Da die Beiträge zu diesem Thema schon etwas älter sind, hier noch einmal die Frage: Wie ist es mit der Umrüstung auf Autogas heutzutage: Lohnt sich das? Welche Probleme gibt es?
Hallo. Sicher lohnt sich das.Je nach Verbrauch ab 15tkm jährlich. Je nach Motor und Herstellers nur bedingt möglich. Direkteinspritzer Anlagen sind am Besten. Um welchen Wagen handelt es sich?
Die Probleme haben sich nicht geändert - gasfeste Ventilsitze, Umrüster, Einstellung, Eigeneinbau etc. alles gleich.
Zur Wirtschaftlichkeit: Ist halt kaufmännisch zu lösen. 10.000km Benzin bei 1,6Euro/l bei 8l Verbrauch 1280Euro. Wegen Mehrverbrauch bei Gas ca 10l/100km gibt bei 10.000km 800Euro. Somit 480Euro/10.000km - jetzt noch Jahres km einsetzen. Gegen die Einbaukosten (Eigeneinbau ca.800Euro/machen lassen ca 2400Euro) rechnen und bis 2018 rechnen - danach fällt die Mineralölsteuerbefreiung. That’s it. Gruß__Reparator
Hallo Stefan,
was hat das mit der jährlichen KM-Leistung zu tun? Interessanter sind die KM, die man mit dem Auto insgesamt fahren möchte. Fahre ich 5000km im Jahr, kaufe aber einen Neuwagen, den ich bis zum Zerfallen fahren möchte, dann kann sich das trotzdem lohnen.
Direkteinspritzer Anlagen sind am Besten.
Warum das? Ohnehin schon geringerer Verbrauch (also geringeres Einsparungspotential) im Gegensatz zu deutlich höheren Umrüstungskosten, was ist daran besser?
Beste Grüße
Guido
Hallo Reparator,
bei Deiner Berechnung fehlt, dass je nach Art der Gasanlage noch Kosten für Startbenzin hinzukommen kann. Das können je nach Fahrstrecke und Jahreszeit durchaus mehrere Euro pro 100km sein. Auch Wartungskosten der Gasanlage sollte man nicht vergessen. Wobei: Wenn die eine Rolle spielen, dann hat man eh irgend etwas falsch gemacht.
…und bis 2018 rechnen - danach fällt die Mineralölsteuerbefreiung.
Ich glaube nicht, dass es hier in Deutschland nach 2018 eine Mineralölsteuer geben wird!
Und die Vergünstigung von LPG in Vergleich zu Diesel und Benzin bei der Energiesteuer wird sich nicht so auswirken, dass sich LPG danach nicht mehr lohnt - sofern das Gesetz bis 2018 nicht eh noch geändert wird.
Wobei man sich eine Umrüstung noch besser überlegen sollte, wenn sich die Anlage nicht bis dahin amortisiert hat.
Beste Grüße
Guido
Meinen beiden Vorrednern habe ich nichts mehr hinzuzufügen; außer, dass es irgendwo im Netz eine Liste gibt, welche Autotypen auf Autogas umrüstbar sind. Wichtigstes Kriterium sind die gehärteten Ventilsitze. Ich habe einen Opel Astra H, bei dem ich letztes Jahr nach 50.000 km nach Umbau für 2.500€ neue gehärtete Ventilsitze einbauen lassen musste.
Wenn ich einen Benziner mit gehärteten Ventilsitzen hätte, würde ich ihn trotzdem wieder umbauen lassen.
Richtig ist, dass nicht jeder Autotyp geeignet ist, dass muss genau gecheckt werden. Hinzu müssen Autogasanlage und Motorisierung aufeinander abgestimmt sein, sonst zieht die kiste am Ende nicht.
Hallo Leute,
ich war ein paar Tage berufsbedingt offline. Vielen Dank für die hilfreichen Rückmeldungen.
@Stefan Schwabe: Es handelt sich um einen Golf 6, Baujahr 2009, 1,4 l, 80 PS
@Tony 77: mit der Abstimmung Motorisierung/Autogasanlage, das sollte doch eindeutig geregelt sien, welche Anlage, wo reinpasst?!
Hallo allerseits zu später Stunde,
hier noch eine Info vom ADAC zur Autogas-Umrüstung sowie die Kalkukation für einige Fahrzeugmodelle: http://www.adac.de/_mmm/pdf/ADAC%20Kostenvergleich%2… ähnliches gibts hier als Online-Kalkulator: http://autogas.amortisationsrechner.de/.
Das mit der Abstimmung Motorisierung/Autogasanlage habe ich hier gelesen: http://gutachten-amawi.de/autogas-umruestung-beratun…Offenbar gibt es auf diesem Gebiet etliche, die es dann doch nicht so gut können.