Automaten an bilderuhren

Liebe/-r Experte/-in,
hallo
bei der restaurierung einer bilderuhr stehe ich vor einem problem.
das bild ist auf blech und hat 4 automaten, die leider nur mehr in kläglichen fragmenten vorhanden sind.
es handelt sich um wasserläufe und schmiedefeuer.
die werden durch sich drehende glasstangen dargestellt.
leider ist auch das treibwerk nicht mehr da.
meine frage ist. wie wurden diese glasstangen angetrieben? per zahnrad oder riemen. ich würde über einen guten tipp sehr dankbar sein.
m.f.g. maier franz

hallo zurueck,
der nebenantrieb verwendete umlenkrollen und riementrieb, der federaufzug dazu, wie auch der federaufzug des uhrwerks (ist eine uhr dabei ?), wurde ueber einen kordelzug unten und/oder ueber seitliche lochausschnitte ausgefuehrt. kann man diese noch finden ? die ausloesung und abstellung der animation erfolgte meistens per hebelgestaenge bei voller stunde. es wurden mechanische tagwerke eingesetzt, also jeden tag einmal aufziehen. zum anstoss des pendels gab es eine mechanische vorrichtung, weil man das bild nicht „anschuetteln“ konnte.
mfg
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hallo michael
erstmal ein dankeschön für die tips.
nun noch einige fragen.
welche treibriemen benutzte man damals ( ende 18.jhdt. )
das mit dem aufzug über kordeln ist mir nicht ganz klar. so etwa wie ein rufschlagwerk ? oder schnurrolle
mit gesperr als zwischenteil ?
in meinem fall erübrigt sich die frage, weil das uhrwerk im obersten teil des rahmens integriert ist.
das spielwerk seitlich durch den rahmen aufgezogen wird und das werk für die automaten über eine bohrung im bildträger(blech) aufgezogen wird.
würde dir gern einige fotos schicken. aber dazu bräuchte ich erstens dein einverständnis und deine mailadresse.

hallo zurück
nun werde ich doch langsam neugierig auf ein foto.
der treibriemen war ein dünnes lederseil (rauh) als O-ring mit genähtem Anfang-Ende-Stück. (beispiel nähmaschine) oft lief er über alle sekundärräder der animationen gleichzeitig und derart, dass die position der animationen es ermöglichten, mindestens eine dreiviertel bis volle umdrehung des seiles auf dem empfängerrad herzustellen, um ein durchrutschen zu vermeiden. in der nähe des treibrades gab es zumeist eine schwache spannrolle.
zum thema aufzug: etwa ähnlich kettenaufzug bei grossuhren. kein gesperr, sondern ein fester endpunkt, an welchem das dünne feste seil (wie pendelaufhängung früher) mit einer kleinen messingkugel (meist seitlicher gehäuseausgang) herab - also auf- gezogen wurde. war es nach mehreren animationen wieder aufgewickelt, schaute nur noch das kugelstück am seitlichen gehäuse heraus. das wickelrad war mit
schneckenwindungen versehen, damit das seil sorgsam und ohne viel reibung ablaufen konnte.
mfg
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