Autohändler hat unfall verschwiegen

Hallo Leute

Ich bin neuling bei wer weiss was aber ich hoffe das
ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.

Im Mai 2011 kaufte ich bei einem Autohändler des vertrauens ( Vater kauft und lässt dort auch reparieren ) ein Auto mit 6000 Euro. Marke: Peugeot 406 Coupe Baujahr 1999 mit 200.000km. Kein Leder aber Klima hatte das Fahrzeug, schöner Lack, kein Rost und keine Kratzer oder Dellen.
Fuhr mit dem Auto dann bis im November 2011 mir leider eine Frau hinten draugefahren ist. Daraufhin hatte die hintere Stoßstange 3 große Sprünge und der Kofferraumdeckel war leicht angekratzt.
Habe damals sofort diesen Autohändler angerufen und ihm von diesem Auffahrunfall berichtet.
Ein paar Tage darauf stellte ich ihm dann mein Auto zur Reparatur und zur begutachtung eines Sachverständigers hin.
Der Autohändler hatte aber die Idee mir ein anderes
406 Coupe zu zeigen welches Baujahr 2002 ist und nur 120.000km hat. Außerdem noch schwarzes Leder und Klimatronik. Ich wollte aber nur mein Auto repariert haben und sonst nichts. Er wollte aber unbedingt sein neueres Auto an mich verkaufen also redete er solange geschickt auf mich ein bis ich letztendlich unterdrückt ja sagte. Als dann um den Preis gesprochen wurde sagte er mir aber nie genaue Zahlen, nicht wieviel der neue wagen wert ist, auch nicht wieviel er mir für mein altes Auto noch geben will.
Da ich zu dem Zeitpunkt schon kein gutes gefühl bei der Sache hatte sagte ich ihm dann das ich es mir erst mal überlegen müsste.
Hab dann meinen Vater um Hilfe gebeten das er bei der nächsten Preisbesprechung dabei ist.
Inzwischen gab mir meine Versicherung bescheid das sie für den Unfallschaden 3450 Euro zahlt.
Bei der nächsten Preisverhandlung war mein Vater dabei und ich hörte erstmals genaue Zahlen.
Der händler sagte wortwörtlich: Der neue Peugeot seie 9000 Euro wert, keine Unfallschäden und Topzustand.
Seine Rechnung : Er bekommt mein altes 406Coupe, die 3450 Euro Versicherungssumme und eine aufzahlung in der Höhe von 4000 Euro. Mein Vater und ich sagten ihm aber das 4000 Euro zuviel sind und einigten uns dann das er mein altes Auto mit den 3450 Euro Versicherungsumme herrichtet. Kaum daheim angekommen läutete beim meinem Vater das Telefon und der Händler einigte sich mit meinem Vater dann auf eine Aufzahlung in der Höhe von 2500 Euro.
So geschah es dann auch alles und ich fahr mit diesem Wagen jetzt seit November 2011. Die 2500 Euro sind bis Ende November 2012 zu bezahlen.
Da ich im März 2012 dahintergekommen bin das dieses Fahrzeug aber einen großen Frontschaden hatte und alles so repariert wurde das man davon nichts mehr sieht wollte ich dieses Auto verkaufen. Also polierte und putzte ich und bemerkte beim polieren bei beiden Seitenwänden das dort gekittet und Lackiert worden ist. Zum Verkaufen brauchte ich auch den Listenpreis und den holte ich mir bei der nächsten Peugeotwerkstätte.
Und jetzt kommts, das Auto steht mit Maximal 5000 Euro in der Liste, mit dieser Ausstattung, diesen Kilometern und wenn es Unfallfrei ist.
Meinen Vater habe ich das schon alles gesagt aber er will davon nichts wissen ( weil er ja selbst auch dort gekauft hat und dort immer alles reparieren lässt und das schon seit 10 Jahren )
Weil der Händler mir den typenschein und den Kaufvertrag damals im November 2012 nicht gegeben hat war ich heute (12.06.2012) bei ihm und wollte meinen Teil vom Kaufvertrag haben, den Typenschein bekomme ich nämlich erst wenn die 2500 Euro bezahlt sind.
Jetzt aufgepasst: Er hat den Kaufvertrag der im November 2011 geschrieben und von mir unterschrieben wurde nicht mehr gehabt und hat einen neuen geschrieben den ich Heute nochmals neu Unterschreiben musste. Ich habe nun am 20.06.2012 einen Termin beim ÖAMTC und lasse eine 2 stündige Ankaufsüberprüfung für das Fahrzeug machen um zu sehen wie schwer die Unfallschäden am Fahrzeug waren um vielleicht das Auto zurückgeben zu können und vom Kaufvertrag zurücktreten zu können.

Ich weiss, ich habe sehr viel geschrieben aber ich wollte alles so detailreich wie möglich erzählen.
Was sagt Ihr dazu, vielleicht könnt Ihr mir Tipps geben was ich machen kann.

Danke im voraus, Chris

Hallo,

wenn man weder Vergleichsangebote (mobile, autoscout, ebay) prüft, Gebrauchtwagenprüfungen durch Sachverständigenorganisationen vornehmen lässt oder zumindest den gesunden Menschenverstand einsetzt, ist es kaum möglich, zu helfen.

Entscheidend ist, was im Kaufvertrag steht. In dem, der gerade existiert. (Meine Güte, wie blauäugig kann man sein…)

Wahrscheinlich läuft das auf „Lehrgeld“ hinaus. Wahrscheinlich zurecht.

Grüße
formica

den ich heute neu unterschreiben musste

lass mich raten: Dort steht nichts von unfallfrei drin?

gruß

derschwede77

Da Du von ÖAMTC sprichst, nehme ich an, daß wir in Österreich sind; deshalb erlaube ich mir, Dich bezüglich Deiner Frage auch an die dort verfügbaren und von jedem Mitglied (oft auch von Nichtmitgliedern) unentgeltlich in Anspruch nehmbaren Juristen zu verweisen, die Dir gewiß konkretere Auskünfte erteilen können als dieses Brett; im Übrigen kannst Du Dich auch an die Arbeiterkammer, Abteilung Konsumentenschutz wenden, die gegebenenfalls ebenfalls unentgeltlich rechtlich verbindliche Auskünfte zu Deinem Anliegen erteilen kann.
Aber tu dieses bald, in Deinem eigenen Interesse.

liebe Grüße
nicolai