Autowerkstattbetrug ?

Hi zusammen

Ich bin mir nicht sicher ob ich das ins allgemeine Rechtsbrett , ins Verkehrsrecht oder ins KFZ Board schreiben sollte , ich denke es ist hier richtig , wenn nicht , bitte ich den Admin es zu verschieben.

Folgende Sachlage .

Vor ca 20 Monaten wird von Privat ein PKW Audi gekauft .
der Wagen wird besichtigt und es wird bei der Probefahrt festgestellt , das die Bremsen total verschlissen sind .
Der Kaufvertrag kommt mit erheblicher Preisminderung trotztdem zu stande .

Der PKW wird in eine Werkstatt gebracht ( keine VAG , sondern eine Werkstattkette ) mit dem Auftrag Bremsen prüfen , und defekte Teile ersetzen.
Diese Werkstatt hat laut Rechnung alle 4 Bremsscheiben und alle 8 Bremsklötze ersetzt .

aktuell war das Fahrzeug beim Tüv und ist durchgefallen :
Mangel : hintere Bremsscheiben total eingefahren , riefen , total verrostet , Bremsbelege auf minimum .

die vorderen Bremsen sind auf ungefähr 70% ,also noch sehr gut , nur die hinteren Bremsen sind total hin.

Jetzt sollte man wissen , das ein Pkw die Bremsleistung zu ca 70% vorne und 30% hinten verteilt , das hiesse eigentlich , das die vorderen Bremsen längst kaputt sein sollten , bis die hinteren an die Verschleissgrenze kommen , da die vorderen aber noch gut in Schuss sind , ergibt sich für mich die vermutung , das die damalige Werkstatt diese hintere Bremsanlage nur berechnet , aber nicht eingebaut hat , also der verdachtes des Betruges .

Hat man nach fast 2 Jahren noch die möglichkeit die Werkstatt wegen Betruges anzuzeigen ( vorrausgesetzt dieser Verdacht bestätigt sich ) oder guckt man da eher dumm aus der Wäsche ?

Toni

dürfte schwierig werden das nachzuweisen da bremsen nun mal verschleißteile sind.

man kann klar sagen das die bremswirkung 70 zu 30 steht aber meistens sind die hinteren bremsen auch nicht so groß dimensioniert als die vorderen.

ein bekannter von mir hat einen A3 und der wechselt hinten die bremse auch alle 2 jahre.

die hinteren bremsen neigen nämlich mehr zum vergameln als zu verschleißen, da sie durch die 30% wirkung nie auf temperatur kommen und so sich wasser ansammelt was zu korossion führt, und wenn sich dann mal ein brocken rost quersetzt hat man schnell riefen in der scheibe.

also ein klarer fall oder ?

Hallo,

aktuell war das Fahrzeug beim Tüv und ist durchgefallen :
Mangel : hintere Bremsscheiben total eingefahren , riefen ,
total verrostet , Bremsbelege auf minimum .

Das kann durchaus dadurch kommen, dass mal einer mit angezogener Handbremse gefahren ist. Oder dadurch, dass die Bremssättel klemmen. Oder dass er oft durch Schlamm o.ä. gefahren ist, der sich in die Bremsen setzt und erhöhten Verschleiß verursacht. Oder jemand hat die Bremse böswillig durch gebrauchte Teile ersetzt, um die Werkstatt von damals zu ärgern.
Natürlich kann es auch sein, dass die Werksatt damals geschlampt hat und die Teile gar nicht oder durch minderwertige oder gar gebrauchte Teile ersetzt wurden.
Es gibt also durchaus mehrere Mögklichkeiten, wie es zu diesem Problem kommen konnte. Kann der Besitzer nachweisen , welche zutrifft?

Hat man nach fast 2 Jahren noch die möglichkeit die Werkstatt
wegen Betruges anzuzeigen ( vorrausgesetzt dieser Verdacht
bestätigt sich ) oder guckt man da eher dumm aus der Wäsche ?

Worin sollte denn der Betrug bestehen? Lies mal §263 StGB (http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html), ob Du da irgendwas passendes findest. Und schau auch gleich nach, ob die Strafe für den Betrüger zu einer Entschädigung des Betrogenen führt.

Gruß
loderunner (ianal)