Ich habe gehört, dass es Unternehmen gibt, die Anbieten ein Auto von einer Stadt in eine bestimmte andere zu fahren. Man transportiert dann quasi das Auto für das Unternehmen und muss dafür nichts bezahlen. Kennt jemand so ein Unternehmen?
Vergiss es…
Hallo,
ja, diese Unternehmen gibt es:
Sie heissen u.A. Europcar, Hertz, Sixt, Avis…
Hier werden bei kurzfristigem Bedarf Autos umgelagert - das kann ein Opel Corsa sein, aber auch ein A8 , und noch interessanter sind Wohnmobile…
Diese Jobs sind allerdings ziemlich fest von Freunden/Bekannten der Mitwarbeiter besetzt … da reinzukommen ist als Neuling schwer.
Und dann gibt es Exportfirmen, die Fahrzeuge zur Weiterverschiffung zu Seehäfen fahren lassen, also z.B. München-Livorno, Stuttgart-Marseille, usw…
Hier handelt es sich aber meist um LKW mit passendem Führerschein, PKWs gehen per Autotransporter.
Die vermeintlichen Cremejobs sind Überführung in den nahen/mittleren Osten.
Das sind sogar oftmals Luxuskarossen, die aus Deutschland nach Bagdad, Teheran, Damaskis, Kabul gefahren werden.
Die Probleme sind da allerdings:
– Das ist nicht wirklich so eine prickelnde Reisegegend zur Zeit
– Es wird im Konvoi von 3-5 Fahrzeugen gefahren, der Chef bestimmt Geschwindigkeit, und Zeit ist Geld…
– Die Jobs werden schlecht bezahlt, weil es genug Fahrer aus den Ländern gibt, die es quasi für Umme machen
–In den Zielländern bekommst du das Fahrzeug in den Pass eingetragen, und es wird erst wieder rausgenommen, wenn es verkauft ist. Wenn das Fahrzeug jedoch nicht verkaufbar ist, weil du es z.B. auf der Fahrt leicht geschrottet hast, dann steht es im Pass und du schuldest dem Land eine horrende Summe Einfuhrzoll - ich kenne deutsche Leute in Teheran, die seit ca 30 Jahren auf den Verkauf des Fahrzeuges warten…
Wenn du also unbedingt für lau Auto fahren willst, dann bewirb dich lieber bei einem Kurierdienst, die z.B. Preseerzeugnisse fahren - da fährst du abends um 23 Uhr in Frankfurt los, musst um 6 in Paris sein, und dann ausgeschlafen um 23 Uhr wieder in Frankfurt laden…
Viel Spass
Hummel
Hi Hummel, Deine Aussage muss ich mal etwas korrigieren.
Für die genannten Länder benötigt ma ein Carnet de Passage. Da wird d. Einreise/das KFZ vom Zoll eingetragen und MIT der kompletten Zollabwicklungsdokumentation bei der Ausreise vom Zoll wieder ausgetragen.
Ein zu Schrott gefahrenes KFZ im Lande, wird ebenfalls über den Zoll, in dem Gebiet oder der Stadt wo der Unfall passierte, dokumentiert und bei der Ausreise… siehe oben.
Die Kaution für ein Carnet de Passage, die bar oder per Bankbürgschaft beim ADAC hinterlegt werden muss, richtet sich nach dem Land in das mein einreist und begint für ein KFZ bei 1500.- E und erstreckt sich bis zu 40.000.-E bei einem Zeitwert des KFZ
von 75.000.-€.
Liegt der Zeitwert noch höher, wird´s auch noch teurer.
Wird das Carnet dann, mit vollständiger Dokumentation über den Verbleib des KFZ beim ADAC eingereicht, erhält man schnell und problemlos die hinterlegte Kaution wieder zurück.
Länder wie Marocco etc. für die kein Visum benötigt wird, tragen allerdings noch das KFZ im Pass ein. Die Abwicklung bei Verkauf oder zu Schrott verunfallten KFZ, ist allerdings dieselbe wie beim Carnet.
MfG ramses90
Ich habe gehört, dass es Unternehmen gibt, die Anbieten ein
Auto von einer Stadt in eine bestimmte andere zu fahren. Man
transportiert dann quasi das Auto für das Unternehmen und muss
dafür nichts bezahlen. Kennt jemand so ein Unternehmen?
Hallo
ich kenne es so, dass ein Carnet dann Sinn macht, wenn es ein eigenes Fahrzeug ist, und man vor hat, es wieder aus dem Land auszuführen, das ist jedoch bei den von mir genannten Überführungsfahrten nicht der Fall.
Und die Käufer/Organisatoren aus den genannten Zielländern werden wenig Interesse hzaben, beim deutschen ADAC Kautionen zu hinterlegen…
Gruss
Hummel
Hi
Sie heissen u.A. Europcar, Hertz, Sixt, Avis…
Hier werden bei kurzfristigem Bedarf Autos umgelagert - das
kann ein Opel Corsa sein, aber auch ein A8 , und noch
interessanter sind Wohnmobile…Diese Jobs sind allerdings ziemlich fest von
Freunden/Bekannten der Mitwarbeiter besetzt … da
reinzukommen ist als Neuling schwer.
Ich habe vor vielen Jahren so einen Job gemacht. Ich hab einfach dort angerufen, ob sie einen Aushilfsfahrer benötigen. Sie sagten Ja. Ich war vorher mit keinem Mitarbeiter befreundet oder gar verwandt. Auch die anderen dort beschäftigten Aushilfsfahrer kamen auf dieselbe Weise zu diesem Job.
So ein Job kann aber auch stupide sein: Den ganzen Tag zurückgegebene Autos zur Tankstelle fahren, auftanken, Ölstand prüfen, aussaugen, durch die Waschanlage fahren. Aber es stimmt: Manchmal konnte man auch S-Klasse-Mercedesse in andere Städte fahren, bzw. des öfteren etwas kleinere Typen.
Gruß S