Hallo!
Meiner Meinung nach macht die Aufgabe nur dann einen Sinn, wenn autosomal-Kranke sofort zu erkennen sind. (Stellen, wo dieses Wissen wichtig ist, markiere ich im Folgenden mit (*))
Ich nenne das gesunde Allel R und das mutierte r.
Herr Meier.
Sein Vater ist krank (Genotyp rr). Also erbt Herr Meier in jedem Fall ein Chromosom mit dem Allel r. Ob die Mutter den Genotyp Rr oder RR hat, ist egal. Wir wissen nämlich (*), dass Herr Meier nicht den Genotyp rr hat. Also kann er von seiner Mutter kein r geerbt haben. Also ist der Genotyp von Herrn Meier in allen Fällen (100%) Rr.
Frau Meier.
Ihr Bruder ist krank (Genotyp rr). Beide Elternteile müssen also ein r-Allel in sich tragen. Da sie beide jedoch nicht krank sind (*), können sie nur heterozygot sein (Rr). Nun gibt es vier statistisch gleich wahrscheinliche Genotypen: RR, Rr, rR und rr. Wenn rr auszuschließen ist (*), bleiben nur drei übrig. Davon sind 2 heterozygot. Zwei von drei = 2/3.
Michael