Hallo,
ich habe folgendes Problem. Letzen Sommer habe ich auf einem Parkplatz an einem Badesee geparkt. Als ich nach 3-4h wieder zu meinem Auto gegangen bin, fand ich dort einen Zettel von der Polizei vor, das mein Auto in einen Unfall verwickelt war. Ich soll laut Polizei mit meiner Autotür ein anderes Auto beschädigt haben (was ich definitiv nicht habe…ich schwöre). Gegen mich wurde Anzeige wegen Fahrerflucht gestellt. Da mir die Polizei die Daten der ‚Geschädigten‘ mitgeteilt hat, habe ich mir den Schaden am Abend angesehen. Solche tiefen, bis in den Unterlack gehenden Kratzer, die aussehen als ob sie eher von einem Schlüssel kommen, können nie und nimmer von meiner Tür kommen, ohne das diese ebenfalls stärkere Schäden zeigt. Egal, mein Anwalt hat das alles in die Hand genommen und das Strafverfahren wurde eingestellt (hab ich ja auch erwartet ich war es ja nicht). Ja aber meine Versicherung hat den Schaden an einem 12 Jahre alten Ford Fiesta,der definitv schon bessere Tage gesehen hat (Kratzer überall, nicht so tief, aber vorhanden), bezahlt (650Euro für die Neulackierung beider Türe Beifahrerseite). Mein Anwalt hatte schon während des Strafverfahrens in der Stellungnahme geschrieben das diese Forderung für ein solches Auto völlig überzogen ist.
Also erstens:
Ich hab den Schaden nicht verursacht, das Strafverfahren wird eingestellt und die Versicherung bezahlt trotzdem? Irgendwas von Hoheitsrecht etc??
Inwieweit hat die Halterin zivilrechtliche Ansprüche mir gegenüber (das sagt nämlich die Versicherung) wenn das Verfahren eingestellt wurde?
Die Schadenssumme ist völlig überzogen, kann ich mich dagegen noch wehren? 650 Euro für die Lackierung eines 12 Jahre alten Autos.
Ich fühl mich total hilflos und verarscht von meiner Autoversicherung…falls irgendwer Ahnung hat wär super.
Ich überlege die Halterin des Autos anzuzeigen (da ich vermute dass sie mir da was anhängen will) schließlich habe ich einen Schaden durch Erhöhung meiner Schadensfreiheitsklasse erlitten (ich war es ja wirklich nicht).