Ave Maria

Liebe Klassikfreundinnen und -freunde

Ich hörte unlängst die beiden Ave Maria Fassungen von Bach / Gounod und die von Schubert.

Ich finde es ungemein schwer die beiden TEile auseinanderzuhalten

Dazu habe ich ein paar Fragen: Kann es sein, dass sich die Musik recht ähnlich anhört (und wenn ja warum) Ist der Text der gleiche ?? Einmal Deutsch bei Schubert und einmal Latein bei Bach ?

Gibt es von BAch ein Stück dass sich genau so anhört wie das Lied (und dann später von Guonod betextet wurde)

fragt sich der tommy aus eschweiler

zur grundsätzlichen lektüre empfehle ich http://de.wikipedia.org/wiki/Ave_Maria

Dazu habe ich ein paar Fragen: Kann es sein, dass sich die
Musik recht ähnlich anhört (und wenn ja warum)

ähnlich ist sehr subjektiv. aber im wesentlichen sind beide einigermaßen kitschig (schubert etwas weniger) und bestehen aus einer fließenden, getragenen melodie über einer akkordischen, harmonisch nicht ganz unähnlichen begleitung (hauptstufen, nebenstufen, kadenzen mit trugschluß, kleine auskomponierte stufen).

Ist der Text
der gleiche ?? Einmal Deutsch bei Schubert und einmal Latein
bei Bach ?

siehe link. eben nicht unbedingt, aber manchmal schon.

Gibt es von BAch ein Stück dass sich genau so anhört wie das
Lied (und dann später von Guonod betextet wurde)

von bach gibt es das erste präludium aus dem WTK I., und es hört sich zum glück nicht genauso an.

Hallo Thomas,

Guyris Antwort und der wikipedia-Link sollten einiges schon geklärt haben, nur zur Verdeutlichung noch einmal:

Ist der Text
der gleiche ?? Einmal Deutsch bei Schubert und einmal Latein
bei Bach ?

Es sind komplett verschiedene Texte! Bei Gounod ist das lateinische „Ave Maria“ aus der katholischen Liturgie die Textgrundlage, bei Schubert aber ein Gedicht von Walter Scott:
http://www.recmusic.org/lieder/get_text.html?TextId=…

Gibt es von BAch ein Stück dass sich genau so anhört wie das
Lied (und dann später von Guonod betextet wurde)

Gounod hat das C-Dur-Präludium aus dem I. Band des Wohltemperierten Klaviers von Bach unverändert als Begleitung seines „Ave Maria“ übernommen und nur eine Melodiestimme dazukomponiert.

Grüße
Wolfgang

Hi,

Gounod hat das C-Dur-Präludium aus dem I. Band des
Wohltemperierten Klaviers von Bach unverändert als Begleitung
seines „Ave Maria“ übernommen und nur eine Melodiestimme
dazukomponiert.

Nicht ganz unverändert. Nach ca. 2 Dritteln wird ein einzelner Takt von Bach bei Gounod wiederholt, damit
es passt. Ich bilde mir auch ein, dass am Anfang was anders war, die ersten paar Takte erst als Einleitung
genommen werden und dann wiederholt, wenn die Singstimme einsetzt.

Gruß
Judy