Hallo erstmal,
Ich würde mir gern ein neues Autoradio kaufen hab aber keine Ahnung wieviel Watt den nun ausreichend sind.
Mein altes 0815 Autoradio ist mir einfach zu leise. Das neue Radio soll so ungefähr 80 Euro kosten. (also nicht für hohe Ansprüche).
Die einzige Forderung an das Radio, es soll so laut sein dass man auch noch 5 m neben dem Auto den Song versteht (was gerade nicht der Fall ist).
Habe mich schonmal bei ebay etc. umgeschaut und die Radios meiner Preisklasse sind alle mit 4x25 Watt max. angegeben reicht das aus?
Vielen Dank schonmal
Fabian
Hallo Fabian!
…die Radios meiner Preisklasse sind alle mit 4x25 Watt max.
angegeben … reicht das aus?
Die Angabe von „4 x 25 W max“ ist ziemlich sicher gelogen, weil man aus einem an 12 V betriebenen Radio mit handelsüblichen 4 Ohm- Lautsprechern ohne weiteres keine 25 W realisieren kann. Die freien Erfindungen mit Ignoranz elektrotechnischer Gesetzmäßigkeiten bei Ausgangsleistungen sind offenkundig branchenüblich. An 12 V mit 4 Ohm Lautsprechern sind mit einigen schaltungstechnischen Klimzügen ((12 V)²/2)/4 Ohm = 18 W möglich. In der Praxis realistischer sind eher 10 bis 12 W. Was die Anbieter an „Musikleistung“ und „Spitzenleistung“ angeben, sind hohle Werbesprüche jenseits der Physik. Wer tatsächlich höhere Leistung will, braucht einen Spannungswandler, der aus den 12 V des Bordnetzes irgendwas höheres macht.
Ungeachtet dessen ist der mit dem Radio erzeugbare Rabatz vor allen Dingen eine Frage der Lautsprecher und ihrer Dämpfung. Es ist möglich, mit den realistischerweise zur Verfügung stehenden 10 bis 12 W so viel Radau zu erzeugen, daß Dir die Ohren abfallen.
Gruß
Wolfgang
Klitzekleine Korrektur
weil man aus einem an 12 V betriebenen Radio mit
Die beim Betrieb eines Pkw (samt dazugehörigen Radios) im Bordnetz herrschende Spannung beträgt üblicherweise 14 V und’n paar zerquetschte. Deswegen heisst es ja auch „12-V-Netz“
MfG
C.
Die einzige Forderung an das Radio, es soll so laut sein dass
man auch noch 5 m neben dem Auto den Song versteht (was gerade
nicht der Fall ist).
Habe mich schonmal bei ebay etc. umgeschaut und die Radios
meiner Preisklasse sind alle mit 4x25 Watt max. angegeben
reicht das aus?
Nun, unabhängig von den elektronischen Spitzfindigkeiten
Ich hab so ein Ding.
Und ich musste mal 20 Euro Ordnugsgeld bezahlen, weil der Bulle der Meinung war, bei der Lautstärke könnte ich ein Martinshorn nicht hören. Was mir einige Wochen später vor einer roten Ampel dann auch tatsächlich passiert ist (wie peinlich!).
Es reicht aus - dicke!
Ungeachtet dessen ist der mit dem Radio erzeugbare Rabatz vor
allen Dingen eine Frage der Lautsprecher und ihrer Dämpfung.
Es ist möglich, mit den realistischerweise zur Verfügung
stehenden 10 bis 12 W so viel Radau zu erzeugen, daß Dir die
Ohren abfallen.
Schlimmer als das „Abfallen“ der Ohren sind die bleibenden Gehörschäden. Über letzters hören die Lautstärke-Fans gerne hinweg.
Oder : Wer nicht (mehr) hören will, der soll sich nur richtig zudröhnen.
Das alles abgesehen von der Rücksichtslosigkeit gegenüber seinen Mitmenschen.
Gruß
Karl
Hallo Herr Schmidt
Habe mich schonmal bei ebay etc. umgeschaut und die Radios
meiner Preisklasse sind alle mit 4x25 Watt max. angegeben
reicht das aus?
Unbedingt. Besorge dir am besten noch zwei-Wege Lautsprecher für hinten, dann hast du echt was davon für einen guten Preis.
Die technischen Spitzfindigkeiten wurden ja bereits ausgetauscht.
Viel Erfolg,
Herr Schmidt.
Sag mal…
Die einzige Forderung an das Radio, es soll so laut sein dass
man auch noch 5 m neben dem Auto den Song versteht (was gerade
nicht der Fall ist).
Wie kurz ist eigentlich dein Ding da unten?
Hi,
Die Angabe von „4 x 25 W max“ ist ziemlich sicher gelogen,
vermutlich ja, machbar ist das aber ohne weiteres (hat mein Radio auch). Die Spannung bei laufendem Motor ist ca. 14V (so werden Autoradios auch konstruiert), bei einer doppelten Gegentaktendstufe pro Kanal hat man so eine Spannungsdifferenz von 2*14V= 28V. Die Hälfte davon braucht der Ausgangswiderstand (Leistungsanpassung), bleiben also für UDach 14V an RL übrig.
P=U²/R
P=(14²/4)W=49W (Spitzenwert wohlgemerkt)
Die freien Erfindungen mit Ignoranz
elektrotechnischer Gesetzmäßigkeiten bei Ausgangsleistungen
sind offenkundig branchenüblich.
Klar, das sind reine Phantasiewerte obwohl Spannungswandler wohl nicht mehr soo selten sind (?).
Grüße,
J~
Hallo Wolfgang,
Kann es sein, daß diese 4x25 Watt Autoradios PMPO-Watt sind und du von Sinus schreibst, oder schmeiß ich da grad was durcheinander?
Gruß
Sticky
Hallo Fabi,
muss auch nur mal kurz meinen Senf bezw. eigene Erfahrung abgeben
Da ich ja nun nicht mehr der jüngste bin (was mir dann auch am letzten WE. wieder klar wurde als wir unsere ehem. Stammdisco besuchten)ich schon immer nen Autonarr war, habe im laufe der Zeit so ziemlich alles an HIFI Komponenten in Autos ausprobiert (wovon ich dato sicher ne Hammer Luxuskarre fahren könnte)!
Für mich gibts nur eine vom Preis Leistungsverhältnis unschlagbare Marke A L P I N E !!!
Die bieten schon CD/MP3 Radios inkl. 4x25 Watt (und die vergleich mal mit nem Mitbewerb) für ca. 140,00 € an!
Wenn du auf Qualität, Spitzenklang, viel Leistung & nicht auf irgendwelchen teuer bezahlten „Mäusekino“ Sche… wert legst (&solltest) hol dir en ALPINE, du wirst begeistert sein!
Sch. T. n.
Mathias
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Hallo Sticky!
Kann es sein, daß diese 4x25 Watt Autoradios PMPO-Watt sind …
Ja, vermutlich. Das ist im Bereich von Geiz-ist-geil-Geräten branchenüblich. Dabei wird die Versorgungsspannung quadriert und durch die minimal zulässige Lautsprecherimpedanz dividiert, um so auf einen möglichst imposanten „Spitzenwert“ zu kommen. Das ist aber physikalischer Quatsch und steht im Widerspruch zur für Verstärker, Lautsprecher etc. einschlägigen Norm DIN 60268. Siehe auch Wikipedia zu PMPO und Musikleistung.
Man hat auf diesem Gebiet, wo es am Ende um bewegte Luft, also um Schalldruck geht, mit Effektivwerten zu rechnen.
Nebenbei: Bei Autoradios läßt sich schon durch einen Blick auf die Kühlflächen der Endstufe abschätzen, ob die Herstellerangaben von Marketingleuten ausgewürfelt wurden oder ungefähr hinkommen können. Dabei liegen beim in der Armaturentafel eingebauten Autoradio schwierige Verhältnisse vor. Das Radio muß auch noch bei recht hohen Umgebungstemperaturen seinen Dienst tun und die Kühlverhältnisse sind denkbar ungünstig. Von daher spielt sich beim Autoradio mit hoher Ausgangsleistung und in der Folge hoher Verlustleistung nicht viel ab. Hohe Verstärkerleistung ist im Auto angesichts des winzigen zu beschallenden Raumes gar nicht erforderlich, sofern man der Anwendung entsprechend dimensionierte und sinnvoll eingebaute Lautsprecher verwendet und sofern es nicht darum geht, stocktauben Menschen einen „Hörgenuß“ über das Zwerchfell zu verschaffen oder Schwerhörigkeit nebst Tinitus zu erzeugen.
Gruß
Wolfgang
Danke, Gruß, * owT
owT
Hi nochmal,
ich gebe dir zwar gundsätzlich recht, trotzdem schreibst du IMHO einfach allzu einseitig und magst dich offenbar nicht damit anfreunden, dass grundsätzliche Erwägungen nicht in jedem Fall gelten und u.U. grade hochqualitative Geräte dem nicht folgen (müssen).
Ja, vermutlich. Das ist im Bereich von Geiz-ist-geil-Geräten
branchenüblich.
Das ist bei ALLEN Herstellern branchenüblich, auch bei der Oberklasse. Das ist vielleicht nicht schön, aber so ist das nun mal.
Dabei wird die Versorgungsspannung quadriert
und durch die minimal zulässige Lautsprecherimpedanz
dividiert,
Wenn du das sagst. Es gibt auch Firmen die messen das mit Leistungswiderständen.
Man hat auf diesem Gebiet, wo es am Ende um bewegte Luft, also
um Schalldruck geht, mit Effektivwerten zu rechnen.
Nunja, selten aber steuert man Verstärker mit reinen, einfrequenten Sinusschwingungen an. Wenn mein Techno-Wums was rechtecknahes ist muss mein Verstärker mehr leisten können als den Sinuseffektivwert, oder?
Nebenbei: Bei Autoradios läßt sich schon durch einen Blick auf
die Kühlflächen der Endstufe abschätzen,
Jo, abschätzen. Mehr aber auch nicht. Wenn das Teil ordentlich durchkonstruiert ist und die Wärme über das komplette Gehäuse,dass vielleicht sogar geschwärzt ist abgeführt werden kann brauche ich keine Monsterkühlrippen die sogar der Laie sieht.
Hohe Verstärkerleistung
ist im Auto angesichts des winzigen zu beschallenden Raumes
gar nicht erforderlich,
Jo. Besser ist es hier auf Qualität zu achten. Obwohl man es auch nicht übertreiben muss. Der Fahrzeuginnenraum mit seiner chaotischen Oberfläche ist für einen Hörgenuss denkbar ungeeignet.
Viele Grüße,
J~
Schwärzung die Zweite
Jo, abschätzen. Mehr aber auch nicht. Wenn das Teil ordentlich
durchkonstruiert ist und die Wärme über das komplette
Gehäuse,dass vielleicht sogar geschwärzt ist abgeführt werden
Das Thema hatten wir zwar schon mal, aber macht nichts. Hättest Du die Güte zu erklären, was hier die Schwärzung des Gehäuses bewirken soll?
kann brauche ich keine Monsterkühlrippen die sogar der Laie
sieht.
Erbitte Angabe des Kühlkörperverkleinerungsfaktors beim geschwärzten Gehäuse.
MfG
C.
Ungeachtet dessen ist der mit dem Radio erzeugbare Rabatz vor
allen Dingen eine Frage der Lautsprecher und ihrer Dämpfung.
Es ist möglich, mit den realistischerweise zur Verfügung
stehenden 10 bis 12 W so viel Radau zu erzeugen, daß Dir die
Ohren abfallen.Gruß
Wolfgang
Hallo!
Ja, genau so ist es.
Ich habe mich auch immer gewundert, dass einerseits manche Leute 1000 W Musikleistung in ihern Autos installiert haben.
Andererseits hab ich meine 300 m entfernten Nachbarn bei einer wüsten Geburtstagsparty in meiner Jugendzeit schon dazu gebracht, dass die mir die Polizei bestellt haben.
Eigenartigerweise mit 2 Boxen vom „VEB Musikelektronik Klingenthal“ a 50W, die nichtmal auf „Vollgas“ liefen.
Grüße, Steffen!
.
Die einzige Forderung an das Radio, es soll so laut sein dass
man auch noch 5 m neben dem Auto den Song versteht
Hallo Fabian!
Nun, vielleicht kannst Du ja so eine billige Bassrolle aus dem saubilligen Markt im Kofferraum einbauen, und das Rohr hinter der Stosstange nach aussen führen. Da gibt es sogar welche mit integriertenm Verstärker, so dass Du ev. dein Radio sogar behalten kannst.
Dann werden alle Freunde blass vor Neid, was für einen „Bums“ du im Auto hast.
Im Innenraum ist es dagegen angenehm ruhig, so dass du Dich auch noch mit der netten Beifahrerin unterhalten kannst.
Das wär doch was…
Grüße, steffen!
Das Thema hatten wir zwar schon mal,
warum fängst du dann wieder damit an? *g*
OK, mag sein, dass du Recht hast und die Schwärzung keinen Einfluß hat sondern nur die Eloxierung (darauf wolltet du doch hinaus, oder?).
Viele Grüße,
J~
Hallo Crannmer,
J~ hat schon Recht.
Keine Oberfläche kann mehr thermische Strahlung aussenden, als eine „ideale“ Schwarze Oberfläche.
Dieser theoretischen Oberfläche, käme eine mit Ruß geschwärzte Oberfläche mit ca. 95% am nähesten.
Bei einem Kühlkörper aus Aluminium, bietet sich eine mattschwarz eloxierte Oberfläche an.
Gegenüber einer mattschwarz lackierten Oberfläche hat eine elektrisch oxidierte Oberfläche den Vorteil, daß die eigentlich thermisch isolierende Oxidschicht nur wenige tausendstel Millimeter dick ist.
Zudem bietet diese Schicht einen guten Korrosionsschutz.
Gruß Fritz
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
J~ hat schon Recht.
Keine Oberfläche kann mehr thermische Strahlung aussenden, als
eine „ideale“ Schwarze Oberfläche.
Du verwechelst etwas. Und J~ auch. Der Begriff Schwarzer Strahler sagt gar nichts über die Farbe des Gegenstandes (die Sonne ist z. B. ja auch recht guter Schwarzer Strahler).
Der Zusammenhang mit der Farbe des Kühlkörpers bei üblichen Temperaturen eines Kühlkörpers ist nicht gegeben.
Dieser theoretischen Oberfläche, käme eine mit Ruß geschwärzte
Oberfläche mit ca. 95% am nähesten.
Es gibt Oberflächen, die gleichen oder besseren Emissionsgrad haben und weder mit Ruß geschwärzt, noch sonstwie schwarz sind. Z. B. menschliche Haut.
Bei einem Kühlkörper aus Aluminium, bietet sich eine
mattschwarz eloxierte Oberfläche an.
Sie könnte auch weiss-, lila oder grün-gelb-gesprenkelt eloxiert sein. Es würde nichts am Emissionsgrad und an Abstrahlungseigenschaften dieses Körpers ändern.
Gegenüber einer mattschwarz lackierten Oberfläche hat eine
elektrisch oxidierte Oberfläche den Vorteil, daß die
eigentlich thermisch isolierende Oxidschicht nur wenige
tausendstel Millimeter dick ist.
Dafür aber ist der Emissionsgrad der Eloxierung um etwa die Hälfte schlechter, als von einer Lackschicht. Deren thermische Isolierwirkung gegen Null tendiert.
Übrigens, das „schwarz-“ in „mattschwarz“ in deinem Satz kannt Du auch streichen. Der Emissionsgrad lackierter Oberflächen ist nicht farbabhängig.
MfG
C.
OK, mag sein, dass du Recht hast und die Schwärzung keinen
Einfluß hat sondern nur die Eloxierung
Es mag nicht so sein, sondern es ist so ;->
Auch, wenn die breiten Massen der Bevölkerung der Meinung sind, ein schwarzlackierter Heizkörper strahlt besser, als ein weisslackierter.
(darauf wolltet du doch
hinaus, oder?).
Allgemein ja.
In diesem speziellen Fall (das Radio ist umgeben von gleichwarmen oder wärmeren Fahrzeugteilen) ist der Emissionsgrad irrelevant, da es dort strahlungstechnisch keine Wärmesenke gibt.
Somit ist wie auch immer geartete Schwarzung, Lackierung oder sonsteine Maßnahme zu Erhöhung des Gehäuse-Emissionsgrades im Fall eines eingebauten Autoradios nahezu sinnfrei.
MfG
C.