Hallo Sarah!
Es gibt Modelle mit 150 Newton Auftrieb und welche mit 275 N. Die größeren werden oft auch als Off-Shore-Versionen bezeichnet. Die 275er garatieren auch beim Tragen von schwerem Ölzeug 100%ige Ohnmachts-Sicherheit. D.h. der Kopf des Verunglückten wird auch bei schwerer See sicher aus dem Wasser gehoben, selbst wenn dieser ohnmächtig sein sollte (Baum an d. Kopf bekommen). Der Nachteil dieser Westen ist, daß sie relativ schwer und teuer sind. Gerade wenn man sein Segelrevier mit dem Flugzeug erreichen will, hat man einen Großteil seines Gepäck-Gewichts-Limit mit so einer Rettungsweste verbraten.
Die 150N Versionen sind wesentlich leichter und kompakter. Wenn man eher bei moderatem Wetter oder in Binnenrevieren segelt, dann sind diese Westen ideal.
Schließlich gibts von beiden Sorten Westen mit unterschiedlichem Auslösemechanismus. Die meisten arbeiten mit Salztabletten. Ein vorgespannter Hebel wird durch eine Salztablette gehemmt. Fällt man ins Wasser, dann löst sich die Salztablette auf und der Hebel öffnet die Druckgaspatrone, welche die Weste aufbläst. Nachteil, durch die Luftfeuchtigkeit vergammelt die Salztablette und muss alle paar Jahre ausgetauscht werden. Fehlauslösungen duch spritzende Gischt sind möglich.
Sicher vor Fehlauslösungen sind Westen ohne Salztabletten. Die sind, was schon zu vermuten war, natürlich wieder teurer. Aber wer die Weste oft trägt und/oder sie an Bord lässt (Feuchtigkeit) ist mit so einem Typ Weste besser bedient.
Wesentlich häufiger als die Rettungsfunktion, braucht man die Lifelines als Sicherung, daß man gar nicht erst über Bord geht. Gerade da sollte man daraf achten, daß die Karabinerhaken stabil, aber dennoch leichtgängig sind und so gestaltet, daß man sich die Finger nicht einklemmen kann. Bei vielen Westen kann man Lifelines separat kaufen, bei manchen Systemen sind sie integriert. Hier sollte man auf keinen Fall sparen.
Ich hoffe ich konnte dir bei der Kaufentscheidung helfen.
Liebe Grüße,
Thomas.