Das ist nämlich ganz normal und bedeutet nichtmal, dass ich mich nicht zuhause beschäftigen kann oder fixiert bin aufs Kindertotfahren.

Aber irgendwer muss hier ja immer Recht behalten, also gut: Vergesst die Frage, ich wende mich einfach an jemand anderen.

Gruß