Autokühlung mit Verdunstungskälte

Moin,
Ich plane für ein Festival mein Auto zu kühlen. Dazu möchte ich Handtücher auf das Autodach legen und mithilfe einer Brunnenpumpe Wasser aus einer Tonne auf das Dach tropfen lassen. Dazu liegt dort ein dünner Schlauch mit kleinen Löchern. Die Pumpe hängt an einer externen Autobatterie um die interne Batterie nicht zu sehr zu belasten (4 Tage á 8-10h Laufzeit bei 5W Leistungsaufnahme -> fast die Hälfte der Kapazität einer 35Ah Batterie).
Das das Prinzip funktioniert, davon bin ich eigentlich überzeugt. Ich habe dieses System der Verdunstungskälte schon häufiger benutzt.
Meine Fragen sind:

  1. Habt ihr noch Ideen oder Anregungen, was ich anders machen sollte?
  2. Was schätzt ihr, wie viel Wasser da so in 8-10h verdunsten? Reicht da ein 100l Kübel oder brauche ich doch eine Regentonne mit 500l oder größer?
    Ist vermutlich eine schwierige Frage, aber vll. hat ja jemand einen Ansatzwert, mit dem man so rechnen kann. Die Sonneneinstrahlung ist auf jeden Fall sehr stark. Wir befinden uns auf freier Wiese. Im letzten Jahr hatten wir bereits mittags über 30°C. Von Morgens bis Mittags wäre so der Zeitraum in dem das Auto gekühlt werden müsste.

Schöne Grüße
Julian

Von Morgens bis Mittags wäre so der
Zeitraum in dem das Auto gekühlt werden müsste.

Hi !

Wenn es warm ist, schwitzt man vielleicht die 15 Bier schneller raus.

Naja, ist schon eine lustige Konstruktion,
im Prinzip geht das schon.
Wäre schön, wenn Du noch etwas Wind dazu bestellst.
Früher haben die Kraftfahrer ihre Brotzeit in eine nasses Tuch eingewickelt, in einen Stoffbeutel, und beim LKW an das Spiegelgestell geknotet. Das hat schon funktioniert.
Duch den Fahrtwind ist das Wasser sozusagen zwangsverdunstet, und solange der Beutel feucht war, hatte er die Wirkung eines Kühlschrankes.

Und wie wäre es denn, das Auto z.B. mit 2 solcher Rettungsdecken vor der Sonneneinstrahlung abzuschirmen?
Nachts, wenn Du in´s „Bett“ gehst, ist es ja normalerweise recht angenehm kühl?

Na dann , mal viel Spass, wünscht
Edelherb!

Moin

Wenn es warm ist, schwitzt man vielleicht die 15 Bier
schneller raus.

:smiley:
Schon möglich, aber ich wollte ein wenig schlafen und das kann ich bei diesen Temperaturen überhaupt nicht :frowning:

Früher haben die Kraftfahrer ihre Brotzeit in eine nasses Tuch
eingewickelt, in einen Stoffbeutel, und beim LKW an das
Spiegelgestell geknotet. Das hat schon funktioniert.
Duch den Fahrtwind ist das Wasser sozusagen zwangsverdunstet,
und solange der Beutel feucht war, hatte er die Wirkung eines
Kühlschrankes.

Das klingt interessant. Habe ich nicht gewusst!

Und wie wäre es denn, das Auto z.B. mit 2 solcher
Rettungsdecken vor der Sonneneinstrahlung abzuschirmen?

Das könnte prinzipiell wohl auch etwas bringen. Sofern das Auto kalt ist, dürfte das gerade die Zeit morgens, wenn die Sonne aufgeht schützen. Ich werde das wohl mal ausprobieren müssen!

Danke für die Idee!
Schöne Grüße
Julian

Hallo Julian,

  1. Was schätzt ihr, wie viel Wasser da so in 8-10h verdunsten?

U.a. hier http://www.teichbau-profi.de/113/wie-viel-wasser-ver… sind Angaben über die monatliche Verdunstungsmengen von Teichen. Gilt im Prinzip für jedes Wasserbehältnis, ob Teich oder Tücher. Bei einem Teich/Becken ist die zur Verdunstung zur Verfügung stehende Oberfläche klar. Bei einem Tuch wird’s schwierig, da zählt jede Faser.
Welche Wärmemenge (=Kühlwirkung) dem Auto und der Umgebung entzogen wird, um diese Verdunstungsmenge zu generieren : Verdunstungswärme von 43776 kJ/Mol = 2432 kJ/kg Wasser .

Gruß
Karl